Womit schützen Profidrummer ihr Equipment?

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Hallo

habe lange gesucht und doch keinen so rechten Platz gefunden diese Frage hier in der Drumsektion zu posten. Aber in der Plauderecke dürfte ich nicht gänzlich falsch sein.

Es gibt ja bekanntlich viele Möglichkeiten sein Drumequipment zu schützen. Angefangen vom gaanz, gaanz vorsichtigen Transportieren, Einwicklen in Decken, Bags, Muskelmänner mit Pittbulls ;), bis hin zu maßgeschneidertesn Cases.

Mich würde mal interessieren, wie Profis, die in wirklich hochbudgetierten Produktionen live spielen, ihr Equipment transportieren. Fest steht wohl schonmal, dass sie es nicht mehr selbst durch die Gegend karren sowie auf- und abbauen. Das macht der Roadie. Aber worin werden die Drums von Ulrich, Phillips und Konsorten transportiert?

Das würde mich echt mal interessieren. Gibts vielleicht mal so ein Drumroadie Tagebuch oder sowas?
 
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Das macht der Rowdie
Glaube nicht das der Rowdie irgendwem die Tommeln aufbaut, wohl eher die Roadies;)

egal, die Topdrummer lassen ihre trommeln in so genannten Flightcases Transportieren, gibt genügend Firmen die da ganz individuell cases Herstellen. die Teile sind saustabil, da muss wirklich was kommen um das Flightcase samt Inhalt zu vernichten. Man sieht sie auf jeder größeren Produktion rechts wie links neben der Bühne stehen.

LG
 
...Die Topdrummer lassen ihre trommeln in so genannten Flightcases Transportieren, gibt genügend Firmen die da ganz individuell cases Herstellen. die Teile sind saustabil, da muss wirklich was kommen um das Flightcase samt Inhalt zu vernichten...

Das würde mich mal interessieren, wie das ausschaut, wenn da ein amtliches Metallschlagzeug mit 2x24 BD, 2 Snares, 8 Toms, Hardware und Becken verpackt ist. Vermutlich bräuchte man schon für diesen Teil der Backline einen kleinen Transporter. Diese Flightcases (habe noch nie welche für Bassdrums gesehen) haben ja bekanntlich ein recht hohes Volumen. Schließlich sind die Trommeln meist rund die Cases meist eckig. Kann man sich sowas irgendwo mal anschauen?

Viele Grüße
 
Die werden das z.T. genau so Transportieren, wie wir auch. Denn ich denke, es gibt sogar Profis, die lange nicht so hochwertiges Zeug spielen wie manch einer aus diesem Board hier.

Ich hab mal gesehen, dass Chris Adler seine Drums halb aufgebaut in einem Transporter quer durch die USA gekachelt hat, um damit Aufnahmen zu machen und Live zu spielen.
Ist ja auch nicht so, dass die Sachen sooooo leicht kaputt gehen.
 
Oft ist es auch so geregelt, dass der Veranstalter das Set stellt (laut Vertrag stellen muss). Da gibt der Drummer vorher an, welches Equipment er braucht und das wird dann oft nur ausgeliehen.

Zu den Cases:
Die sind entweder schön rollbar oder werden auf Europaletten gestapelt und mit den Gabelstapler auf die Bühne verfrachtet. Die ganz grossen Acts kommen sowieso mit Sattelschlepper angerollt. Für solch einen Tross ist selbst eine 2x24 Doppelbass-Ballerburg mit zig Toms und Becken keine grosse Sache.
 
Zwischen Profi und Profi ist halt immer noch ein Himmelweiter Unterschied. Profi ist ja schon jeder der vom Schlagzeugspielen lebt, also auch dein Schlagzeuglehrer. Jungs mit dem Status von einem Dirk Brand schleppen ihr Equipment noch selbst (er achtet deshalb darauf auf möglichst kleinen Trommeln und mit einem kleinen Set zu spielen - war zumindest vor ein paar Jahren noch so ;-).

Wenn du dann aber von Metallica & Co sprichst, dann wird da eigentlich alles, wie von KingArtus erwähnt, in Flightcases transportiert, siehe http://farm4.static.flickr.com/3562/3504789294_e93fde450d.jpg

Mike Portnoy von Dream Theater hat je ein Set für Amerika, Europa und Asien, damit er es nicht immer mit dem Flieger transportieren muss, da dies auch für eine Band mit dem Format von Dream Theater sehr viele Kosten verursacht.
 

Interessantes Foto - die Kisten haben zusammen auch ungefähr die bereits angesprochene Europalettengröße.

Das mit dem "zu hohe Kosten" für Flugkosten bei den Sets kann ich mir nicht vorstellen. Das sind Produktionen wo die Künstler sich im Vorhinein einem Gesundheitscheck unterziehen müssen weil ein Ausfall den Veranstalter sehr viel Geld kosten würde. Ergo verdient er auch eine Menge Asche damit. Das ist vielleicht wirtschaftlicher auf jedem Kontinent ein Set zu haben als eines durch die Gegnd zu fliegen - ja. Aber zu teuer, das kann ich mir bei dem Format nicht vorstellen. Der Junge wird wohl sein Veto eingelegt haben bei jedem Gig ein anderes (evtl. vom Veranstalter gestelltes) Set zu spielen und hat gesagt, wenn, dann will ich genau das da. Also kommt man ihm als Veranstalter einen Schritt entgegen - schlachtet das ganze noch als PR-Gag aus, was auch wieder Werbung bringt - und stellt ihm auf jedem Kontinent ein Set hin und gut ist. Hat man später auch was, dass sich gut - natürlich nur für Wohltätige Zwecke - bei ebay versteigern lässt ;-)


Ja, mir gings um Profis, die in erster Linie bei richtig großen Produktionen spielen. Also die paar Leute, die GUT vom Trommeln leben können. Nicht der Schlagzeuglehrer von nebenan, der zusätzlich noch ein, zwei Versicherungen im Monat verkaufen muss um über die Runden zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo finerip

Da habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Klar ist das für Dream Theater problemlos zu bezahlen, aber auch für die macht es einen Unterschied, ob sie das riesen Kit mehrfach per Flieger transportieren, oder sich das Ding einfach 3 mal gemütlich per Schiff bereitstellen und dann halt auf diesem Kontinent belassen. Und vielleicht hast du sogar recht und es war mehr ein Werbegag als ein Kostenpunkt ;-)

kurzes Zitat dazu:
An accomplished technician, Portnoy has used numerous and extensive drum kits through the years. All were built by Tama Seisakusho except for his “Awake – A Change of Seasons” era set, which was by Mapex. Portnoy’s “Purple Monster” kit by Tama was replicated (in “Green Monster” and “Red Monster” variants) so that examples could be stored in Europe and Asia to support Dream Theater tours there, rather than shipping the Purple Monster kit worldwide. And, Portnoy’s “Siamese Monster” kit, formed from combining his Liquid Tension Experiment rig on the left and a more traditional, five-piece setup on the right, is so large that it can’t all be played by one man at once, and during shows Portnoy has invited other drummers on-stage to put the kit to full use.

Hier siehst du das Ding in mehreren Farben:
http://www.drummerworld.com/drummers/Mike_Portnoy.html

Und damit du auch noch ein paar Flightcases bestaunen darfst:
- http://www.soundforce.dk/?pid=69&sub=54
- http://www.packhorse.co.uk/flight-case/musical-instrument-flight-cases.php
- http://cache1.asset-cache.net/xc/85...F720E9E0A2FC34E1E5C65751A873389A024E1D6EDCC52
 
Naja, wenn Herr Portnoy neben der DT-Touren (wo das möglicherweise finanziell weniger gewichtig ist, obwohl Luftfracht schon einiges kostet, vorallem bei DEM Set) dann auch noch seine Clinics spielt, und DA dann aus eigener Tasche den Transport bezahlen darf, dann rechnet sich das wahrscheinlich schon...!?

Und Tama wird das egal sein, wenn Herr P. nicht spielt, dann wird das Set halt mal auf diversen Messen o.ä. ausgestellt, dann muss man dafür wenigstens nicht noch extra was für zusammenbauen.
 

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