Yamaha CVP-301

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Zu meiner Person:
Nach der musikalischen Früherziehung habe ich bereits zu Kindergartenzeiten / Anfang Grundschule Keyboardunterricht in verschiedenen Musikschulen genossen. Etwa 2 Jahre nach Start von Keyboard, kam auch klassisches (akustisches) Klavier dazu. Nach Abschluss von 2 Keyboardschul-Serien und dem Unterricht bei einer Konzertpianistin, kam ich zum "Pop"-Klavier, Gesangsbegleitung und Bandklavier- und Synth-Spiel. Vor 4 Jahren dann kam auch noch die Kirchenorgel dazu. Weiterhin spiele ich seit mehreren Jahren Trompete, sowie ein wenig Schlagzeug und E-Bass in unserer ehemaligen Band.

Nun, denn mal zu meinem Instrument:

1) Yamaha CVP-301 (Oberklasse, seinerzeit etwa 3000€)

Klang:
a) akustischer Pianoklang: gut +
Der akustische Flügelklang des CVP-301 überzeugt mich persönlich sehr. Während das GrandPiano 1 durch seinen klaren Klang eher fürs Solospiel (mein Hauptverwendungszweck) geeignet ist, besticht das zweite GP durch seine Einfügung ins Band-Geschehen. Dabei zeigt sich die Ausgewogenheit hauotsächlich im Bass-Bereich.

b) Vintage-Sounds: befriedigend+
Die E-Piano-Sounds sind allesamt überzeugend, allerdings, wie ich finde, wenig charakterstark.

c) Synth-Sounds: gut
Die Synthesizer-Sektion des CVP-301 kommt soweit gut rüber, reicht für normale Zwecke vollkommen aus. Klangschrauber werden allerdings hier wenig Freude daran haben, was aber sowieso durch den Verwendungszweck des CVPs klar wird.
Die Pad-Sektion klingt super, hier wird so ziemlich jeder fündig.

d) Sonstige Sounds: gut
Die meisten Natursounds liegen im klanglich guten Bereich. Die Bläsersounds sind allerdings durchweg im Anstoß zu hart, klingen nicht authentisch, wogegen dies bei Ensembles ja durchaus brauchbar ist.
Die E-Orgel-Sektion ist stilistisch angepasst, gut sortiert und klanglich überzeugend. Die Kirchenorgeln (da spreche ich als Organist ja aus Erfahrung) kommen allerdings entweder zu flach oder aber im Tutti viel zu fett rüber.


Tastatur: gut
Die Tastatur ist durchweg überzeugend. Allerdings wird der Anschlag auf Dauer bei entsprechender Benutzung schwammig und unpräzise.


Sonstiges:
a) Effekte: befriedigend
Die Effekte sind meist recht knapp bemessen. Bei vier DSP vermisst man speziell im Produktionsbereich oft die nötigen Effekte, wenn man im Arrangement zB verschiedene E-Gitarren mit E-Pianos etc. kombiniert. Die vorhandenen Effekte allerdings sind schon überzeugend.

b) Bedienung / Menüführung: befriedigend
Über das übersichtliche Display lassen sich eigentlich alle Parameter einstellen. Vor allem das Digitalmischpult (Mixing Console) überzeugt.
Allerdings wünscht man sich mehr direkt zugängliche Control-Möglichkeiten und nicht in irgendwelchen Untermenüs verborgene Parameter.

c) MIDI: gut+
16-Spur-Sequenzer, Event-Editing... was will man mehr ?

d) Styles: sehr gut
Die Style-Sektion des CVP-301 besticht durch ihre Variabilität und eigene Kreationsmöglichkeiten. Bei entsprechender Kreativität sind keine Grenzen gesetzt !

e) Gehäuse: gut
Das Gehäuse ist durch die elegante Holzverkleidung mit Resonanzboden vollkommen wohnzimmertauglich.

f) Speaker-System: sehr gut
Das Speaker-System ist einsame spitze, des Sound wird durch den gesamten Frequenzgang hinweg klar und satt übertragen, auch im Bassbereich. Das gesamte System wirkt sehr gut abgestimmt.

g) Bühnentauglichkeit: befriedigend
Seinen ersten Bühnenauftritt erlebte mein CVP-301 beim Schulmusical. Für diesen Zweck und Soundanspruch ist das CVP sehr gut geeignet. Durch die sehr begrenzten Controllermöglichkeiten aber wird´s bei komplexeren Arrangements und Sounds schwierig. Auch die Transportabilität des CVPs ist durch das Gehäuse stark eingeschränkt.

Fazit: gut
Das CVP-301 bietet meiner Erfahrung nach eine sehr solide Grundausstattung sowohl für Solospiel, Produktion, Unterricht als auch für gelegentlichen Live-Einsatz. Die Sounds sind Yamaha-typisch ansprechend und erfüllen viele Wünsche. Die Style-Sektion bietet Unterstützung beim Solo-Entertainment. Der Sequenzer ermöglicht komplexere Produktionsaufgaben. Auch die Unterstützung für Anfänger kommt nicht zu kurz.

Gruß
Danny
 
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