Y-Adapter für Adam A7

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Pletti
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Hallo,
ich habe ein kleines Problem und bin mir nicht sicher, was die beste Lösung ist, vielleicht könnt ihr mir ja helfen.
Ich habe ein Stagepiano (Roland RD700GX) mit XLR male als balanced out und ein Interface (Alesis io2) mit Line out (symmetrisch). Außerdem als Monitore die Adam A7 mit Female XLR als balanced in.
Das Problem ist die Verkabelung. Ich möchte das Keyboard direkt an die Monitore anschließen, weil ich nicht immer den PC nebenbei laufen lassen möchte und es bestimmt nicht optimal ist, wenn ich vom Keyboard ins Interface gehe und von da per direct monitoring zu den Adams. Aber trotzdem sollen die Monitore auch am Interface hängen. Falls möglich wäre es auch cool, wenn ich gleichzeitig was auf dem Roland spielen könnte und ein Playback vom PC, also übers Interface hören würde, also 2 Quellen gleichzeitig.
Das naheliegenste wären meiner Ansicht nach einfach 2 Y-Adapter Kabel XLR ffm. Die Adapter direkt in die Monitore und an die beiden weiblichen Anschlüße Keys und das Interface. Ich denke eigentlich, dass das funktionieren müsste, sogar Interface und Keys gleichzeitig, da ja analoge, nicht (kaum) verstärkte Signale zusammengeführt werden, ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es zu einer Art von destruktiver Interferenz kommt.
Also: Funktioniert das? Ist diese Lösung verlustfrei bzw. arm? Wenn der Input nur von einem Gerät kommt müsste es doch nahezu 100% verlustfrei sein, oder? Oder gibt es eine bessere Lösung? Im Notfall halt immer umstecken, weiß aber nicht, ob die Geräte oftes umstecken gerne mögen und gleichzeitig Interface&Keys wären damit auch gestorben (Außer natürlich Keyboard per Midi an PC, Klangerzeugung per Vsti und zurück durchs Interface, mit viel Glück mit ner akzeptablen Latenz. Das ist bei dem Interface ja auch nicht gerade die stärke... Schade, dass das io2 kein passive pass through im ausgeschalteten Zustand beherscht, aber das können die anderen (Focusrite etc.) auch nicht, oder?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Grüße, Pletti
 
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Habe ich auch schon dran gedacht, aber ich habe immer gelesen, dass die günstigeren Modelle nicht ganz rauscharm sind, auch wenn ich nicht weiß, was das rauschen verursacht. Müsste sowas nicht auch verlustfrei gehen? Sowas wie gain hochregeln etc. will ich ja gar nicht, sondern einfach nur 2 Inputs - 1 Output ohne irgendwas zu verändern. Ich hatte daher auch gehofft, im günstigeren Bereich zu bleiben und finde 100+ für nen Kleinmixer, der dann auch noch den Sound verschlechtert, zu viel. Falls es mit dem Y-Adapter nicht funktioniert, würde ich dann eher beim Umstecken bleiben...
 
Lautstärkeregeln brauche ich ja nicht mal, ein komplett passives Teil ohne irgendwas zum Schalten reicht. Was den Controller angeht bräuchte ich einen, der 4 Inputs (Interface & Keyboard) und 2 Outputs (Monitor A & B) hat. Die Dinger werden dann wieder richtig teuer...
Spricht den irgendwas gegen die Y-Adapter Lösung? Die würde das Problem perfekt lösen, vorrausgesetzt sie funktioniert.
 
Für einfachere Umschalter gibt es offenbar Marktlücken.

Ich wollte z.B. mehrere Kopfhörer passiv umschalten, habe am Markt nichts fertiges gefunden, und habe schließlich einen Umschalter - zunächst für zwei Kopfhörer - selbst gebastelt: Passive Kopfhörer-Umschaltbox (DIY). Bauteile haben ca. 20 Euro gekostet; Lötkolben + Zinn weitere 20 Euro.

In deinem Fall müsste man ein etwas größeres Gehäuse nehmen, und die Schalter müssten wohl 4-Polig sein. Der eine Schalter würde Inputs umschalten, der andere Outputs. Für das Geld kriegst du aber auch einen günstigen Kleinmixer von der Stange. Mir wurde auch ein (aktiver) Kopfhörerverstärker mit mehreren Ausgängen empfohlen, aber ich wollte bloß einen passiven Umschalter. Also selbst gebastelt. Und das Ding ist super! Funktioniert mit einem längeren Kabel auch als Verlängerung. Man kann alternativ zwischen zwei Kopfhörern oder auch zwischen zwei Signalquellen umschalten. Und die Mittelstellung ist "Aus". Aber wie gesagt, eigentlich wollte ich bloß zwischen zwei Kopfhörern umschalten. Aber die Kiste ist nun universeller einsetzbar. :)

Ansonsten, das was du willst, läuft bei mir über ein Mackie MS 1202-VLZ Made in USA. Inzwischen ist VLZ in der vierten Generation auf dem Markt: VLZ4. Seit einer Weile schon ist die Serie made in China. Dafür aber im Preis recht moderat. Made in USA wäre 3-mal teurer gewesen. Ich habe im Jahr 1998 für mein 1202-VLZ 990,00 DM bezahlt. Das war vor 16 Jahren. Da war die Kaufkraft von 990 DM fast wie heute von 990 €. Und ein 1202-VLZ4 kriegst du heute für ein Drittel. Es gibt aber inzwischen auch kleinere Varianten von Mackie. Z.B. der 802-VLZ4 dürfte für dich ausreichend sein. Noch günstiger wäre z.B. Behringer. Die sollen jetzt besser geworden sein als alte Modelle.
 
Okay, vielen Dank schonmal! Ich werde mich vielleicht auch mal daran versuchen, eine entsprechende Umschaltbox zu bauen, sobald ich etwas mehr Zeit habe.
Aber nochmal: Was spricht gegen den Y-Adapter? Dürfte doch im Falle nur eines Zuspielers eigentlich problemlos und verlustfrei funktionieren, oder?
 
Von Y-Lösungen wird abgeraten, und mit einem Mixer wärst du flexibler als mit einer Umschaltbox.
 
So, jetzt nochmal meine Zusammenfassung: Da ich mir keinen zusätzlichen Mixer kaufen wollte, habe ich es einfach mit der Y-Variante probiert. Sowohl Keyboard allein als auch Interface alleine funktioniert, auch zusammen hört es sich gut an. Für Aufnahmen würde ich den Adapter aber auf jeden Fall entfernen, denn was auffällt: Das 2.te an den Monitoren angeschloßene Gerät verringert die Lautstärke von ersterem, auch wenn es keine Musikdaten sendet, also lediglich angeschloßen ist. Für das Keyboard kein Problem, da ich dort recht hohe Lautstärken bekomme, was ja für Keyboards normal ist, beim Interface kommt jedoch nicht so viel raus, sodass ich die Monitore aufdrehen muss, teils über 0db, was zu leichtem Rauschen führt.
Woran das liegt ist mir noch nicht ganz klar. Auch wenn ich nur das Keyboard, also ohne Y-Adapter, symmetrisch per XLR angeschloßen habe und bei den Monitoren die Lautstärke aufdrehe, ohne auf dem Keyboard eine Taste zu drücken, fängt es an zu rauschen. Gleiches gilt aber auch für das Interface, wenn lediglich dieses angeschloßen ist rauscht es auch. Auch an anderen Verstärkern rauscht es. Damals habe ich das einigermaßen in den Griff bekommen, indem ich das Keyboard an einer anderen Steckdose angeschloßen habe, das hat einen riesen Unterschied gemacht, davor war es kaum zu benutzen, so stark hat es gerauscht. Die Vermutung liegt nahe, dass die Steckdosen schuld sind. Alle Gerät sind über Mehrfachsteckdose an der gleichen Steckdose angeschloßen. Wahrscheinlich hat der Strom noch einen Gleichspannungsanteil (Stromnetz nicht das neuste).
 

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