Ich denke hier lohnt sich auch wirklich nur eine entsprechende spieltechnik wie schon
geschrieben... allerdings bin ich irgendwie gegen die meinung, dass der daumen auf
der saite aufliegen sollte anstatt auf dem PU... aber wahrscheinlich kann ich das nur
sagen, weil ich vergleichsweise lange finger habe.
wenn ich spiele [ausschließlich 4 saiter], dann liegt mein daumen immer auf dem PU auf.
Spiele ich die E saite, dann dämpft ja sowieso die greifhand die anderen saiten.
Gehe ich eine saite herunter, dann dämpft die greifhand immernoch die D und G saiten und
die E saite wird durch die spielhand gedämpft, da ich immer durchziehe bis mein zeige-
bzw mittel- bzw ringfinger die E saite erreicht.
Wenn ich jetzt noch eine saite [auf D] heruntergehe, dann dämpft mal wieder die greifhand
die G saite ab. die A saite wird wieder durch die durchrutschende spielhand gedämpft.
was ist nun mit der E saite?... die lösung ist mMn eigentlich ganz einfach:
ich lege/hake oder tippe mit meinem kleinen finger auf die E saite.
Spiele ich nun ganz unten auf der G saite, dann tut der ringfinger das gleiche was der kleine
kleine auf der E saite macht mit der A saite.
erklärt klingt das vllt ein wenig kompliziert und ich muss sagen, als ich mir diese spielweise
ausgedacht habe dachte ich mir auch eben genau das. wenn man sich aber wirklich mal
auf den hosenboden setzt und das gut übt merkt man von mal zu mal wie natürlich das ganze
ist.
In der regel sind einfach der ring und kleine finger wesentlich mehr gekrümmt als die anderen,
wenn man die hand wirklich locker lässt. Hinzu kommt, dass sie [in der regel] auch noch kürzer
sind als die beiden anschlagenden finger. das bewirkt eine natürliche bewegung in eben diesen
zustand. dafür muss man garnicht erst ein motorisches gedächtnis ausbilden.
lässt man beide finger locker, dann fällt auf, dass der kleine finger sogar noch ein wenig mehr
"grundkrümmung" hat.
mein daumen bleibt die ganze zeit auf dem PU liegen. ich finde es aus dem grund besser, dass
der "gegenzug" nicht variiert je nach saitenspannung und saite.
ich persönlich habe mit der zeit einen relativ harten anschlag draufbekommen und würde, wenn
ich mit meinem daumen auf der E saite aufliegen würde eher die E saite ein gutes stück mehr
richtung A saite ziehen als die gesamte power in die A saite stecken zu können...
das ist für mich kraftverschwendung.
aber ich möchte nochmal anmerken, dass diese spieltechnik natürlich nur für leute funktioniert
bzw funktionieren kann die einen ähnlichen handbau haben... meiner erfahrung nach sind das
aber bei weitem die meisten menschen...
außer im bespielen der G saite sollte bei einem 5 saiter die technik analog funktionieren, da die
gesamtbreite des saitenfeldes bei 4 und 5 saitern nicht allzuverschieden sind. für den G saiten-
fall kann man sich was ausdenken...