Wozu sind die verschiedenen Muster der Skalen gut?

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Ring Lee Owner
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Moin Leute,
ich steh noch ganz am Anfang was das Gitarrespielen betrifft und habe gerade ein paar Skalen gelernt, um die Technik der Greifhand zu verbessern.
Das klappt soweit auch ganz gut.
Jetzt stellt sich mir nur die Frage wozu die ganzen unterschiedlichen Muster/Pattern gut sind?
Habe mir bisher das "1.Muster" der Dur, Dur-Pentatonisch, Moll, Moll-Pentatonisch und der Blues-Skala angeschaut und geübt.
Ich weiß, dass die ganzen Skalen für's spätere Solieren brauchbar sind.
Aber warum sollte ich für ein und die selbe Skale verschiedene Muster spielen bzw. lernen? :confused:
Ich mein die verschiedenen Muster klingen doch gleich und beinhalten auch die selben Töne?
Ich raff's gerade net so ganz :rolleyes:
 
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Hallo Ring Lee Owner :)

ich geh mal davon aus du meinst sowas, wie in diesem Workshop, in dem die verschiedenen Pattern der Pentatonik vorgestellt werden.

Nun zu deiner Frage - wozu sind die gut?

Nehmen wir zur Erklärung, mal die Pattern 1 und 2 aus dem Workshop zu Hilfe. Wenn man sie von der tiefen E-Saite nach oben und in A-Moll spielt, erklingen folgende Töne:

Pattern 1:

a-c-d-e-g-a-c-d-e-g-a-c

Pattern 2:

c-d-e-g-a-c-c-d-g-a-c-d

So, ich hoffe mal ich habe keinen Fehler mit reingehauen, aber ich denke das Prinzip sollte so oder so erkennbar sein. Selbst wenn man beide Pattern einfach von unten nach oben der Reihe nach spielt, ergeben sich sehr unterschiedliche Tonfolgen. Dabei sind die Töne zwar die gleichen, aber die Reihenfolge ist wie bereits erwähnt anders, wodurch auch eine andere Wirkung entsteht. Dies wird aber beim blanken rauf- und runterdudeln nur bedingt deutlich. Wichtiger ist, dass ganz neue Lick-Möglichkeiten entstehen, da man Töne verbinden kann, die in anderen Pattern weiter auseinander liegen (etwas schwer zu erklären, ich hoffe du weißt was ich meine). :)

Ein zweiter Faktor, der es manchmal nötig machen könnte, andere Pattern zu benutzen ist die unterschiedliche Lage auf dem Griffbrett. Man kann so je nach Vorlieben und können die Pentatonik ein wenig übers Griffbrett "verschieben". Bei mir könnte es zum Beispiel schwierig werden, die teifen Saiten in sehr hohen Lagen und im Stehen zu spielen, da ich den Gurt sehr weit eingestellt habe und die Gitarre dementsprechend tief hängt. Dieses Argument is allerdings eher zweitrangig, wichtiger ist das mehr an neuen musikalischen Möglichkeiten. :)

Schöne Grüße

rob
 
Spielergonomie. Zudem: möchte man 2 Töne legato (ohne Anschläge, mit Hammer On und Pull Offs) spielen, macht es Sinn, wenn diese auf einer Saite liegen.
 
Vielleicht hilft dir dieser Workshop ein wenig weiter:

https://www.musiker-board.de/vb/tab...chmelzen-tonleitern-auf-basis-pentatonik.html

Den Unterschied merkst du, wie Hardrockschlumpf schon gesagt hat, am meisten beim spielen der verschiedenen Patterns. Mach einfach mal einen Jamtrack an und spiel eine Zeit dazu - wechsel dabei die Patterns, springe von einem zum anderen, kombiniere etc. - du wirst merken das du ein Gefühl für die unterschiedlichen Patterns bzw. für das Gesamtkonzept entwickelst, bis du dich dann irgendwann "sicher fühlst".

Einfach viel, viel spielen, das hilft :great: !
Einen schönen Abend noch,
Ziggla
 
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.
Jetzt ist mir das Ganze um einiges klarer geworden und hat etwas Licht in den Skalendschungel gebracht :great:

@hardrockschlumpf: genau den Workshop hatte ich mir angeschaut und war ziemlich verwirrt aber das war die Antwort, die ich gesucht hatte, cool erklärt, thanx
 

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