Im Wiki steht nicht viel konkretes, aber die Idee worum es geht wird zumindest deutlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wort-Ton-Verhältnis
Die weitere Frage wäre jetzt, welche Methoden und Bewertungskriterien es für Textunterlegung gibt. Eventuell brauchst du auch etwas zur historischen Entwicklung des ganzen Themas.
Als Einstieg ist diese Seite recht interessant:
http://www.tkar.de/textunterlegung/t21_1.html
Ich kann mir vorstellen, dass es verschiedene Ansichten und Herangehensweisen gab und gibt. Man könnte den Text als maßgebend für eine Komposition betrachten. So würde die im Text einer Passage enthaltene Bedeutung auf die Musik in eben dieser Passage abfärben. Andererseits könnte man den Text auch unterordnen, also zuerst die Musik schreiben und danach den Text dazu. Eine andere Möglichkeit wäre, lediglich eine Erklärung der Musik in Text zu verfassen, und beizulegen. Als Variante davon kann ein existierender Text eine Inspirationsquelle für eine Komposition sein, jedoch am Ende nicht explizit Wort für Wort und Silbe für Silbe zur Musik passen, sondern einfach als Ausgangspunkt betrachtet werden. Derjenige, der den Text kennt, könnte so versuchen, die Bedeutung und die Wirkung in der Musik wiederzufinden.
Desweiteren könnte, aber da bin ich mir nicht sicher, folgende Frage hinzuzählen: welche Tonhöhe wähle ich für ein gesprochenes oder gesungenes Wort oder eine Silbe, so dass die Wirkung insgesamt möglichst Schlüssig ist? Diese Frage könnte in die Bereiche der Oper und der Dichtung, aber auch bis in den Bereich der Rhetorik hineinreichen.