X32 / SM58 Leichter Hall mit Neigung zum Piepen

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Hallo Leute

Ich hatte heute eine etwas ungünstige Situation:
Für ein kleines Konzert mit dem X32 und einem SM58 für Ansage und Gesang hat es sich wie folgt verhalten:
Bei Ansage und Gesang waren die Leute ganz mit dem Mund am Mikro oder eine Handbreit entfernt,
das war für mich bis dato eine gute Regel.

Nun sind die "Moderatoren" aber technisch bedingt wärend der Show dann doch öfters 40cm vom SM58 entfernt gewesen
so dass ich den Fader oder den Gain etwas höher gedreht habe. In beiden Fällen war ein Ansatz zur Rückkopplung zu hören,
also ein kleiner Hall und ein angedeutetes Fiepen.
Das hat natürlich schrecklich geklungen :-(
In der Pause habe ich die Leute dann angewiesen auf jeden Fall näher ans Mikro zu gehen und dann wurde es besser.

Möglicherweise ist das das falsche Mikrophon gewesen und ich hätte für Gesang/Moderation das Eine Mikrofon
und für die Erklärugen etwas weiter weg, ein anderes Mikrophon anschliessen müssen.

Ich habe das jetzt in meiner Werkstatt nachgebaut und die Lautsprecher sind nun weiter weg und nicht in Richtung des Mikrophons,
gleicher Effekt, leichter Hall und Rückkopplung.

Kann man sowas irgendwie fixen?

Dann noch eine Frage:
Da ich selten und dann wenig Ahnung habe, würde ich mir mehr Instrumente und Vocals in den Libraries wünschen,
die Feinjustierung, sollte ich es denn hören und vonnöten sein, könnte ich dann immernoch machen.
Bisher weis ich nur, dass das keinen Sinn macht, weil zu viele "Umbekannte" in der Leistungskette sind:
Mikrophon, Kabel, Lautsprecher, Raumakustik....
Dennoch würde ich mir so eine Library für verschiedene Sänger/Innen (Grundtypen)
und für typische Instrumente wie Klavier, Gitarre, Geige, Trompete, Bass u.s.w. wünschen.

Was mich auch noch irritiert hat:
Ich habe mal eine Library geladen, danach habe ich sie nicht mehr zurückstellen können,
es gibt kein Reset oder Load für eine "Default-Einstellung"... Oder ich hab es nicht gefunden...

Da ich aber die Einstellungen in einem Kanal noch "heile" hatte, habe ich diese Einstellungen
einfach als Library gespeichert...
Kann mir jemand sage wie ich einen neuen Eintrag in die Library machen kann?
Ich konnte leider nichts finden und habe dann einfach einen Eintrag überschrieben. Unschön,
aber es hat geklappt.

Da ich nun für das Gesangsmikrofon zwei verschiedene LEVEL-Einstellungen hatte und mir den
Luxus leisten wollte, diese per Assign aus dem Szenenspeicher abzurufen, ist mir die Chanel-Save
ins Auge gefallen.
Ich kenne diese Funktion von früher (Yamaha).
Nun musste ich aber feststellen dass ich die Faderposition nicht einzeln speichern kann.
Ich wusste für diesen Anlass nie im Voraus wer am Mike steht und wie weit weg er vom Mike steht.
Es kann also zu jeder zeit passieren dass ich den Fader [4] vom Ansage-Level zum Gesangs-Level
umstellen muss, das wäre nice über zwei programmierte Szenen die ich mit den Assign-Tasten abrufen kann.

Wenn mir jemand Tipps oder konkrete Vorschlähe hat wäre ich sehr glücklich
Vielen Dank im Voraus Erwin
 
Kann man sowas irgendwie fixen?
Das was du selber schon getan hast ist genau richtig: Anweisung, mit dem Mund an den Korb zu gehen. Punkt. Bei diesem Mikrofon die einzige sinnvolle Möglichkeit.
Das SM58 ist nur dann rückkopplungsfest, wenn man direkt reinsingt. Die Empfindlichkeit nimmt bei diesem Mikrofon mit zunehmendem Abstand deutlich ab und eher mehr als bei anderen Mikrofonen.
Gleicht man den Pegel dann mit Gain aus, ist die Rückkopplungsempfindlichkeit des SM58 komplett dahin. Falsches Mikrofon für diesen Zweck.
Und dann gibt es noch die Spezialisten, die erschrecken und leiser reden, wenn man sie lauter dreht, weil sie sich dann auf einmal ungewohnt laut hören.
Ich habe das mal mit Kindern traineirt, die in einem Gottesdienst jeweils kleinere Texte vortragen sollten. Mikrofon ans Kinn, laut und deutlich sprechen (deine schwerhörige Oma sitzt da ganz hinten und soll dich auch hören). Sie durften das probieren und hören, wie das für sie klingt. Ergebnis: man hat alle Kinder bestens verstanden, nur die Erwachsenen, die das nicht probiert hatten, waren das Problem.

Jetzt kann man versuchen, das Ganze mit dem Equalizer und Feedback Destroyer zu fixen, aber so richtig funktioniert das nicht, weil die entstehende Rückkopplungsfrequenz von der Lage des Mikrofons zum nächsten Lautsprecher und der Phasenlage abhängt.

Bei Ansagen kann noch ein kleiner Pitch Shift helfen. Fällt bei Sprache nicht auf und verhindert, dass sich eine bestimmte Frequenz aufschaukelt. Geht aber nicht bei Musik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das jetzt in meiner Werkstatt nachgebaut und die Lautsprecher sind nun weiter weg und nicht in Richtung des Mikrophons,
gleicher Effekt, leichter Hall und Rückkopplung.

Kann man sowas irgendwie fixen?
Das Problem ist, dass du da gerade am Anfang von Feedback bist. Das kennen wir alle und müssen damit leben, dass es das gibt.
Hier mal ein Link zu einem, wie ich finde durchaus interessanten Artikel zum Thema http://www.mix4munich.de/feedback-basics.htm
Zwei grundlegende Strategien um es zu vermeiden ist entweder die Quelle lauter machen (Sprecher muss das Mikro näher zum Mund führen) oder den Ausgangs-Pegel an den Boxen zu reduzieren.
oder eben mit einem EQ die Grenze, ab wann das Feedback einsetzt, weiter nach oben zu schieben. Da Feedback immer etwas mit bestimmten Frequenzen im Raum, wo sie auftreten, zu tun haben, reicht es nicht, das einmal zu machen und Ruhe ist. Das muss man eben jedesmal neu machen und bei möglicherweise komplett anderen Frequenzen. Und man kann das auch nicht ganz eliminieren, sondern nur für die paar gefährlichsten Frequenzen. Denn sonst wird das Signal immer schlechter klingen und irgendwann pfeift es trotzdem obwohl der Sound extrem besch.... ist.
Man kann da sÜben, und das X32 hat genug Werkzeuge an Bord um das Problem halbwegs in den Griff zu bekommen. Da sind zum einen die parameterischen EQs in den Ausgängen und Eingängen und zum anderen ein sog. Spectrograph der einem ganz gut helfen kann diese fiesen Frequenzen zu finden.
Dennoch würde ich mir so eine Library für verschiedene Sänger/Innen (Grundtypen)
und für typische Instrumente wie Klavier, Gitarre, Geige, Trompete, Bass u.s.w. wünschen.

Es gab mal irgendwo Libraries, vielleicht kann sich @tombulli da nich erinnern, aber so richtig pralle waren die nie. Ist auch schwer, denn Mikros, Stimmfarben bzw Klang von Instrumenten, PA Systeme und Räume sind halt schon sehr unterschiedlich. Man kann die Libraries vom Pult, die ja schon existieren, als Ausgangspunkt benutzen oder um mal eben nachzusehen wie sich das jemand mal gedacht hat. Aber viel halte ich persönlich nicht davon, da es eben zu viele Faktoren gibt, die den Sinn dieser Settings in Frage stellen.

Kann mir jemand sage wie ich einen neuen Eintrag in die Library machen kann?
Das Pult habe ich nicht hier, aber an sich sollte es gleich gehen wie du es gemacht hast, als du den heilen Kanal als Library gespeichert hast. Nur musst du eben einen freien Platz auswählen. Dann kannst du deine Einstellung dort ablegen. Bedenke aber dass du pro Kategorie (Kanal, Effekte, Routings) nur jeweils 100 Speicherplätze frei hast.


diese per Assign aus dem Szenenspeicher abzurufen, ist mir die Chanel-Save
ins Auge gefallen.
Ich kenne diese Funktion von früher (Yamaha).
Nun musste ich aber feststellen dass ich die Faderposition nicht einzeln speichern kann.
Verwende Snippets. Das ist so ähnlich wie eine Szene, nur deutlich genau da du dabei nicht festlegst, was nicht geladen werden soll (also die Scene Safes) sondern schon beim Speichern festlegst was da alles gespeichert wird.
Das sieh dann so aus:
1653772918594.png

Hier wird nur Fader, Pan und Kanal Mute von Kanal 1 und 2 abgespeichert. wenn ich denn auf Speichern drücken würde.
 
Da ich selten und dann wenig Ahnung habe,
Hallo MrBee,

dafür gibt es ja das Forum. Eigentlich haben die Spezi´s schon alles geschrieben, aber manchmal ist es nicht ganz einfach, das umzusetzen. Daher hilft es Dir vielleicht, eine kleine Checkliste abzuarbeiten.

1.) Grundsetting für das SM58 einstellen. In meiner Band arbeiten wir auch mit diesem Mic und das kann man schon hinkriegen. Wichtig wäre ein LoCut im EQ, z.B. bei 120Hz. Rest läß´t Du erstmal so. Dann eine Kompression drauf. Ich hänge da mal Bilder an.
1653812820319.png


1653812888714.png


2.) Die Boxen auf den Raum einpfeifen. Dazu hängst Du in den LR einen Graphischen EQ und ziehst die Fader einzeln hoch. Wo es fiept, absenken. Alle anderen auf Null lassen. Dazu mußt Du natürlich das Mic hochziehen, sonst passiert da nix. Man kann auch einen Sinuston auf die Boxen geben.

1653813407500.png
1653814352992.png


3.) Equalizer einstellen. Hierfür brauchst Du aber den/die Moderator/in bzw. den Gesang. Gesang ist einfacher, zumal Sänger das mit dem Mikrophonabstand besser hinkriegen.

Hier gibt es zwei goldene Regeln: 1.) Weniger ist mehr. 2.) Signal verbessern => (störende) Frenquenzen absenken. Signal verändern => Frequenzen anheben.

Hierzu nimmst Du Dir ein Mittenband, machst das schmal und schiebst es langsam oben durch die Frenquenzen (Bild A). Da, wo es es quakig klingt oder pfeift, absenken (Bild B). Meistens reicht eine abgesenkte Frenquenz, um einige db Headroom zu generieren.

1653813770702.png
1653813839290.png


Es spricht nichts dagegen, mit einem HShv etwas Luft reinzugeben (leicht anheben) oder andere Anpassungen zu machen. Einfach mal im Netz googlen, welche Frequenzen as best practise angehoben und abgesenkt werden. Kann aber immer nur ein Anhaltspunkt sein, hören mußt Du selbst.

4.) Aufstellort und vor allem Abstand zu den Boxen. Optimal ist es, wenn sich das Mic hinter den Boxen befindet.

5.) Vielleicht schaffst Du Dir für die Moderation ein zweites Mic an. Da gibt es für kleines Geld schon brauchbare Sachen, kannst ja mal im Forum fragen. Vor allem hat das den Vorteil, daß Du die Moderation auf einen separaten Kanal legen kannst. Dann kannst Du beim Gesang mehr Risiko eingehen, weil ja mutmaßlich der/ die Sänger/in verlässlicher den Abstand einhält und hoffentlich auch einfach lauter ist. Sinnvollerweise ist das hier Schritt 1.

LG
LMcG
 
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Dann eine Kompression drauf.
Hmm, wenn es ohne Kompressor schon piepst dann sind derartige Tipps, noch dazu mit -40 dB Threshold, 1:5 Ration und +8,5 dB Makeup Gain schon eine sehr, sehr gefährliche Sache. Denn der Kompressor macht ja auf, wenn nicht geredet wird. Also hast du erst mal den Gesamt Gain um 8,5 dB angehoben, was noch eher zum Feedback führen würde.
Wenn es schon an der Feedback Grenze ist, dann alle Hände, und notfalls auch Füße, weg vom Kompressor.
Man kann auch einen Sinuston auf die Boxen geben.
Das hilft beim finden von Feedbackfrequenzen gar nicht, sondern nervt nur alle Anwesenden.
BTW: ich habe schon relativ lange am X32 keinen graphischen EQ verwendet, da ich mit dem 6-bandigen parametrische EQ immer mein Auslangen finde. Die sind viel genauer und dank einer höheren Filtergüte machen die auch nicht so viel vom Sound kaputt als die graphischen EQs.
 
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Ein Mikrofon ist ein technisches Gerät, das man lernen muss. Vielleicht erinnert der eine oder andere sich noch an die Anfänge von Yogi Löw, der das Mikrofon eher als so eine Art Zepter begriff. Er musste es lernen.

Wenn man manch einen Sprecher nicht hört, ist es nicht wichtig oder er muss es lernen. Wenn die PA schon hörbar klingelt, dann ist es schon zu laut.
 
Ein Mikrofon ist ein technisches Gerät, das man lernen muss. Vielleicht erinnert der eine oder andere sich noch an die Anfänge von Yogi Löw, der das Mikrofon eher als so eine Art Zepter begriff. Er musste es lernen.

Wenn man manch einen Sprecher nicht hört, ist es nicht wichtig oder er muss es lernen. Wenn die PA schon hörbar klingelt, dann ist es schon zu laut.
Also sorry, das geht als Einstellung mal gar nicht. Außerdem fällt es immer auf den Mann/ die Frau am Mischpult zurück und nicht auf den Sprecher, so unversiert er auch sein mag. Selbstverständlich ist eine Einweisung sinnvoll. Aber wenn beim Auftritt auf ner Hochzeit plötzlich der Brautvater ne Rede hält, ist das weder unwichitig noch kann man als Redevoraussetzung ein Studium in Mikrofonbenutzung abverlangen.

Deshalb meine Tipps für ein separates Sabbel-Mikro ohne Effekte und eine Dynamikbegrenzung. Das muss ja nicht der einzige und beste Weg sein, aber ich fahre damit ganz gut. Als Schlagzeuger sitze ich so ziemlich an der ungünstigsten Stelle, nämlich weit hinter den PA-Boxen. Natürlich muß man den Gain entsprechend einpegeln und im Blick behalten.

Wenn es schon an der Feedback Grenze ist, dann alle Hände, und notfalls auch Füße, weg vom Kompressor.
So, jetzt müssen wir alle aufpassen. Wie macht man es also richtig? Rahmenbedingungen sind: SM58, Ungünstiger Raum, Boxen nicht eingepfiffen und ungeübte wechselnde Sprecher. Die das Mikro auf Brusthöhe zusammen mit dem Spickzettel halten und dann urplötzlich frei sprechen, das Mikro an den Mund nehmen und reinbölken (hat der Typ am Mischpult ja gesagt). Oder einer will einen intelligenten Zwischenruf machen, reißt das Mikro an sich, geht zwei Schritte seitwärts (steht jetzt genau vor der Box) und grölt los. So schnell kann keiner in die Fader greifen. Vielleicht bin ich aber auch nur zu langsam :)
 
Zuletzt bearbeitet:
So schnell kann keiner in die Fader greifen
Hm, wenn ungeübte Sprecher am Mikro sind, dann bin ich mit dem Finger schon am Fader. Den Fader lasse ich auch nicht los.
Da kann ich nicht alle "Ruckler" verhindern, aber schonmal recht viele davon.

Das SM58 ist für mich bei Veranstaltungen mit vielen verschiedenen Sprechern ein gutes Werkzeug, weil recht gutmütig und rückkoppelungsarm. Da reicht mir meist mein Finger am Fader zum Austarieren.
 
Also sorry, das geht als Einstellung mal gar nicht. Außerdem fällt es immer auf den Mann/ die Frau am Mischpult zurück und nicht auf den Sprecher, so unversiert er auch sein mag. Selbstverständlich ist eine Einweisung sinnvoll. Aber wenn beim Auftritt auf ner Hochzeit plötzlich der Brautvater ne Rede hält, ist das weder unwichitig noch kann man als Redevoraussetzung ein Studium in Mikrofonbenutzung abverlangen.

Ein Studium sind 8 Semester mit 20 Wochenstunden.

So schlimm ist das mit dem Mikrofon sicher nicht. Der Brautvater merkt vielleicht, dass ihn keiner hört, und begreift, der Ton muss ins Mic.

Später liegen Messer und Gabel auf dem Tisch, im Ernst, das ist schwieriger.
 
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Außerdem fällt es immer auf den Mann/ die Frau am Mischpult zurück und nicht auf den Sprecher, so unversiert er auch sein mag.
Naja, Mikrofon und Boxen bilden zusammen im Raum ein System, das seine Grenzen hat. Wenn jemand die viel berüchtigte Bürgermeisterhaltung einnimmt, Mikro an den Bauchnabel oder darunter, dann ist halt irgendwann Ende Gelände.
kann man als Redevoraussetzung ein Studium in Mikrofonbenutzung abverlangen.
Es gibt bei solchen Gelegenheiten eine einfache Regel, die ich immer wieder den potentiellen Rednern mit auf den Weg gebe. Das Mikro muss man im kleinen Grübchen am Kinn spüren. Sonst wirds nix mit dem hören. Das ist keine Raketenwissenschaft und man braucht auch keine höhere Ausbildung. Wenn 6-8 Jährige das locker umsetzen können, dann soll das der Brautvater auch allemal zustande bringen, finde ich.

So schnell kann keiner in die Fader greifen.
Einfach nur die allernitwendigsten Mikro offen haben, idealerweise genau eines und da halt den Finger am Fader. Und kein Signal am Monitor. Ich verwende übrigens auch gerne ein separates Mikro für die Ansprachen. Das ist dann garantiert nicht am Monitor zu hören, den was immer noch passieren kann, ist dass der Sprecher mal so eben das Mikro nach unteen richtet und da steht dann garantiert die Monitorbox und holladiro, es pfeift aber vom feinsten.
Später liegen Messer und Gabel auf dem Tisch, im Ernst, das ist schwieriger.
das stimmt aber so was.:ROFLMAO:
 
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Der Brautvater merkt vielleicht, dass ihn keiner hört, und begreift, der Ton muss ins Mic

So ein Kappes. Nein, merkt er oft eben nicht. :bang:
Bei einer Hochzeit tue ich alles, damit ein Beitrag hörbar wird.

Wenn 6-8 Jährige das locker umsetzen können, dann soll das der Brautvater auch allemal zustande bringen, finde ich
Einspruch. Gerade, weil ich jetzt mehrfach Veranstaltungen mit vielen Kindern hatte:
Kinder begreifen Zusammenhänge typischerweise schnell und die allermeisten Kinder habe ich ohne Probleme gut über die Anlage bekommen. Da genügt oft, einmal zu zeigen, wie sie das Mikro halten sollen.

Problematisch waren bei mir fast ausschließlich die Erwachsenen. Die denken zuviel ... :D
 
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Ich hab ja bewusst die Formulierung „dann soll er das zustandebringen“ und nicht „muss er es zustandebringen“. ;)
 
Ich verwende übrigens auch gerne ein separates Mikro für die Ansprachen. Das ist dann garantiert nicht am Monitor zu hören, den was immer noch passieren kann, ist dass der Sprecher mal so eben das Mikro nach unteen richtet und da steht dann garantiert die Monitorbox und holladiro, es pfeift aber vom feinsten.
Ja und dann am besten mit beiden Händen die Kapsel vom Mkro zuhalten, weil es so laut ist :). Wir kennen Sie alle.

Am Ende bleibt die Frage offen, ob MrBee nun genügend Impulse für den nächsten Gig hat. Finde es immer schade, wenn es vom Fragesteller kein Feedback gibt.
 
Hallo alle Zusammen
Genial, vielen tausend dank und sorry falls ich jetzt ein zu spätes Feedback gebe.
Ungebetenes Feep-Back erhalten wir gewöhnlich innert Sekunden ;-)
Ich bin wirklich sehr positiv überrascht über die vielen tollen und hilfreichen Hinweise und Tipps.

Zum zweiten Mikrophon:
Ja, absolut, hätte ich vorher gewusst dass die Anforderung: Mikro für Sänger und Ansage
darin gipfelt dass unverhofft drei Sänger im Halbkreis 70cm weg vom Mikrophon stehen und ein Liedchen trällern
oder dass ein Moderator plötzlich ein Gerät in der Grösse von 40x40 cm vor die Brust hält und beginnt dessen
Funktionen zu erklären, notabene im Abstand von auch rund 70cm.
hätte ich mir was anderes ausgedacht....

Heute in meinem Studio habe ich mal einen Gedanken ausprobiert, ein Großmembranmikrofon ausprobiert,
ich muss eingestehen die Idee dazu ist mir von dem Titelbild der Sendung "Two And A Half Men" gekommen.
Da stehen die drei ja vor so einem Mikrofon (habe ich gedacht) und singen...
Aber Mein Mikrofon hat nicht verstanden was meine Idee ist :-(
Das Ergebnis war schlechter als beim SM58

Also einer der vier Herren hat es ja nach der Pause verstanden und ist schön nahe ans Mikrophon gestanden :)
Das habe ich auch in meinem Studio nochmal nachgestellt und weil kein Publikum da war hab ich es auch
ordentlich pfeifen lassen und am EQ die Frequenzen runtergeregelt.
Danke übrigens für den Tipp mit dem Raum einpegeln, ich hatte das mal gehört/gelernt dass man die Frequenzen
hochziehen muss um sie zu finden und sie dann runterziehen, aber inzwischen vergessen weil ich es lange nicht mehr
so dringend benötigt hatte. Ich arbeite sonst fast immer mit Headsets,. da habe ich DIESES Problem nie gehabt.
Heute habe ich einfach den Gain hochgezogen, es pfeifen lassen und die Frequenzen rausgenommen.
Da es aber, wo wie ich verstanden habe grundsätzlich unsinnig ist das mit dem SM58 zu versuchen ist es am Ende darauf
rausgelaufen dass ich "alles" runtergezogen habe und es im Prinzip nichts weiter war als ich auch den Gain reduziert hätte.

Ja, der Klang ist definitiv der, kurz vor dem Feedback.
@LMcG Danke für die gute Bildbeschreibung, das werde ich sehr gerne am Laptop neben dem Pult etwas
genauer durchspielen.

Ja das mit den Library-Vorlagen, ich habe schon länger danach gegoogelt und es ist etwa so wie bei den kleinen Kindern:
"Nein es gibt jetzt kein Eis, wir essen demnächst" bäääh ich will aber !!!!!!!!
Sorry dafür, ich bin halt schon etwas neidisch auf die Ton-Profis die kurz hinhören und dann an hundert Rädchen drehen,
das hat mich bei den analogen Pulten immer extrem beeindruckt.....
Ich weis dass es von vielen Umständen abhängig ist und es keine Zauberformel gibt, sollte aber dennoch irgend jemand
mal eine Zauberformel erfinden, bin ich gerne ein Abnehmer. Ich mach den Job einfach zu wenig um diese Routine zu bekommen.

Ach Kinder.......
Ich habe mal kurzfristig eine Kindergruppe "vertont" mit Headsets...
Wie es sich für gehört, ohne Erfahrung mit Kindern. (ich tu mir immer so Sachen an und keiner weis eigentlich warum)
Die halben Sender waren gemutet oder von Mic auf Line-Pegel verstellt, Kinder sind mega interessiert an Knöpfen......
Und natürlich bin ich dann übelst von den enttäuschten Eltern der künftigen Rockstars beschimpft worden...
Nun, alles was man so lernt bleibt für immer ;-)
Muten kann man im Sender deaktivieren und den Schalter habe ich mit Heisskleber fixiert......

@Mfk0815 oh vielen Dank für den Tipp, das Moderations-Handmike nicht an den Monitor zu geben.
Wäre mir jetzt spontan nicht eingefallen das zu tun, einfach weil beim Soundcheck wohl keiner gesagt hätte
"Ich hör mich nicht auf dem Monitor" aber ich hätte es eben nicht bewusst "nicht gemacht" da wär ich sicher auch mal reingefallen.

Und danke für den Tipp: "Verwende Snippets"
da muss ich nochmal über die Bücher, das hatte ich nämlich vor 2 Jahren mal auf dem Plan, da habe ich Cues erzeugt,
das sind doch Szenen und Snippets........ JA, da kann man genau bestimmen was man haben will.
Ich hatte so kurz vor dem Gig etwas zu wenig Geduld das genauer anzuschauen.

Und jetzt abschliessend die "einfache" Frage.
Was wäre den das richtige Mikrofon für so eine Situation, 3 Leute im Halbkreis um das Mikro stehend?
3 Richtmikrofone?

Und nochmal, ich bin überwältigt und dankbar für die schellen und vielen infos und Tipps.

Lieber Gruss und grosses Dankeschön an alle
 
Guten Abend,

ich habe mal gelernt: doppelter Abstand, halber Pegel. Im Studio mag das funktionieren, live kannst Du das IMHO vergessen. Schau Dir mal von Beyerdynamic die TG Mics an. Gibt da sicherlich noch viele Alternativen, da bin ich kein Experte. Aber jeder Sänger sollte ein eigenes Mic haben und es schadet nicht, wenn die alle das gleiche nutzen. Schau halt, was Dein Budget hergibt. Jetzt nimmst Du alle Tipps aus diesem Thread und bringst Routine in die Art, wie Du einen Auftritt vorbereitest, rein. Das beste Eqipment nützt wenig, wenn Du es in Hektik und halbherzig einsetzt. Du bist immer vor dem Publikum da und pfeifst die Anlage ein. Dann gehst Du jedes Bandmitglied durch und die hören ausschließlich auf Dein Kommando. Nur so geht es, alles andere ist Streß und es kommt Mist raus.

Viel Erfolg!
Little McGroove
 

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