Won't Let It Slip Away (Text und Titelfrage)

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Peh
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Ich hab' es zur Zeit echt mit den Titeln. Alles, was mir spontan einfällt, gefällt mir irgendwie nicht richtig. Diesmal ist es wieder ein Country Song, bei dem habe ich auch mit dem Text noch etwas Schwierigkeiten. An manchen Stellen finde ich ihn zu holprig, weiß aber nicht, wie ich ihn ändern könnte. (Wie man sieht hatte ich bei der Übersetzung Probleme mit der Grammatik... ich schieb's einfach mal auf die Uhrzeit ;-) )


Won't Let It Slip Away

Strophe
I have tried to make time go by slower
and to live in the moment every day
and when we're together
it feels like forever
but suddenly the moment slips away

and each time we meet it's so special
and I always really want to make it last
I take pictures in my head
so I won't ever forget
even though time goes by so fast


Refrain
there's never enough time
for me to show how much I care
or to tell you how I miss you
and I how I wish I could be there

if I get just one life
for all the things I want to say
I'll tell you that I love you
and I won't let that slip away


Strophe
I cherish all of our memories
and the ones that we're making right now
and when we're apart
you're safe in my heart
and I feel like you're with me somehow

if I have just one life to tell you
everything that's on my mind
a simple "I love you"
will just have to do
'cause there's just never enough time...


Refrain
there's never enough time
for me to show how much I care
or to tell you how I miss you
and I how I wish I could be there

if I get just one life
for all the things I want to say
I'll tell you that I love you
and I won't let that slip away

_______________________________________________


ich habe versucht, die Zeit langsamer vergehen zu lassen
und jeden Moment bewusst zu leben
und wenn wir zusammen sind
fühlt es sich an wie für die Ewigkeit
doch plötzlich ist der Augenblick vorbei

und jedesmal wenn wir uns sehen ist es so einmalig
und ich möchte immer, dass es für immer hält

ich mache Bilder in meinem Kopf
damit ich niemals vergesse
obwohl die Zeit so schnell vergeht

es ist nie genügend Zeit
um zu zeigen, was es mir bedeutet
oder um dir zu sagen, wie ich dich vermisse
und wie ich wünschte, dass ich da sein könnte

wenn ich nur ein Leben habe
für all die Dinge, die ich sagen möchte
dann sag ich dir, dass ich dich liebe
und das werde ich nicht engleiten lassen

ich schätze alle unsere Erinnerungen
und die, die wir im Augenblick machen
und wenn wir getrennt sind
bist du in meinem Herzen sicher
und ich habe das Gefühl, dass du irgendwie bei mir bist

wenn ich nur ein Leben habe
um dir all das zu sagen, was in meinem Kopf vor sich geht

muss ein einfaches "ich liebe dich"
einfach genügen
weil einfach nie genügend Zeit ist...

es ist nie genügend Zeit
um zu zeigen, was es mir bedeutet
oder um dir zu sagen, wie ich dich vermisse
und wie ich wünschte, dass ich da sein könnte

wenn ich nur ein Leben habe
für all die Dinge, die ich sagen möchte
dann sag ich dir, dass ich dich liebe
und das werde ich nicht entgleiten lassen

_______________________________________________

Und hier sind die Stellen, die ich gerne noch ändern würde:

"a simple I love you" -> hier hätte ich gerne anstatt "simple" ein einsilbiges Wort, aber "quick" oder "fast" würde sich so... hingeworfen anfühlen


"'cause there's just never enough time..." -> hier stimmt der Rythmus nicht, aber von der Aussage her brauche ich da was wie "just" und mir ist da nichts besseres eingefallen, damit es sich noch auf "mind" reimt
 
Eigenschaft
 
Ich komme mit der Logik, dass man sich so liebt, aber dennoch das Leben so voll ist, dass es nur für den Satz reicht, nicht ganz klar. Das hakt irgendwie - wie kann das zusammengehen?

Aber zum spezifischen Satz, i.e. A simple I love you.

Mir fällt so auf die Schnelle
- a mere I love you
oder
- saying I love you

Ein.
 
Grins... ich glaube, Logik ist da nicht mit eingebaut. ;-) Aber kennst Du das nicht, dass man sich soviel erzählen möchte und soviel miteinander geplant hat, dass ein Besuch oder ein Wochenende einfach nicht ausreicht? Oder eben erst miteinander telefoniert hat und wenn man gerade aufgelegt hat, fällt einem noch mehr ein?

Ich hab' bei dem Lied an Wochenendbeziehungen und an die weitere Familie (Eltern /Geschwister/ Nichten und Neffen etc.) gedacht, für die ich im Alltag leider nicht so viel Zeit habe wie ich es mir wünschen würde. Und wer sich schon mal von einem kleinen Kind verabschiedet hat, das einfach nicht genug vom Spielen kriegen kann und fragt "musst du schon gehen? wann kommst du wieder?", der kann wahrscheinlich nachvollziehen, wie ich das meine. Wenn einem das Herz fast überquillt und man gar nicht all das sagen kann, was man möchte... (vielleicht sollte ich den Text doch noch etwas umschreiben, damit das besser rüebrkommt).

Ich hab's versucht es etwas allgemeiner zu halten, weil das für mich für eine ganze Reihe von Leuten zutrifft. Nämlich alle, die mir nahe stehen und die ich seltener sehe als es mir lieb ist. Und manchmal wünschte ich einfach, ich hätte mehr Zeit für allle. Aber man muss ja nebenher auch noch irgendwie Geld verdienen... ;-)
 
Hi Peh,
Du sprichst gerade einen punkt an, der mich bei diesem songtext gespalten zurückläßt: wenn die geschichte in konkrete umstände eingebettet sind, die nachvollziehbar sind (wochenendbezieheung könnte so was sein), dann funktioniert der text für mich, weil ich die gefühle - die tatsächlich nicht logisch an einer kette aufgereiht sind - nachvollziehen kann und auch lust dazu habe.
Ist das nicht der fall, dann passiert bei mir folgendes: erstens kommen auch interpretationen wie allgemeine ausflüchte, bequemlichkeit etc. in frage, sogar ausflüchte, die jemand benutzen würde, der neben einer ehe eine zweite beziehung aufmacht und gar nicht daran denkt, beides aufzugeben - was dazu führt, dass ich diese gefühle in einer positiven weise gar nicht nachvollziehen kann oder will. zweitens daran anknüpfend wird es für mich beliebig und ähnelt (für mich) einer allerweltsklage: ach ja - wir haben ja alle vieeeeel zu wenig zeit - ja ja - das ist der lauf der welt - ja ja ... ich habe hier bewußt übertrieben, um es deutlich zu machen: das letztere dient nur dazu, klischees zu bedienen, mich im warmem bad eines songs zu beruhigen und ansonsten alles zu lassen ...

ich kanns mal so veranschaulichen:
http://www.youtube.com/watch?v=Fa3h3pnhg8s

Ein song, den ich sehr gerne mag und der für mich sehr nahe an ein "country"-feeling herankommt. denk dir den song ohne die gepackten koffer, den weg zum flughafen, das wartende taxi etc. vor ... was bleibt über? für mich zu wenig: es ist für mich gerade die konkrete situation, in der allgemein vorherrschende gefühle wie trauer, liebe, nähe etc. ausgedrückt werden können - und eben auch auf andere situationen übertragen werden können: es muss kein flugzeug sein, kein wartendes taxi etc. - jeder, der die gleichen gefühle in ähnlichen situationen empfindet, wird mit diesem song und diesem text etwas anzufangen wissen.

ein offener text muss nicht dazu führen, dass er von mehr personen geteilt werden kann - ein offener text kann dies sogar verhindern, weil er beliebig wird ...

in dieser weise ist mir persönlich dein text zu offen, zu beliebig ...

> (those/the) three words "I love you"
> the (three) words "I love you"
> bei der anderen stelle fällt mir auf die schnelle nicht so wirklich was ein, allerdings ist mind und time nicht gerade ein starker reim und für everything that's on my mind ließe sich auch was anderes finden, etwa what´s most important of all / ... / before the dark curtain will fall (to make it the final / ultimate call) oder sowas in diese richtung: manchmal verbeißt man sich etwas bei der suche nach "dem" richtigen wort, wo eine neue wendung gleich flüssiger klingt ...

x-Riff
 
Hm. Danke für Deinen Beitrag, x-Riff. Ich hab' da jetzt ein paar Stunden drüber nachgedacht. Dabei wurde mir klar, wieso viele meiner Texte so "klischeehaft" und kitschig klingen... weil ich einfach oft viel zu weit greife. Und dann geht die Geschichte des Songs verloren, es bleiben Klauseln übrig. Mit dieser Überlegung kann ich arbeiten. Ursprung des Texts war tatsächlich die Wochenendehe, aber das kann man aus den Zeilen nicht direkt herauslesen. Aber da könnte man ja noch die eine oder andere Zeile ändern bzw. einbauen, damit das klar wird. Also, da werde ich nochmal dran rum basteln... ich such grad einen Stift, der noch schreibt... ;) :D

Huch, bin noch gar nicht auf den Reim eingegangen... also dass "time" und "mind" sich nicht perfekt reimen, stört mich in diesem Text nicht, das "i" allein reicht mir für den ähnlichen Klang. Ich möchte die Sprache hier möglichst einfach halten, daher keine eher poetischen oder zu dramatischen Sellen einbauen. Wenn ich den Song jetzt eh etwas umbaue, kommt die Stelle vielleicht noch ganz raus. Mal sehen. Muss nochmal in mich gehen, die Melodie gefällt mir nämlich und ich möchte, dass der Text dazu richtig gut wird.
 
Hi Peh,
eine Melodie, die man gut findet, ist eine klasse Ausgangsposition, um einen Text zu erarbeiten oder zu verändern.
So wie ich Dich verstanden habe, hattest Du eine konkrete Idee und hast Dich beim Schreiben des Textes davon entfernt, so dass das Ergebnis nun zu klausel- und klischeehaft wirkt. Da geht es Dir ähnlich wie vielen Autoren - im Schreiben selbst entwickelt sich der Text oft von der ursprünglichen Idee weg, ohne dass man das so recht mitbekommt. Ich selbst hatte mal hier einen country-Text gepostet, bei dem die verschiedenen Varianten sich im Wesentlichen darin unterschieden, wie offen vx. konkret die Personen, die Handlung und die Haltungen beschrieben werden, weil genau das schließlich der Schlüssel dazu war, wie ich beschreiben kann, was ich ausdrücken will - mir wurde durch das Feedback und meine Auseinandersetzung damit erst si wirklich klar, was sich in mir Bahn gebrochen hat. Ich habe da viel von der Sichtweise anderer user profitiert, da es mir als Autor nur bedingt gelang, auseinanderzuhalten, was ich nun eigentlich (nur) im Kopf hatte und was der Text als solcher hergab und wie er von anderen verstanden wurde. Das alles äußerte sich dann natürlich auch in sprachlichen wendungen und Formulierungen. Letztlich ist dann ein Text entstanden, den ich selbst als besser als alle anderen Fassungen betrachte (wenngleich die ursprüngliche Fassung immer ihren eigenen Reiz behalten wird).

Ich bin jedenfalls auf Deine nächste Version sehr gespannt. Für mich wäre dann ebenfalls hilfreich, wenn es ein paar Zeilen gäbe, die rhythmisch bzw. von der Silbenaufteilung her genau so sind wie sie ideal auf die Melodie passen - das erleichtert alternative Vorschläge. Und klar: mind und time sind Reime, die ohne weiteres gehen, vor allem, wenn sie sowieso nicht in zwei direkt aufeinander folgenden Zeilen verwendet werden.

Viel Erfolg,

x-Riff
 
Ich finde deinen "denglischen" Text eigentlich ganz schnucklig, auch wenn stimmt, was X-Riff schreibt. Übrigens kann englisch schreiben auch eine Möglichkeit sein, sich vor dem konkreten zu drücken, in Floskeln zu flüchten um nicht sagen zu müssen, was man meint. Möchte ich Dir garnicht unterstellen, mir ist folgendes aufgefallen: Beide Unstimmigkeiten, die Du anfangs beklagt, stehen in einem engen Zusammenhang, so daß es für mich die Unstimmigkeit der drei zeilen am Schluß ist, und aus deiner Begründung sehe ich auch, daß dein "just" das du zweimal benutzt, an der Stelle von der Bedeutung unklar ist: ("just": eben nur, oder "just": gerade: beides ergibt keinen Sinn: gerade gibt es nie genug Zeit?); und da entsteht dieses Spannungsfeld, daß sich nicht auflöst. Ich würde einfach schreiben: Just an "I love you" / will have to do / 'cause there's never enough time.
 
Hallo;

vom sprachlichen abgesehen ein schöner Text. Kannst du im Groben gerne so lassen (sprachlich sollte noch was passieren - das Englisch holpert bissl - kenn ich auch)
So, für die Zukunft; wie ich das im Nachhinein angegangen wäre; ich hätte versucht, jede "Verse - Zeile" mit....".....but / and then/ somehow the moment slips away" zu beenden. Das is ja i-wie mit die Aussage / Überschrift. Wenn du es schaffst immer wieder kleine, abwechslungsreiche, clevere Situationen / Bilder zu zeichnen, die dann mit..."then it slips away" enden, dann hätte das bestimmt einen gewissen Aha Effekt; die Hörer / Leser hätten nen klaren Anker...nur so als Idee.

LG Dug
 

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