Yamaha CVP-705 oder CVP-605 gebraucht

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NiceIce
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Hallo,

ich hätte die Gelegenheit, ein kaum benutztes CVP-605 (2,5 Jahre alt) mit Hocker vom Händler (1 Jahr Gewährleistung) für 2750 € zu kaufen. Ich müsste es allerdings selbst abholen (ca. 300 km hin und 300 km zurück).
Auf anderen Seite wird auf gerade aktuelles CVP-705 als neu (Versandretourenrückläufer) mit 5 Jahren Garantie für 1100 € mehr angeboten. Dieses wird auch kostenlos verschickt.

Beim Abholen gehen ca. 60 € für Sprit und mindestens 7 Stunden Zeit drauf dafür müsste beim 705 noch einen Hocker dazu kaufen.
Laut dem 605-Händler sind die CVPs von Haus aus schon sehr langlebig, daher wirft Yamaha auch mit diesen 5 Jahresgarantien um sich. Heißt: Sie würde fast immer sowieso nicht in Anspruch genommen werden müssen.

Wozu würdet ihr euch entscheiden?
Das 705 hat folgende Verbesserungen im Vergleich zum 605:

- NWX statt GH3 Tastatur

Da ich ein 605 bisher nicht testen konnte, sondern nur das 705 und 701 (mit GH3X) weiß ich nicht, ob man da große Unterschiede wahrnehmen wird.

- NEU: VRM Voices

Killer-Feature oder nicht?

- NEU: CFX und Bösendorfer Samples

Wahrscheinlich nice to have aber die Samples im 605 werden sicherlich nicht total billig dagegen klingen.

- Piano Room mit Session Mode

Nicht wirklich lebenswichtig, meiner Meinung nach.

- Mehr Voices und Styles
 
Eigenschaft
 
Wozu würdet ihr euch entscheiden?
Ich würde weder das Eine noch das Andere ungespielt kaufen. Wichtig ist doch, wie Du mit Deinen Fingern mit der Taststur klar kommst. Ob das nun die NWX oder die GH3 wäre, kannst Du nur durch Ausprobieren feststellen. Da muss natürlich muss auch der Klang den Wünschen entsprechen. Je nach Anwendung im Lautsprecher Modus oder im Kopfhörer.

Beide Pianos sind sicher gut. Aber um das Geld gibt's durchaus andere, die geprüft werden sollten, ob sie nicht NOCH besser zu Dir passen. Vor 3 1/2 Jahren warst Du noch nicht so begeistert von den CVP, weil sie nicht zu Deiner Anatomie passten:
Die Begeisterung wich leider als ich jetzt versuchte, mich an ein CVP zu setzen
An der Bauart hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert und möglicherweise wäre ein StagePiano + Pedaleinheit auf einem höhenverstellbaren Ständer eher Dein Ding. Es sieht halt nicht nach Klavier aus.

Hatten Sie im Musicstore nicht mehr Digital Pianos zu Testen? Das Kawai MP-11 hat sehr gute Tasten (wenn sie passen), aber halt keine Lautsprecher und es sieht aus wie ein Flugzeug Cockpit. Oder alternativ das Yamaha CP4, wenn Du eher zu Yamaha tendierst. Das braucht aber auch externe Lautsprecher.

Mit dem Budget und Deiner Spiel Erfahrung wäre aber auch ein gebrauchtes mechanisches Klavier eine Option.
 
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Also zunächst mal zum Background:
Aufgrund von Umbauten zu Hause haben wir leider kein Platz mehr für ein mechanisches Klavier plus Keyboard.
Daher habe ich das Klavier jetzt verkauft. Mein momentanes Keyboard ist ein altes PSR-2700, spielt zwar noch einwandfrei, soll aber auch weichen.

Das neue Instrument soll also beides sein: Ein gutes Digitalpiano und ein gutes Keyboard.

Was die Anatomie angeht, hast du vollkommen recht, daher habe ich mir in letzter Zeit auch z.B. Korg Havian 30 angesehen.

Das Instrument soll natürlich auch im Wohnzimmer stehen und dazu eine Benutzerführung haben, dass auch mein siebenjähriger Sohn damit zurecht kommt.
Die Ständer für die Stagepianos sind entweder nicht wohnzimmerkompatibel oder es gibt die gleichen Probleme mit der Höhe. Daher bin ich doch wieder auf die CVP-Serie umgeschwenkt.
Inzwischen weiß ich, dass man das CVP 605/705 soweit auseinander nehmen kann, dass ein Schreiner die Höhe der Seitenbretter anpassen kann. Das ist die beste Lösung.

Was die Tastatur angeht, ist das Spielen das 605 aufgrund der Entfernung vorher natürlich schwierig.
Wäre die Tastatur eines CLP-525 (auch GH3) direkt vergleichbar?
 
Grundsätzlich sollten sich alle Pianos mit GH3 Tastatur vergleichbar anfühlen, auch wenn immer wieder berichtet wird, dass sich Pianos mit der laut Spezifikation identischen Tastatur teilweise erkennbar unterschiedlich spielen. Ob das jetzt Psychologie ist, oder das Empfinden wie die Tasten Bewegung sich auf den Klang, auswirkt konnte noch keiner genau erklären. Rein praktisch würde ich als Hersteller nicht mehrere Varianten der gleichen Tastatur mit gleichem Namen parallel produzieren und pflegen, sondern eher vorhandene Teile mehrfach wiederverwenden.

Es sollte zumindest geeignet sein um festzustellen, ob die NWX Tasten den Aufpreis für Dich rechtfertigen.

Das mit der unterschiedlichen Höhe/Tiefe zwischen einem mechanischen Klavier und einem DP habe ich aber nicht wirklich verstanden. Die Digital Pianos sind eigentlich alle so gebaut, dass sie zu mechanischen Klavieren auch von den Maßen kompatibel sind. Ich habe eben mein Roland FP-30 und mein Piano vermessen und finde kaum Unterschiede. Die Oberkante der Tasten ist identisch, die "Höhe über Knie" beim FP-30 um ein Weniges mehr. Der Abstand zwischen Tasten Vorderkante und Pedal Vorderkante ist bei meinem Piano etwa 5cm mehr. Dafür ist die Pedal Oberkante beim FP-30 um eine Kleinigkeit tiefer als beim Piano. Ich könnte nicht sagen, dass ich beim Sitzen einen Unterschied bemerke. Ich bin aber nicht so groß.

Wahrscheinlich ist es gar nicht die Höhe, sondern die verringerte Bautiefe, wodurch am DP die Pedale weiter vorne sind und Du das Knie mehr anwinkeln musst. Also musst Du weiter zurück rücken und die Hände weiter strecken um an die Tasten zu kommen. Das ist sicher anstrengender beim Spielen. Aber macht das so viel aus?

Wenn Du das Klavier höher stellst, wird Dein Junior vermutlich mehr Probleme haben, an das Pedal zu kommen. Jedenfalls, bis er zu Deiner Größe heran gewachsen ist.
 
Es war definitiv so, dass bei meinem May-Klavier von 1984 die Unterkante Tastatur höher war als bei den DP.
Wenn ich in einer bequemen Position an dem CVP sitze, müsste ich beim Pedaltreten das Instrument mit den Knien schon angeheben.
 

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