Xlr Combiner mit 48V?

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P Drummer
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Combiner/Summierer
Mein Ziel: 5microphone in einen Channel bekommen. Dabei kann die Qualität ein bisschen leiden, sind nur Room Mics/Talkbacks für unsere In ears, den Proberaum.

ich hab ein bisschen überlegt und nachgerechnet und würde mit 5 30kOhm Widerständen parallel auf der - Leitung nach den Mics Arbeiten. Ich brauche eine Eingangsimpedanz am Mixer von mindestens 5000Ohm.
Ich bin kompletter Leihe deshalb wollte ich nochmal nachfragen.

1.kommt dann genug Spannung am Mic an um es zu betreiben? Gerechnet hab ich 0,075V(600Ohm mic Impedanz), Benötigt sind 1,5V oder?
2.macht es überhaupt Sinn wie ich es gedacht habe? Oder gibt es schon eine durchdachte Losung dafür?
3. Ist Bei dem Aufbau 48V Phantom Spannung möglich?
4.Ich hab mehrere Schaltkreise mit Galvanischer Trennung und Gnd lift gesehen. Aber das ist nicht unbedingt nötig weil ich nur so “niedrige quali” brauche oder?
(Gnd Lift haben wir an mehreren anderen Geräten im gleichen Stromkreis)
 
Eigenschaft
 
Theoretisch kann man 5 Mikrofone parallel an einen Mikrofoneingang anschließen. Praktisch wird es aber meistens nicht gut oder ggf. auch gar nicht funktionieren.
Zum einen müssten die Mikrofone exakt gleich sein, damit sie nicht alle unterschiedlich laut klingen. Eine individuelle Gain-Regelung gibt es ja hier nicht.
Zum anderen dürfte es mit der Spannungsversorgung Probleme geben, wenn es keine dynamischen Mikros sind die keine Spannungsversorgung brauchen.

Die folgenden Rechnungen verstehe ich nicht:
ich hab ein bisschen überlegt und nachgerechnet und würde mit 5 30kOhm Widerständen parallel auf der - Leitung nach den Mics Arbeiten. Ich brauche eine Eingangsimpedanz am Mixer von mindestens 5000Ohm.
1.kommt dann genug Spannung am Mic an um es zu betreiben? Gerechnet hab ich 0,075V(600Ohm mic Impedanz), Benötigt sind 1,5V oder?
Wie kommst du darauf, was sollen die parallelen 30k-Widerstände, wie errechnest du die Spannung von 0,075 Volt? (Mit nur 0,075 Volt funktioniert kein Mikrofon, das eine Spannungsversorgung braucht.)
5k Eingangsimpedanz sind recht unüblich, meistens finde ich 2-3k in den Datenblättern von Mischpulten für deren Mikrofoneingänge, oft auch noch weniger als 2k.
1,5 Volt als Versorgungsspannnung findet man typischerweise bei Batterie-gespeisten Mikros, in die z.B. eine AA-Batterie eingesetzt wird. Mit Batterie brauchen sie dann aber keine externe Phantomspeisung. Ansonsten liegt die Versorgungsspannung von Elektret-Mikros üblicherweise zwischen 9-52 Volt. Echte Kondensator-Mikros brauchen normalerweise 48 Volt (+/- einigen Volt, normalerweise +/- 4 Volt).

3. Ist Bei dem Aufbau 48V Phantom Spannung möglich?
Wahrscheinlich nicht, der maximale Strom von P48 beträgt 10 mA, da bricht die Spannung aber schon gehörig zusammen.

2.macht es überhaupt Sinn wie ich es gedacht habe? Oder gibt es schon eine durchdachte Losung dafür?
Wenn der zur Verfügung stehende Mixer nicht genug Eingänge hat, nimmt man einfach einen Submixer dazu, was ich hier auch empfehlen würde.
Dieser hier würde perfekt passen: https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1002_b.htm
Wobei dessen Phantomspeisung auf 23 Volt begrenzt ist (bei Netzbetrieb, bei Batteriebetrieb nur 18 Volt), die Mikrofone sollten also Elektret-Mikros mit einer Versorgungsspannung ab 9 Volt, jedenfalls unter 18 Volt sein.
 
Das mit dem Input ist klar. Hab dafür auch 3 mal das gleiche Microphon. Für die beiden anderen(mit 48V) ist ein submixer ne gute Idee. Da kann ich ja auch den Pegel anpassen.
Die Rechnung Probier ich mal praktisch aus(das Zeug kommt diese Woche) und melde mich dann nochmal falls es Sinn ergeben hat.
Danke für die schnelle Antwort.

Mixer ist A&H Qu-Sb mit >5000Ohm Eingangsimpedanz
https://www.fullcompass.com/common/files/38801-QUSBTechnicalDatasheet.pdf
 
>5k für Mikrofoneingänge ist vergleichsweise viel, kommt aber vor.

Nur zur Info: In der Audiotechnik arbeitet man mit "Spannungsanpassung", d.h. die Impedanz der Eingänge muss mindestens 5x größer sein als die Ausgangsimpedanz der Quelle, bei einem Mikrofon mit 200 R Impedanz also mindestens 1 k. Dann arbeitet das Mikro im Leerlauf und wird nicht belastet.
Du musst den Mikros also keine Widerstände hinzufügen um irgendwie auf 5 k zu kommen, im Gegenteil, dann liefen sie mit "Stromanpassung" und wären belastet, was ungünstig wäre.
 
Wenn du dynamische Mikrofone mit symmetrischem Ausgang hast, kannst du die in Reihe schalten.
Mikrofone.png

Das sieht zunächst komisch aus, hat aber gegenüber der Parallelschaltung mehrere Vorteile:
Jedes Mikrofon sieht nur noch den Widerstand der anderen zusätzlich in Reihe, was aber noch wenig ausmacht bei einem Abschlusswiderstand von 2 .. 5 kOhm
Man braucht keine Entkopplungswiderstände, denn parallel geschaltete Mikrofone würden das jewils andere Signals so belsasten, dass es einbrechen würde.
Die Spannungen addieren sich einfach.

Übrigens wurde das früher häufiger mit 2 Mikrofonen so gemacht, um Rückkopplungen zu vermeiden. Die wurden überinander montiert und gegenphasig angeschlossen. Schall von weiter weg hob sich auf. Wenn ein Sänger nur in eines der Mikrofone singt, dann wird nur dieses übertragen, das andere bekommt ja den Schall nicht ab.
Zu sehen auf alten Videos von Grateful Dead (1:48), oder beim Montreux Jazz Festival (finde das Video leider gerade nicht mehr).

Wie gesagt, das geht nur mit dynamischen Mikrofonen, nicht mit Kondensatormikrofonen, die Phantomspeisung brauchen.

Praktisch kannst du ein kleines Kästchen bauen mit 3 XLR Buchsen und einem XLR Einbaustecker.
ganz oben jeweils pin 2 verbunden.
Pin 3 vom oberen geht zu Pin 2 vom mittleren
Pin 3 vom Mittleren geht an Pin 2 vom unterern
Pin 3 vom unteren geht an Pin 3 vom Ausgang.
Alle Pins 1 sind Masse.

Bei 3 Mikrofonen wird das gut funktionieren, ab mehr als 5 ist jedoch mit hörbaren Einbußen zu rechnen.
 
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Gnd hab ich weggelassen.

Kann ich den Ausgang vom Submixer auch in Reihe dran hängen oder muss der wie im Bild? Und wenn ich’s wie in Bild1 mache, müssten dann Widerstände rein?(wohin genau, welche Größe, vlt ne Begründung, weil ich’s verstehen will)
Zu Bild 2 wenn ich keinen Submixer sondern externe Phantompower nehme (https://m.thomann.de/de/millenium_pocket_phantom.htm)
kann ich die Potis dann so platzieren und welchen Widerstand sollten die haben?
(Die potis sind dafür gedacht die Kondensator Mics auf die gleiche lautstärke, nur ein bisschen lauter als die dyn Mics zu bekommen.)
 
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Ich sehe kein Bild von dir

Kann ich den Ausgang vom Submixer auch in Reihe dran hängen

Nein, der passt nicht und hat den falschen Pegel.

Du könntest die Kondensator Mikrofone über Trenntrafos nach dem Phantomadapter auch in Reihe schalten, aber irgendwann wird es besser und günstiger, gleich einen Submixer zu verwenden, statt mit Krücken rumzumachen.

So einen Mikrofon-Reihenschalter (ich glaube auch mit 3 Mikros) hatte ich mal in mehrfacher Ausfertigung bei einer Art Big Band gesehen, wo immer 3 der Musiker eines Registers summiert wurden. Da hatte jeder sein Mikro, aber der Mixer zuwenig Kanäle. Aber mit Mikros näher an der Quelle hat man weniger sonstige Einstreuungen auf dem Signal als wenn 3 in ein gemeinsames Mikro tröten.
 
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@P Drummer, bevor du Geld in die Hand nimmst für externe Phantomspeisung, Trenntrafos oder so, würde ich doch mal über so einen kleinen Mixer als Submixer nachdenken wie den von mir weiter oben verlinkten. Die von @chris_kah so anschaulich und präzise beschriebenen Lösungen funktionieren zwar, aber auch nur bis ca. 3 Mikros in Reihe, wie er auch selber schreibt.
Aber offensichtlich stammen sie aus einer nun schon länger zurück liegenden Epoche, wo gute, rauschfreie und überhaupt halbwegs professionellen Ansprüchen genügenden Mixer nahezu unerschwinglich waren und jeder weitere Kanalzug ein dickes Loch ins Portemonnaie riss.
Wenn ich sehe, dass dieser Behringer-Winzling für nur 85,- € zusätzlich noch 3-Band-EQ, einen Monitor- und einen FX-Weg bietet, dann würde ich auf letztlich doch recht aufwändige Bastel-Lösungen eher verzichten (wobei es aber sichergestellt sein muss, dass die zum Einsatz kommenden Mikros mit 23 Volt Phantomspeisung auskommen).
 
Zuletzt bearbeitet:
bevor du Geld in die Hand nimmst
sehe ich auch so.
Bei den Buchsen rechne auch noch 3,50 Eur pro Stück, eventuell ein Gehäuse dazu ...
Das mit den Reglern nach der Phantomspeisung funktioniert auch nicht so richtig (die kosten auch noch 2-5 Eur das Stück)
Der finanzielle Unterschied zum Submxer wird immer kleiner für eine absolute Krücke.

Dabei gäbe es beim QU-SB sogar die möglichkeit eine digitale Stage Box für mehr echte Kanäle anzuhängen, wobei das zugegebenermaßen natürlich sehr teuer ist.
 

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