Womit Anschmink-Mikros reinigen?

[Gast 23432]

Demnächst (ab morgen) hab ich wieder 16 Mikroports im Einsatz, mit den bekannten Sennheiser MKE2-Mikros. An deren Kabeln haften immer Klebereste vom Pflaster, Reste von Schminke, Mastix und Schweiß, das ist eine fiese Mischung

Die Reste vom Pflaster allein kann man gut mit dem Daumen vom Kabel abrubbeln. Für Mastixreste gibt es Mastixentferner. Schminke und Schweiß gehen gut mit Alkohol runter. Alles zusammen geht gar nicht runter, zum Beispiel macht der Alkohol aus den Pflasterresten eine klebrige Schmiere, die wie beim Märchen von dem süßen Brei immer mehr wird

Ich hab mal gesehen, daß Abschminktücher zu diesem Zweck verwendet werden und wollte vor dem Kauf fragen, ob hier jemand Erfahrung damit hat und worauf ich achten sollte.
Z.B. scheint es welche mit und welche ohne Alkohol zu geben, welche sind besser für meinen Zweck geeignet?

Danke schon mal

 

[molti]

Ich hab das letztes Mal notgedrungen mit Etikettenlöser gemacht. Das ging erstaunlich gut. Da war allerdings auch nicht so viel Schminkzeug dabei.

 

[Gast 23432]

Ein spätes Danke Dir, Malte

An den (so lecker duftenden) Etikettenlöser hatte ich gar nicht gedacht

Ich bin in die Musicalsaison mit den Reinigungstüchern von Balea vorbereitet gegangen. Da gab es drei Sorten, ohne Alkohol, mit Alkohol und mit Salicylsäure.

Nun hat es sich so ergeben, daß die von mir befürchteten Probleme wesentlich geringer waren, als ich dachte. Die meisten Klebereste ließen sich von den Mikrokabeln einfach so, ohne Hilfsmittel, zwischen Daumen und Zeigefinger abrubbeln. Nur an den schwarzen Kabeln war die Schmiere doch etwas unangenehmer. Wir bemerkten im Laufe der Zeit, daß sich die schwarzen Kabel viel besser reinigen ließen, wenn sie erst eine gewisse Zeit zum Abtrocknen hatten, etwa eine halbe oder dreiviertel Stunde nach dem Abschminken. Dann konnte man die Klebereste auch bei ihnen leicht abrubbeln.

Für die Feinreinigung zeigte sich, daß die Tücher ohne Alkohol überhaupt nicht geeignet waren. Die mit Alkohol waren für unsere leichten Verschmutzungen genügend geeignet, so daß die mit der Säure noch gar nicht zum Einsatz gekommen sind.

Vielleicht (hoffentlich nicht!) wird das in der nächsten Saison nötig, da geht es mit der Operette "Im Weißen Rößl" gleich mit den Mikroports weiter... ich werde an dieser Stelle berichten

 

[Astronautenkost]

Viel Spaß im Salzburgerland, mit den blauen Augen und dem Sigismund. Imho die beste Operette des letzten Jahrhunderts. Die Nazis mochten die nicht.