workstation mit ableton-live charakter

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hey

ich arbeite in letzter zeit ziemlich viel mit ableton live, da mich der workflow und die live-qualitäten wirklich überzeugen. und ableton live hat ja diesen besonderen clip-lounch mode.. klickt man auf einen clip, wird der automatisch entweder sofort als one-shot sample oder beim beginn des nächsten taktes temposynchron abgespielt.

hat eine aktuelle workstation sowas auch drauf?
das prinzip ist ja genial; vor allem live mit der band. drummer kriegt einen klick rein. ich hab loops auf der workstation und die starten dann per knopfdruck exakt beim nächsten takt und laufen temposynchron mit der klickspur.
die roland fantom g/x modelle haben ja so nette pads an der rechten seite, die richtig zum sample-starten einladen ;-) nur im handbuch hab ich nicht wirklich was gefunden, das meine frage beantwortet.. und wie schauts mit den anderen kandidaten alla m3, motif usw aus?

lg
 
Eigenschaft
 
Für den Fantom X kann ich sagen: Sowas geht. Ich nutze das selbst teilweise ab und zu, aber es ist nicht ganz so einfach, wie man das vielleicht von einem Rechner gewohnt ist. Man muß schon etwas Zeit investieren. ;)
 
Für den Fantom X kann ich sagen: Sowas geht. Ich nutze das selbst teilweise ab und zu, aber es ist nicht ganz so einfach, wie man das vielleicht von einem Rechner gewohnt ist. Man muß schon etwas Zeit investieren. ;)

Kannst du das "nicht so einfach" ein wenig konkretisieren? Ich hab kein Problem damit, etwas Zeit zu investieren, wenn es dann dafür nachher so funktioniert wie ich es mir vorstelle. Bin einfach total abgeneigt mit dem Laptop auf die Bühne zu gehn... ist mir zu anfällig das Ganze...
 
Motif? Tut mir Leid, aber vergiss es. :bad:
 
Kannst du das "nicht so einfach" ein wenig konkretisieren? Ich hab kein Problem damit, etwas Zeit zu investieren, wenn es dann dafür nachher so funktioniert wie ich es mir vorstelle. Bin einfach total abgeneigt mit dem Laptop auf die Bühne zu gehn... ist mir zu anfällig das Ganze...
Ich kenn den Workflow von Ableton-Live nicht zu 100%, aber grundsätzlich ist der Umgang mit Samples in Software-Samplern leichter, als mit Hardware. In Software-Lösungen ist viel automatisiert, was man mit Hardware manuell machen muss. Tempoanpassungen und ähnliches sind mit Software viel schneller realisiert, als in Hardware.

Beim Fantom mit seinen Pads hat man ja den Eindruck, dass man mal eben schnell die Samples auf die Pads routen kann und alles ist gut, sprich der Fantom passt das Sample dann automatisch der Songeschwindigkeit an usw. Genau DAS ist aber, wenn man es Tempo-Synchron, gelooped und mit Klick-Track haben möchte, gar nicht so einfach und schnell erledigt. Die Pads sind im Grunde erstmal nichts anderes, als eine zweite Tastertur. So wird sie mehr oder weniger vom Fantom behandelt.

Alles was mit Sounds und Samples zuweisen passiert, muss also auf Patch-Ebene programmiert werden und da fängt es an. Loops müssen richtig geschnitten werden und das Tempo manuell ermittelt werden, dann klappt es auch - in Grenzen - mit Tempoänderungen. Für richtiges Triggern von Samples müssen im Sequenzer Patterns erstellt werden und die via RPS angesteuert werden.

Wenn man das System verstanden hat, kann man auch zügig damit arbeiten, aber das Gerät entspricht bei weitem nicht mehr der heutigen "Klick and forget"-Einstellung. Ein weiterer Nachteil des Fantom X ist seine Ladegeschwindigkeit. Beim Booten werden alle Samples in den RAM geladen. Da der BUS-Takt des Fantom aus heutiger Sicht schlicht als "gemütlich" bezeichnet werden kann, dauert so ein Startvorgang schon mal 10 Minuten und mehr, wenn viele Samples geladen werden müssen.

Wenn du viel mit Samples arbeiten möchtest, würde ich doch eher auf einen Rechner zugreifen. Wenn man das System gut aufsetzt, dann läuft es auch stabil. Ich setze nicht so viele Samples Live auf der Bühne ein, da reicht mir das, was der Fantom bietet und ich habe mein Setup auf "Schlichtheit" optimiert, da wir z.B. auf Stadtfesten wenig Aufbauzeit haben.
 
danke für deine ausführliche antwort. ich verstehe was du meinst. allerdings ist mehr als 10 minuten start/ladezeit ein no-go für mich... fantom-x fällt somit weg..
 
danke für deine ausführliche antwort. ich verstehe was du meinst. allerdings ist mehr als 10 minuten start/ladezeit ein no-go für mich... fantom-x fällt somit weg..
Also Ladezeiten hast du bei allen Hardware-Samplern (ausser die Neuen mit Flash-ROM-Technik). Ich bin zur Zeit bei meinen Ladezeiten bei ca. 4 - 5 Minuten und ich nutze ungefähr 120MByte an Samplematerial. Es kommt immer etwas drauf an, was für Samples du benutzt. Natürlich sind die Ladezeiten nicht mit einem Rechner vergleichbar. DAS wäre der Hauptgrund, warum ich halt bei vielen Samples einen Notebook auf die Bühne stellen würde. Man muss es halt für sich entscheiden. Mein Fantom hat mich auf der Bühne noch nie (Toi Toi Toi) im Stich gelassen und ich erreiche alles schnell und zuverlässig mit ihm. Für den von mir bezahlten Preis, bin ich sehr zufrieden damit.
 
ich seh schon, bei den workstations ist diese funktion wohl nicht so verbreitet.. kennt ihr vllt einen sampler alla MPC, ELECTRIBE etc der sowas drauf hat? dann könnte ich immer noch mit sampler + günstigere workstation an den start gehen..
 
Wenns Dir nur um die Clip lounches geht, kannst Du sowas auch mit einem Roland SP-404 oder Yamaha SU-700 machen, wobei der SP-404 die aktuelleren Massenpeicher (CF) benutzt. Aus der SP-Serie gibts auch noch die SP-606, die hat USB. Was man damit alles so anstellen kann, sieht man hier:

http://www.youtube.com/watch?v=S6fVNJmOFyI
 
Die neue Maschine aus dem Hause Elektron könnte was sein. Ich hab den Octratrack noch nicht in der Hand gehabt, aber es wurde von einigen als Ableton in Hardware beschrieben. Das dürfte in der Hinsicht gerade das modernste sein was man bekommen kann.
 
wichtig ist mir, dass das gerät eine funkion erfüllt: ich programmiere einen drumloop (1 takt lang - soll als klick missbraucht werden), der dann über einen zusätzlichen ausgang zum drummer geht und er somit ein metronom hat. sobald er den klick im ohr hat kann er dann losspielen wenn er bereit ist. dann nach der hälfte des liedes muss ein gesampelter arpeggio-synth einsetzen. und der soll eben GENAU bei taktanfang starten. deshalb brauch ich umbedingt die funktion, dass das sample nachdem ich es angetriggert habe, genau auf der 1 des nächsten taktes startet...

ich hab mir das octratrack angeschaut. wirkst wirklich sehrsehr interessant. hab auch schon das handbuch studiert (ist allerdings sehr verwirrend aufgebaut). ob das gerät meine anforderung erfüllt, konnte ich nicht herauslesen) -.-

bei den roland-geräten stört mich, dass sie keinen zusätzlichen extra-ausgang haben auf den der klick (drumloop) geroutet werden kann.. so häng ich wieder an den monosamples fest...
 

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