Yamaha CLP 545 - Veränderung der Anschlagsdynamik häufig gespielter Tasten

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mrmusic337
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Hallo zusammen,

ich habe mein Yamaha CLP 545 etwa ein Jahr und übe fast täglich damit (gehe jedoch sorgsam mit den Tasten um, und haue nicht so rein). Mir ist in der letzten Zeit aufgefallen, das häufig gespielte Tasten (3. Oktave, mittlerer Bereich der Klaviatur) bei weniger starkem Anschlag stärker reagieren wie andere Tasten. Bei mir sticht z.b. das D3 beim Grand CFX besonders heraus. Oder das G3 ist, meine ich auch etwas anschlagsempfindlicher geworden. Bei anderen Voices fällt dies nicht so auf, da der CFX Flügel sehr dynamisch klingt. Kann es sein, das dies an der Druckpunktsimulation liegt, die mit der Zeit leichtgängiger wird? Das dürfte sich doch nicht auf die Anschlagsdynamik auswirken oder? Natürlich kann ich die Anschlagsempfindlichkeit anders einstellen, aber damit habe ich ja da Problem nicht behoben. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Gruß Thomas
 
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Ich kenn das auch, allerdings mit billigeren Keyboards nach etwas längerer Zeit. Wenn du noch Garantie drauf hast, würde ich die in Anspruch nehmen und es austauschen lassen.
 
Hallo nochmals,

ich wollte auch mal von anderen Yamaha CLP 545 Besitzern wissen, ob ähnlich Erfahrungen gemacht wurden, und ob das wirklich ein Fehler ist, das man reklamieren kann, da die Anschlagsdynamik ja prinzipiell funktioniert, nur etwas lauter ist (zumindest beim CFX), als bei anderen Tasten. Ich habe mal ein Hörbeispiel hochgeladen, bei dem ich von C bis G verschieden stark anschlage, und bei dem ich die Terzen C-E und H-D spiele. Bei sanftem Anschlag ist alles ok, aber bei starkem Anschlag kommt immer das D stärker raus. Um Antworten wäre ich dankbar.


Gruß Thomas
 

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Hallo,

ich hab mir zwei mal die Datei angehört, ich kann nicht wirklich hören was Du meinst - vermutlich ist es besser zu hören, wenn man direkt vor dem Klavier sitzt. Bei der Aufnahme klingt es, als wäre der Hall mit eingeschaltet, ist das so? Verändert es etwas, wenn Du den raus nimmst?

Bei meinem CLP 430 spinnt auch eine Taste - bei mir das G. Meine Tochter hat während ihrer 1,5 Jahre Unterricht wenig bis sehr wenig auf dem Klavier gespielt - ich spiele i.d.R täglich und bei mir fing das Problem nach ca. 3/4 Jahr an. Das G schnarrt - manchmal, nicht immer, weswegen ich auch keinen Nerv hatte jemand kommen zu lassen.

Das sind wohl die "Wehwehchen" mit denen man leben muss, wenn man auf einem Computer spielt.

LG
Kyoto
 
Hallo Kyoto,

danke für deine Antwort. Es ist ein leichter Hall eingestellt (Standarteinstellung), hat aber mit dem Problem nichts zu tun. Was mir wie gesagt aufgefallen ist, ist dass nur beim CFX Grand dieses D etwas lauter ist. Beim Bösendorfer ist mir das nicht aufgefallen, da verhält sich der Anschlag normal, bei dieser Voice ist es eher das G, das etwas lauter ist.
Habe mal mein altes Yamaha P 85 über Midi angeschlossen. Wenn ich die CLP 545 Tastatur spiele und die Klangerzeugung vom P 85 benutze, bemerke ich keinerlei Probleme. Umgekehrt klingt allerdings das "D-Sample" vom CFX-Flügel über die P 85 Tastatur nicht ganz so aggressiv, allerdings ist bei dieser Tastatur der Anschlag auch ganz anders.
Vermutlich ist die leichte Anschlagsveränderung meines CLP´s wirklich nur minimal und völlig normal. Solche Dinge fallen einem halt durch häufiges Spielen auf.

Ich hatte wie gesagt nur die Befürchtung, dass sich die Druckpunktsimulation der Tasten durch häufiges spielen verändert und evtl. leichtgängiger wird. Yamaha hat ja diese Druckpunktsimulation bei den 5X5 Modellen zum ersten mal verbaut, d.h. es gibt ja noch nicht so viel Erfahrungswerte bezüglich der Tastatur. Mein Verkäufer meinte beim Kauf des CLP´s nur, dass Yamaha die besten Tastaturen im Digitalpianobereich baut, die quasi nicht "kaputtzuspielen" wären....hoffen wir es...

Gruß Thomas
 
Ich höre das schon. Es ist schon blöd, wenn man eine saubere, gleichmäßige Linie spielen will, und ein Ton ist plötzlich lauter. Oder in einem Akkord wird der mittlere Ton lauter als der oberste etc. Das ist zwar auf einem abgespielten, akustischen, schlecht regulierten und schlecht intonierten Instrument manchmal auch der Fall, aber das ist ja nicht der Fall, den man in einem Digitalpiano nachbilden will ...

Ich habe übrigens den Eindruck, daß das g' auch lauter ist, aber das kann evtl. an der Spieltechnik liegen?

Ist evtl. das Sample schlecht aufgenommen? Du könntest mal versuchen, die Sound des Pianos über MIDI vom Computer anzusteuern mit exakt gleichen, etwas kräftigeren Velocity-Werten und dann hören, ob das immer noch der Fall ist und vor allem, ob es bei anderen Sounds nicht der Fall ist.

Viele Grüße,
McCoy
 
Hallo McCoy,

danke für die Antwort. Leider habe ich auf die schnelle kein Programm gefunden, mit dem ich Midi-Daten mit vorgegebenen Velocitystufen senden kann. Aber ich kann beim CLP 545 die Velocity auf Fixed einstellen und eine festen Wert eingeben. Dies hab ich gemacht und auf einen hohen Anschlagswert gestellt. Es waren meiner Meinung nach alle Töne gleich laut. Habe aber mal mit dem Programm Pianotec die Velocitystufen der einzelnen Tasten anzeigen lassen. Ich weiß ja nicht ob es da große Abweichungen geben darf und in wie weit man zwei Tasten gleichzeitig mit etwa gleichem Anschlag drücken kann. Aber das D hatte oft bei den 127 Stufen etwa 5 Stufen mehr, allerdings erst im Bereich ab 90, darunter waren alle Werte gleich. Das G lag auch etwas höher aber nicht so stark. Vermutlich senden manche Tasten bei stärkerem Anschlag etwas höhere Werte. Das H und A in gleicher Oktave waren auch etwas erhöht. Die sehr hochwertigen Samples von diesem Programm übrigens machten keine Probleme, sodass sich jede Taste gut anhörte und vom Anschlag ok war. Dies betrifft nur den CFX Flügel (warum auch immer, vermutlich klingt dieser ab Velocitystufe 90 aggressiver).
Ich möchte ja nicht auf hohem Niveau jammern, und alles gleich reklamieren (hatte ja schon wegen einem pfeifenden Netzteil reklamiert (auch im Forum erwähnt): Der Yamaha Kundenservice hatte daraufhin ein Kondensator im Netzteil getauscht, was das Pfeifen zwar minimiert hat, aber nicht ganz zur Abhilfe führte), aber ein Digitalpiano für über 2000€ sollte schon einwandfrei funktionieren. Andererseits möchte ich auch nicht das schwere Teil aus meinem Hobbykeller durchs Treppenhaus schleppen und zum Händler bringen, damit er es testet, ob das ein Fehler ist oder nicht. Weil wenn ich den Techniker wieder vorbei schicke, und es wird kein Fehler festgestellt, muss ich am Ende vielleicht noch die Anfahrtskosten tragen.
Ich werde mal bei meinem Händler anfragen was er dazu meint, und vielleicht dort ein Ausstellungsstück vom gleichen Typ testen.

Gruß Thomas
 
Hallo nochmal,

habe mal bei meinem Händler ein neues CLP 545 angetestet - hier waren die Tasten (D und G) definitiv anders wie bei meinem, also so wie sie sein sollten, und die Samples alle gleichlaut. Ich hatte dabei auch ein gutes Spielgefühl. Ich habe dieses Problem genau meinem (damaligen) Verkäufer geschildert. Er riet mir, mich an die Serviceabteilung zu wenden. Ich werde mich nächste Woche (wenn ich mal wieder Zeit habe :) ) an den Service wenden, und hoffen, dass das Problem behoben wird.

Gruß Thomas
 
Hallo,

da ich in Urlaub war melde ich mich erst jetzt zurück.

Habe ja den Yamaha Service kontaktiert und mein Problem mit dem Anschlag geschildert. Der Techniker wird in den nächsten Tagen vorbeikommen und das Problem (hoffentlich) beheben. Er selbst sagte mir am Telefon, das ihm ein solches Problem bei der 5X5 Serie noch nicht bekannt sei. Auf meine Frage, was der Fehler sein könnte, meinte er, das könnte an der Gummi-Rubberleiste (3fach-Kontakttaster) liegen, die nicht sauber kontaktiert, welche er vermutlich austauschen wird. (Vielleicht ist diese auch deformiert oder verschoben - meine Vermutung). Auf jeden Fall sagte der Servicetechniker, das nach einem Jahr häufigem Klavierspielen sowas nicht auftreten darf.
Naja, hoffentlich bekommt er es hin und dieses Problem taucht nie wieder auf.

Gruß MrMusic
 
Hallo zusammen,

nachdem der Yamaha Servicetechniker jetzt endlich kam (die bestellten Teile waren noch nicht da), konnte er den fehlerhaften Tastenanschlag sofort bestätigen, der deutlich zu hören war. Es kam sogar bei einer Taste bei leichtem Anschlag zu einem Vollanschlag, was ich in der Vergangenheit auch schon erlebt hatte.
Nachdem er die Tastatur komplett ausbaute und sich die Rubberkontaktleiste genau anschaute, stellte er an diesen Tasten fest, dass die Kontaktstempel stark abgenutzt waren. Wie es dazu kam war ihm und mir ein Rätsel. Er tauschte alle Rubberleisten anstandslos aus und montierte die Tastaur wieder. Nach anschließendem Test, war das Anschlagsverhalten der Tastatur wieder völlig in Ordnung, so wie es sein sollte.
Warum es aber letztendlich zu so einer Abnutzungserscheinung nach lediglich einem Jahr, in dem ich höchstens 45 Minuten täglich übte (keine exzessiven schnellen Fingerläufe oder starken Anschläge) kam, konnte er sich auch nicht erklären. Er meinte, bei Yamaha treten solche Fehler erst nach über 10 Jahren Benutzung auf. Vermutlich Materialfehler, wie auch immer.
Jedenfalls bin ich jetzt richtig glücklich, wieder ein funktionierendes CLP545 zu haben :D

Gruß Thomas
 
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Hallo zusammen,

nachdem der Yamaha Servicetechniker jetzt endlich kam (die bestellten Teile waren noch nicht da), konnte er den fehlerhaften Tastenanschlag sofort bestätigen, der deutlich zu hören war. Es kam sogar bei einer Taste bei leichtem Anschlag zu einem Vollanschlag, was ich in der Vergangenheit auch schon erlebt hatte.
Nachdem er die Tastatur komplett ausbaute und sich die Rubberkontaktleiste genau anschaute, stellte er an diesen Tasten fest, dass die Kontaktstempel stark abgenutzt waren. Wie es dazu kam war ihm und mir ein Rätsel. Er tauschte alle Rubberleisten anstandslos aus und montierte die Tastaur wieder. Nach anschließendem Test, war das Anschlagsverhalten der Tastatur wieder völlig in Ordnung, so wie es sein sollte.
Warum es aber letztendlich zu so einer Abnutzungserscheinung nach lediglich einem Jahr, in dem ich höchstens 45 Minuten täglich übte (keine exzessiven schnellen Fingerläufe oder starken Anschläge) kam, konnte er sich auch nicht erklären. Er meinte, bei Yamaha treten solche Fehler erst nach über 10 Jahren Benutzung auf. Vermutlich Materialfehler, wie auch immer.
Jedenfalls bin ich jetzt richtig glücklich, wieder ein funktionierendes CLP545 zu haben :D

Gruß Thomas
Das gleiche Problem hatte ich auch nach 2 Jahren und jetzt schon wieder 1 Jahr später. Diese Rubberkontaktleiste scheint hier echt ein Problem zu sein. Er sagte mir, das Yamaha sogar eine Aktion hatte, wenn sich jemand wegen dem Problem meldet, dass man die umsonst austauschen soll, weil die anfänglichen wohl schlecht verarbeitet waren. Wie es scheint, haben die aber ein generelles Problem damit, denn sonst hätte ich nach einem Jahr später nicht schon wieder das Problem. Ich spiele auch nicht länger als eine dreiviertel Sunde pro Tag.
 

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