XLR-Zwischensteck-Gerät für leichte Verzögerung um die 4ms gesucht

Jamahl
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Hallo!
Ich weiß nicht, wo das Thema hingehört, oder ob es ein solches Gerät gibt, dementsprechen konnte ich leider auch die Suchfunktion nicht sehr effizient nutzen, aber was ich suche, ist sehr speziell, jedoch sicher auch sehr brauchbar:
ein Gerät, das man direkt hinter das Mikrofon hängt, das wie eine Art Effektgerät agiert, allerdings ein sehr simples Delay erzeugt, das kein Feedback macht, sondern nur das Signal ein kleinwenig verzögert.

Zum besseren Verständnis, der Zweck dessen wäre, einen Gitarrenverstärker doppelt zu mikrofonieren und das Signal auf 2 Seiten zu pannen (wie das ja üblich ist, wenn nur eine Gitarre da ist). Da dies aber nicht immer möglich ist (weil man nicht immer ein passendes Delay auf dem Pult hat,...), suche ich ein Gerät, das eben das macht.

Hat irgendjemand schon einmal von einem solchen Gerät gehört?

Danke schon mal für die Antworten,
Gruß,
Robert
 
Eigenschaft
 
Ob dieses Gerät praktikabel ist kann ich nicht beurteilen aber es entspricht in etwa dem was Du suchst.

 
Dankeschön, soviel müsste es eigentlich gar nicht können. Kann man denn Behringer inzwischen vertrauen?
 
Das ist eines der Geräte über das ich noch nichts negatives gelesen habe.
 
Naja, ich habe "nur" die Anti-Feedback-Funktion getestet, an sich ist gegen das Gerät als Delay nichts einzuwenden :)
 
Hallo Robert,

ich habe ein Modell aus der ersten Shark-Generation seit einigen Jahren ausschließlich zur Realisierung von Delay-Lines im Einsatz und kann nichts negatives über das Gerät berichten.
 
Evtl. ist das Off-Topic. Aber warum soll das Signal verzögert werden?
 
Evtl. ist das Off-Topic. Aber warum soll das Signal verzögert werden?

Öhmmm:

... der Zweck dessen wäre, einen Gitarrenverstärker doppelt zu mikrofonieren und das Signal auf 2 Seiten zu pannen (wie das ja üblich ist, wenn nur eine Gitarre da ist). Da dies aber nicht immer möglich ist (weil man nicht immer ein passendes Delay auf dem Pult hat,...), suche ich ein Gerät, das eben das macht.

;)


PS: ich hab den Tippfehler mal aus dem Titel genommen, krass, wie sehr mich so eine Kleinigkeit gestört hat ;)
 
Ja, das hatte ich gelesen. Aber wie kann man denn ein panning mit einem Delay erreichen?
 
Das Mikrosignal vom Kanal 1 geht nach links, das vom verzögerten Mikro an Kanal 2 auf rechts - so habe ich es verstanden :nix:
 
Ja, vermutlich. Aber warum soll es dazu verzögert werden...das ist mir noch nicht ganz klar.
 
Du machst damit aus einem Gitarristen quasi 2, die nicht ganz synchron spielen, um das eine Gitarrensignale breiter, fetter, you name it zu machen.

Btw. kann man mit Delay durchaus auch Panning erzeugen, unser Gehör nutzt ja auch Laufzeitunterschiede zu beiden Ohren zur Lokalisation, nicht nur Pegelunterschiede.
 
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Ich zitieren mal Wikipedia und da die Kurzfassung vom Herrn Haas:
Der zuerst beim Zuhörer eintreffende Direktschall ist allein richtungsbestimmend. Hierbei entsteht nur ein Hörereignis. Die mit einer Laufzeitverzögerung von &#916; t > 2 ms eintreffende Reflexion erhöht bei dem Hörereignis die Lautstärke, verändert die Klangfarbe und erhöht den Eindruck von größerer räumlicher Ausdehnung. Selbst wenn das nachfolgende Signal (Reflexion) einen höheren Pegel hat und mit einer Laufzeitverzögerung innerhalb von &#916; t < 35 ms eintrifft, bestimmt allein das zuerst eintreffende Signal die wahrgenommene Einfallsrichtung.

Die hier angesprochenen 4ms sind viel zu lang um einen zielführenden Effekt Live zu erzielen.

Praktisch wird Live eine Klampfe doppelt mikrofoniert mit dem Ziel durch Auslöschungen in der "Mitte" Platz für den Gesang zu schaffen und dem Eierschneider "Breite" zu geben.
Dies geschiet folgender Maßen:
- Mic #1 (z.Bsp. e906) wird so close wie möglich nach an der Sicke des Speakers positioniert.
- Mic #2 (z.Bsp. M201) wird 2 Finger bis max. Faustbreite Abstand zur Bespannung / Gitter der Box am Rand des Dustcaps mit Ausrichtung auf die Membran (also ca. 30° Winkel) positioniert
- Mic #1 wird 1/3 bis max. 1/2 auf die Seite gepant, wo der Gitarist steht
- Mic #2 um den gleichen Betrag auf die andere Seite panen
Jetzt kann man beide Mics noch ein unterschiedlich EQen, um den Effekt zu verstärken.

Man kann aber deutlich erkennen ... 4ms reichen nie um einen "virtuellen" 2. Gitarristen zu hören und für einen sinnvollen Einsatz ist der gute Meter zuviel ;)
 
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