Vendo
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Workshop: Br00tal Gitarrenaufnahme
Als erstes mal ein kleiner Grundsatz:
Das Endergebnis ist nur so gut, wie das schlechteste Glied in der Signalkette. Die Signalkette wäre in unserem Fall (vom absoluten Anfang bis zum Ende):
Idee im Kopf >> Gitarrist >> Plektren >> Saiten >> Gitarre >> Pickups >> Kabel >> Treter >> Amp >> Kabel >> Box (Speaker, Gehäuse....) >> Raum (!!) >> Mikro >> Kabel >> Preamp >> Wandler >> ev. Plugins in Kombination mit mensch. Fähigkeiten >> Aufnahme.
Rot = sehr wichtig
Magenta = besser, wenn neu, ganz klar, aber jetzt nicht unbedingt tragisch..jedem wie er will
Gelb = macht einen Unterschied
Hellgelb = da bin ich mir nicht so sicher....
Das was rauskommt aus den Boxen sollte natürlich im besten Fall das sein, was auch reingeht (Stichwort Monitore, Raumakustik...). Ein weiterer Faktor, der extrem wichtig ist, ist der persönliche Geschmack. Nur weil jemand einen anderen Geschmack hat, ist die Aufnahme nicht gleich schlechter, sie ist nur anders. Allerdings sollte man sich auch immer im klaren sein, ob der eigene Geschmack nicht ev. hinderlich ist, z.B. wenn ein eingefleischter Old-School-Thrash Fan moderne Metalgitarren machen will, sollte er direkt mal weg vom "seinem"; Sound.
So, neue Saiten drauf, Gitarrist hat Bock und eigtl. kann es losgehen. Doch wie?!
1.Am Verstärker alle Regler auf 12 und Master (oder Level) ordentlich aufdrehen.
2.Gucken, in welchem Raum die Box am besten klingt.
3.Gucken, welcher Speaker am besten klingt, dazu einfach das Mikro genau in die Mitte und vergleichen.
4.Mikrofon positionieren: am besten in der Mitte anfangen, dann soweit zur Seite schieben, bis eventuelles Fizzeln weg ist bzw. die Höhen nicht mehr nerven. Zum Schluss Mikro nach belieben etwas nach hinten ziehen (kann man, muss man aber nicht).
5.Wenn der Sound jetzt noch nicht passt, oder man nicht 100 % zufrieden ist, kann man mit dem EQ des Amps nachregeln. Hier gilt eigtl.: Es ist immer einfacher Frequenzen wegzunehmen, als welche hinzuzufügen. Je weniger Equalizereinsatz, desto besser eigtl.
Nun zur eigentlichen Aufnahme:
Achtet darauf, dass der Gitarrist tight-as-fuck spielt (wozu ich z.B. nicht in der Lage bin ). Das beste Equipment der Welt bringt einem rein gar nichts, wenn die Performance nicht stimmt (ich spreche da aus Erfahrung...). Generell gilt bei Gitarrenaufnahmen auch: weniger Gain = besser und je mehr Spuren, desto weniger Gain. Es ist jedem selbst überlassen, wieviel Spuren er einspielen will, solange es klingt, aber Minimum sind 2 Spuren jeweils Links und Rechts im Stereopanorama.
Ich persönlich spiel immer 4 Spuren ein und nehm ev. 2 verschiedene Amps.
1 Gitarre
2 Gitarren
4 Gitarren
Das wars eigentlichen auch schon zur eigentlichen Aufnahme.
Alles im Sequenzer, was nun?
So, nachdem alles schön tight eingespielt worden ist und wir die Spuren im Panorama verteilt haben, kommt als erstes ein Lowcut auf die Gitarren. Ich setze den Lowcut immer bei ca. 120 Hertz, da die tiefste Note meiner Gitarre ein A# ist, welches sich bei 118,8 Hertz (1. Oberton) rumtummelt. Bei einer Gitarre auf E hatte ich den teiweise auch höher (120-150), das ist aber jedem selbst überlassen, aber ein Lowcut ist Pflicht um untenrumm Platz zu schaffen. Wenn jetzt noch die Palmmutes außer Kontrolle geraten, greift man halt zu einem Multiband-Kompressor und bearbeitet entsprechend das Problem.
Das war auch schon alles, was ich verwenden würde. Natürlich kann man das Signal noch weiter per EQ etc. etc. pp. bearbeiten, aber mMn sollte der Grundsound schon vor der Aufnahme vorhanden sein und im nachhinein max. Feintuning betrieben werden.
Warum zur Hölle drücken meine Gitarren nicht?!
Ganz einfach: Bass dazu. Fertig.
Ohne Bass
Mit Bass
Hoffe, ich konnte euch helfen und bedenkt immer: Viele Wege führen nach Rom, das hier ist nur einer.
Viel Spaß beim Aufnehmen von br00tal Sounds!!! Ergänzunge, Kritik etc. : gerne.
MfG
P.S: Verzeiht mir die Samples....wie gesagt: Ich bin nicht der tighteste Gitarrist
Und an dieser Stelle noch ein Workshop von Jipchen, der einem das Leben vereinfacht. https://www.musiker-board.de/knowhow-rec/412697-reamping-workshop.html
So..nur aber: MfG
Als erstes mal ein kleiner Grundsatz:
Das Endergebnis ist nur so gut, wie das schlechteste Glied in der Signalkette. Die Signalkette wäre in unserem Fall (vom absoluten Anfang bis zum Ende):
Idee im Kopf >> Gitarrist >> Plektren >> Saiten >> Gitarre >> Pickups >> Kabel >> Treter >> Amp >> Kabel >> Box (Speaker, Gehäuse....) >> Raum (!!) >> Mikro >> Kabel >> Preamp >> Wandler >> ev. Plugins in Kombination mit mensch. Fähigkeiten >> Aufnahme.
Rot = sehr wichtig
Magenta = besser, wenn neu, ganz klar, aber jetzt nicht unbedingt tragisch..jedem wie er will
Gelb = macht einen Unterschied
Hellgelb = da bin ich mir nicht so sicher....
Das was rauskommt aus den Boxen sollte natürlich im besten Fall das sein, was auch reingeht (Stichwort Monitore, Raumakustik...). Ein weiterer Faktor, der extrem wichtig ist, ist der persönliche Geschmack. Nur weil jemand einen anderen Geschmack hat, ist die Aufnahme nicht gleich schlechter, sie ist nur anders. Allerdings sollte man sich auch immer im klaren sein, ob der eigene Geschmack nicht ev. hinderlich ist, z.B. wenn ein eingefleischter Old-School-Thrash Fan moderne Metalgitarren machen will, sollte er direkt mal weg vom "seinem"; Sound.
So, neue Saiten drauf, Gitarrist hat Bock und eigtl. kann es losgehen. Doch wie?!
1.Am Verstärker alle Regler auf 12 und Master (oder Level) ordentlich aufdrehen.
2.Gucken, in welchem Raum die Box am besten klingt.
3.Gucken, welcher Speaker am besten klingt, dazu einfach das Mikro genau in die Mitte und vergleichen.
4.Mikrofon positionieren: am besten in der Mitte anfangen, dann soweit zur Seite schieben, bis eventuelles Fizzeln weg ist bzw. die Höhen nicht mehr nerven. Zum Schluss Mikro nach belieben etwas nach hinten ziehen (kann man, muss man aber nicht).
5.Wenn der Sound jetzt noch nicht passt, oder man nicht 100 % zufrieden ist, kann man mit dem EQ des Amps nachregeln. Hier gilt eigtl.: Es ist immer einfacher Frequenzen wegzunehmen, als welche hinzuzufügen. Je weniger Equalizereinsatz, desto besser eigtl.
Nun zur eigentlichen Aufnahme:
Achtet darauf, dass der Gitarrist tight-as-fuck spielt (wozu ich z.B. nicht in der Lage bin ). Das beste Equipment der Welt bringt einem rein gar nichts, wenn die Performance nicht stimmt (ich spreche da aus Erfahrung...). Generell gilt bei Gitarrenaufnahmen auch: weniger Gain = besser und je mehr Spuren, desto weniger Gain. Es ist jedem selbst überlassen, wieviel Spuren er einspielen will, solange es klingt, aber Minimum sind 2 Spuren jeweils Links und Rechts im Stereopanorama.
Ich persönlich spiel immer 4 Spuren ein und nehm ev. 2 verschiedene Amps.
1 Gitarre
2 Gitarren
4 Gitarren
Das wars eigentlichen auch schon zur eigentlichen Aufnahme.
Alles im Sequenzer, was nun?
So, nachdem alles schön tight eingespielt worden ist und wir die Spuren im Panorama verteilt haben, kommt als erstes ein Lowcut auf die Gitarren. Ich setze den Lowcut immer bei ca. 120 Hertz, da die tiefste Note meiner Gitarre ein A# ist, welches sich bei 118,8 Hertz (1. Oberton) rumtummelt. Bei einer Gitarre auf E hatte ich den teiweise auch höher (120-150), das ist aber jedem selbst überlassen, aber ein Lowcut ist Pflicht um untenrumm Platz zu schaffen. Wenn jetzt noch die Palmmutes außer Kontrolle geraten, greift man halt zu einem Multiband-Kompressor und bearbeitet entsprechend das Problem.
Das war auch schon alles, was ich verwenden würde. Natürlich kann man das Signal noch weiter per EQ etc. etc. pp. bearbeiten, aber mMn sollte der Grundsound schon vor der Aufnahme vorhanden sein und im nachhinein max. Feintuning betrieben werden.
Warum zur Hölle drücken meine Gitarren nicht?!
Ganz einfach: Bass dazu. Fertig.
Ohne Bass
Mit Bass
Hoffe, ich konnte euch helfen und bedenkt immer: Viele Wege führen nach Rom, das hier ist nur einer.
Viel Spaß beim Aufnehmen von br00tal Sounds!!! Ergänzunge, Kritik etc. : gerne.
MfG
P.S: Verzeiht mir die Samples....wie gesagt: Ich bin nicht der tighteste Gitarrist
Und an dieser Stelle noch ein Workshop von Jipchen, der einem das Leben vereinfacht. https://www.musiker-board.de/knowhow-rec/412697-reamping-workshop.html
So..nur aber: MfG
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