Worshipmusik ohne Bühnenamp - Fragen zu Pedalboard

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Moin! Ich spiele am Sonntagmorgen E-Gitarre in der Kirche und brauche nur 2 Sounds: "Clean" (Richtung Funk / Country) und "Clean" mit viel Delay und Reverb. Ich spiele direkt per DI-Box ins Mischpult. Mein Monitoring erfolgt per Roland Cube Monitor. Zur Zeit habe ich alles auf Roland-Synthiesachen (GR 55 oder GP 10) abgestimmt. Damit ist ALLES möglich (bis hin zum perfekten Streicher- oder Pad-Teppichunterlegung des Gitarrensounds). Aber irgendwie kommt mir das in letzter Zeit zu überladen vor. Man sitzt stundenlang und programmiert Patches, beim Spielen am Sonntag lenkt der ganze Firlefanz eigentlich nur ab...
Darum möchte ich mir ein konventionelles Miniboard aufbauen. Als Preamp dachte ich an den Reußenzehn Blackface. Danach ein TC Electronics Hall of Fame (hab ich schon), ein TC Electronics Alter Ego 2 (hab ich schon, ich liebe diesen Tape-Delay-Sound). Ganz ans Ende kommt eventuell ein Moer Slow Engine. Ab und zu ist mal ein kleines Solo dran - wie kann ich da den Sound ein wenig anheben (ohne viel Zerre)? Ich dachte an einen Kompressor, aber wo in der Kette kommt er hin? Vor den Preamp oder gleich dahinter? Wo kommt am besten ein Volume-Pedal hin?
 
Eigenschaft
 
Ich nehme an der Stelle immer gerne dieses Signalfluss-Diagramm von Boss zur Hand. :)


pedalboard_lg.jpg




...Kompressor (i.d.R.) vor dem cleanen Preamp,
Volumenpedal vor dem Preamp, wenn du damit den Zerrgrad ändern möchtest,
bzw. hinter den Preamp, wenn du damit die Lautstärke steuern willst.



HTH
:hat:
 
Man sitzt stundenlang und programmiert Patches,
blöde Frage: warum programmierst du nicht einfach die zwei benötigten Sounds und hörst dann auf mit programmieren und benutzt sie einfach?
wenn du fünf Effektgeräte hast und dich nicht beherrschen kannst, dann kannst du da ja auch den Tag mit Sounds Einstellen rumkriegen
 
Mach ich mittlerweile beim Modelling auch so. Die vorhandenen Geräte können sehr viel und bieten alle möglichen Effekte. Allerdings muß man mit den vorhandenen Schaltern tricksen, um mal nur den einen oder anderen Effekt zu aktiveren. Mal eben irgendwelche Parameter zu verändern geht gar nicht. Darum habe ich noch den Hall of Fame und Alter Ego am Ende der Kette. Da ich somit nur einen Bruchteil der Möglichkeiten des GR 55 / GP 10 verwende, dachte diese durch den Preamp zu ersetzen.
 
Gerade die Synthesizer-Geschichten von Roland kannst du nicht so einfach durch einen kleineren Preamp ersetzen...


Ansonsten: Für reine Clean-Sounds würden sich beispielsweise anbieten...:

  • Tech21 Blonde
  • Boss BC-2 Combo Drive
  • AMT F1
  • Palmer Pocketamp mkII
  • Two Notes Le Clean
  • etc.



HTH
:hat:
 
Ich persönlich finde gerade für die Kirche die Multieffekt/Modeling-Geräte klasse!
Ich selbst spiele seit über drei Jahren mein line6 POD HD500 und habe damit komplizierte und einfache Sound bisher gut hinbekommen.
Sowohl bei Geige, Akustikgitarre und E-Gitarre bin ich sehr zufrieden damit.
 
Ich habe mir das Digitech RP500 zugelegt und auch den ersten Live-Einsatz (E- und A-Gitarre) gut hinter mich gebracht. Unser Gemeindehaus ist allerdings so klein (bis 100 Leute Fassungsvermögen), dass es schon Probleme mit dem Monitoring gibt, so dass ich mir überlege, auf In-Ear-Monitoring umzusteigen. Das schöne am RP500 (und vermutlich auch an anderen Multis mit mehreren Fußschaltern) ist, dass man ihn auch wie ein normales Pedalboard benutzen kann, also nicht nur zwischen den Presets hin und her schaltet, sondern auch innerhalb eines Presets die einzelnen Effekte per Fußschalter ein- und ausschalten kann. Ich gehe mit dem Digitech ohne Probleme in die PA und lass mir vom Mischpult aus den Sound auf die Monitorbox bzw. demnächst mal auf den Kopfhörer-Amp legen.
 
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HI,
bin selbst auch im Lobpreis als Gitarrist. Ein Multieffekt á la Line6 POD HD 300/400/500 kommt mir da auch sofort in den Sinn, da du ja direkt ins Pult willst. Im POD HD kannst du dir auch gleich passende Boxen- und Verstärkersimulationen zu deinen Effekten dazubasteln, um so ein abgerundetes Klangbild zu erzeugen. Zudem lässt die intuitive Bedienung kaum Wünsche an ein unkompliziertes Set-Up offen (Programmieren musst du allerdings trotzdem nochmal und zwar deine gewünschten Sounds, aber das ist einmalig...).

Ein solch umfangreiches Multi bietet dir auch f.d. Zukunft noch viel Expansion- und Experimentiermöglichkeiten.

Ansonsten f.d Fall der Pedallösung:

Gitarre -> Compressor (z.B. Carl Martin, EHX, BOSS, ...) -> Tech 21 Blonde -> TC Electronic Spark Booster (clean ODER dirty Boost) -> Volumenpedal (z.B. BOSS, Ernie Ball, ...) -> Flashback Delay -> Hall of Fame -> Boxensimulation (z.B. Moore TresCab) ODER D.I.-Box mit integrierter Boxensim. (z.B. TAD Fanta, H&K Redbox, ...) -> Pult

=> eine gute Stromversorgung f.d. ganzen Klimbim nicht vergessen (z.B. Voodoo Labs Pedal Power, Harley Benton Powerplays Junior, ...)

Kostentechnisch wird's in etwa aufs selbe rauslaufen...!!!

Ich spiele seit Jahren Gitarre -> Effektboard mit Einzeleffekten -> Amp -> Iso-Cab -> Mikrofonabnahme -> Pult
nachdem ich mich vom Multieffekt getrennt habe. Ich kenne die Vor-und Nachteile beider Lösungen!!!

Für Worship wie auch für Covermusik am besten das Line 6 Dream-Rig holen (Variax / Pod HD 500 / DT 50 Amp ) = 2.500,- und gut is´ wenn du net an G.A.S. leidest
 
Für Worship wie auch für Covermusik am besten das Line 6 Dream-Rig holen (Variax / Pod HD 500 / DT 50 Amp ) = 2.500,- und gut is´ wenn du net an G.A.S. leidest
Habe ich damals auch geprüft, aber mir reichen die ersten beiden Teile des Dream Rig:
Die JTV war der erste Teil
Danach kam der HD500 :), dann der Funk
Gerade mit der JTV und deren Akustiksounds ist der DT eher ungeeignet und ein guter Monitor die bessere Wahl.
 
Hoffentlich bleibt dieser Threat länger aktiv, so ein Austausch ist sehr informativ. Hatte eine (traditionelle) Anordnung mit jeder menge Bodentretern ausprobiert, aber ich werde vorerst weiterhin bei meiner bisherigen Sonntagmorgen-Ausstattung bleiben: Godin LGX SA (alternativ Tele mit GK-3 PU) -> Boss GP 10 mit 2 internen + 2 externe Fußschalter + Expressionpedal und "Sachen" aus dem GP-10 belegt. Mono raus in 3 Stomp-Boxes: Mooer Slow engine, TC Alter Ego, TC Hall of Fame. Die nachgelagerten Bodentreter nehme ich nur für ruhige Sachen um spezielle Klangteppiche zu erzeugen. Am Ende gehts raus per DI-Box ins Mischpult. Monitoring verwenden wir nur ab und zu (wir spielen nicht laut und hören einander gut), um mich zu hören greife ich an der DI-Box meinen Cube-Monitor oder Ibanez Akustik-Amp ab. Für meinen GP-10 habe ich ein paar sehr gut ausgearbeitete Presets gekauft, die ich individuell anpassen werde.
 

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