Achtung, ich befürchte, hier werden ein paar Sachen durcheinander gewürfelt!
Für eine symmetrische Kabelführung werden einfach nur zwei getrennte Leiter benötigt. Für die
reine Signalübertragung ist es völlig egal, wenn man hier z.B. ein Gitarrenkabel oder ein Telefonkabel (sog. Twisted Pair) nimmt.
Aber es gibt neben der Signalübertragung auch noch
Störungen die man vermeiden möchte. Dies erreicht man bei symmetrischer Kabelführung dadurch, dass alle Störungen
gleichmäßig auf beide Leiter auftreffen (desswegen scheidet das Gitarrenkabel wieder aus
). Um aber die Störungen an sich auch noch zu minimieren verwendet man die Schirmung.
Nun kommt aber noch die
Phantomspannung hinzu. Damit diese funktioniert, benötigst du (neben den beiden Leitern die für die Signalübertragung notwendig sind) noch einen weiteren Leiter, den man Erden kann: TATA und den haben wir schon in Form der Schirmung.
Soweit mal zusammengefasst: Du hast das richtige Kabel gekauft (wenn ich persönlich auch einen größeren Querschnitt verwendet hätte).
So nun zum verlöten: Im Produkttext steht: "100% geschirmt durch einen metallisierten Vlies und dem zusätzlichen Cu-Spiralwendel". Das heißt, das Kabel hat als Schirm eine "Alufolie" und zusätzlich ein Geflecht. Die Alufolie kannst du nicht verlöten - die schneidest du ab.
Das Geflecht lötest du an die "Nase", welche mit "1" markiert ist.
Den roten Leiter lötest du an die "Nase", welche mit "2" markiert ist.
Den weißen Leiter lötest du an die "Nase", welche mit "3" markiert ist.
Achtung: 2 und 3 darfst du nicht verwechseln, weil du sonst einen Phasendreher drin hast.
Achtung: 1 darfst du mit den anderen beiden nicht verwechseln, weil du sonst total viele Störungen auf deiner Aufnahme hast.
Dann: Viel Spaß beim löten.