Wolfston-Eliminator für E-Bass?

  • Ersteller Ferris_Buehler
  • Erstellt am
Ferris_Buehler
Ferris_Buehler
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.12.12
Registriert
14.02.06
Beiträge
38
Kekse
390
Hallo

Besitze einen Fender Geddy Lee Bass der unglaublich gut klingt. Jazzbässe sind anscheinend bekannt dafür dass sie im 5 oder 6 Bund der G-Saite einen Deadspot (sog. Wolfston) haben - so auch meiner. Dies ärgert mich irgendwie.

Nun gibt es diese Wolfston-Eliminatoren wie z.B. von LupX, mit welchen sich das Resonanzverhältnis zwischen Saite und Hals/Korpus beeinflussen lässt. Es handelt sich um kleine Röhrchen (ca. 8gr) die auf die Saite montiert werden (richtige Position muss man suchen)

Bei akustischen Streichinstrumenten wie z.B. Geige, Cello oder Kontrabass kann man diesem Problem so recht gut entgegenwirken.

Weiss jemand, ob dies auch bei einem E-Bass funktioniert? Müsste doch eigentlich - oder? Aber vielleicht lasse ich da etwas ausser Acht.

Gruss,
Ferris
 
Eigenschaft
 
Ein Deadspot bedeutet doch, wenn ich nicht irre, dass bestimmte Töne leiser oder kürzer klingen.
Ein Wolfston bei Streichinstrumenten ist aber etwas anderes und ich wüsste auch nicht wie du so einen "Wolftöter" an deinem E-Bass einsetzen willst:
450px-Wolf_tone_eliminator.jpg
 
Ein Wolf ist doch eine schrecklich klingende Dissonanz, die bauartbedingt bei bestimmten Streichinstrumenten (aber auch in bestimmten Klavierstimmungen vor der wohltemperierten) auftreten kann, wenn ich nicht irre?
Ein Deadspot ist, wie Bassistenschwein schon richt ausgeführt hat, ein Ton der im Vergleich zu anderen leiser oder kürzer klingt, manchmal stirbt einem der sogar regelrecht unter den Fingern weg. Deadspots sind meines Wissen nach aber nicht bauartbedingt, sondern kommen bei einzelnen Instrumenten vor, bei anderen nicht, abhängig vom Holz, ist halt ein Naturmaterial. Falls Dein Bass einen hat und Du ihn ärgerlicher Weise erst jetzt bemerkst gibt es trotzdem noch Möglichkeiten den zu killen: Probier mal aus, was passiert wenn Du ein Gewicht an der Kopfplatte anbringst, bspw. einen GrooveTube Fat Finger. Hast Du so einen nicht zur Hand, tut's auch erstmal ein Gitarrenkapodaster o.Ä., irgendwas dass sich ohne dem Instrument Macken zuzufügen am Headstock festklemmen lässt. So veränderst Du die Masse des Halses und kannst somit auch eine Verschiebung der Resonanzfrequenzen erreichen. Es kann sein, dass der Deadspot nun woanders auftaucht, vielleicht verschwindet er aber völlig, oder aber er bleibt. Auf jeden Fall solltest Du das mal ausprobieren.

Gruß,
Carsten.
 
Ein Wolfston kommt doch daher, dass der Korpus eine Eigenresonanz hat, die der schweingenden Saite in manchen Frequenzen Energie entzieht. Das ist dann so als würde man spazieren gehen und das plötzlich durch Treibsand.

Hier geht es eher um die fehlende Lautstärke, das ist keine Dissonanz wie bei nem verstimmten Instrument. Ich denke, das entspricht dem "Deadspot" in E-Bass-Sprache.

Ob der Wolfstöter auch beim E-Bass was bringt, kann ich dir nicht sagen. Ich würde es aber eher bezweifeln, denn die Saitenlänge zwischen Steg und Untersattel ist viel kleiner bzw. nicht vorhanden. Und den Töter willst du dir nicht wirklich auf die Mensur schrauben ;-)

@Spiderschwein: Was hast du denn da für ein Sordino drauf? Und warum nur auf der D+G-Saite?

Gruß,

Pablo
 
...Hier geht es eher um die fehlende Lautstärke, das ist keine Dissonanz wie bei nem verstimmten Instrument. Ich denke, das entspricht dem "Deadspot" in E-Bass-Sprache...

Bei einem Wolfston geht es eben doch darum, dass die Lautstärke dieses durch Korpuseigenresonanzen enstehenden "Tons" relativ höher zu den normalen Tönen sein kann.

Richtig ist, dass hier Schwingungsauslöschungen passieren. Allerdings wird bei Streichinstrumenten die Saite durch den Bogen mehrmals in der Sekunde in Schwingung versetzt, so dass verbleibende Obertöne oder Nebengeräusche wieder angeregt werden, so dass sich der Eindruck eines knatternden, im Extremfall wirklich heulenden Tones ergibt.
Pizzicato ist das anders, da fehlt das Fundament, der Ton ist leiser, er wird ja auch nur einmal angeregt.

Als Lösung verschiebt man den schlimmen Resonanzpunkt zwischen zwei Töne. Beim E-Bass idealerweise durch Anbringen von etwas Masse am Schwingungssystem Kopf/Hals/Korpus (effektiv am Kopf). Bei Streichinstrumenten wird durch Anbringen von Masse am Schwingungssystem Saite/Saitenhalter derselbe Effekt erzielt.
 
@Spiderschwein: Was hast du denn da für ein Sordino drauf? Und warum nur auf der D+G-Saite?

Also erstmal heiß ich nicht Spiderschwein :p
Das Bild ist von Wikipedia, ich kann dir also auch nicht mehr darüber sagen ;)
 
Jau, sorry für die Namensverwexlung, ich hab vergessen nen Smiley dahinter zu setzen: :D

Jetzt fällt mir auch ein, was Driver8 meinte glaube ich: Die Wolfsquinte, die bei historischen Stimmungen auftaucht. Aber darum geht's dem Threadersteller wohl nicht.

Gruß,

Goodyear
 
Jetzt fällt mir auch ein, was Driver8 meinte glaube ich: Die Wolfsquinte, die bei historischen Stimmungen auftaucht. Aber darum geht's dem Threadersteller wohl nicht.
Ahja, danke, genau darum ging's! Tut mir leid, da hab ich bisschen was durcheinander geworfen, denn das ist in dieser Thematik wohl wirklich nicht zutreffend. :redface:

Gruß,
Carsten.
 
"Diese Leute haben den ganzen Tag mit dem nervigen Mitschwingen zu tun!" :rolleyes:
vida2.jpg


Das ist was anderes, das soll meiner Meinung nach nur den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. ;)

Gruß,

Pablo
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben