wolbai
R.I.P.
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Dieser Song fasziniert mich schon seit Jahren. Und ich meine, er ist aus mehreren Gründen ein Meisterstück des Instrumental-Rocks.
Und viele Gitarristen versuchen sich auf ihrer Gitarrenreise an ihm …
Mein erster Cover-Versuch vor ca. 7 Jahren war ziemlich mäßig, um nicht zu sagen einfach schlecht. Rückblickend war mein damaliges Spielvermögen wohl noch nicht ausreichend, um diesen Song überzeugend zu covern.
Aus Sicht der Spieltechnik liegt die besondere Herausforderung bei dem Song nicht im Speed/Shredding. Es ist das variantenreiche und mit differenzierter Intensität eingesetzte Bending und Vibrato, das mit ziemlich guter Intonation in den Strophen- und Chorusparts gespielt werden muss. Ich denke, jeder der sich an dem Song schon einmal versucht und sein Geraffel auch aufgenommen hat, weiß wovon ich rede …
Es gibt da ein paar unglaublich musikalisch eingesetzte Pinch-Harmonic-Stellen, die ich sehr liebe, die ich an anderen Stellen, wo es sich für mich passend angehört hat, noch etwas erweitert habe.
Einmal abgesehen von JS Gitarrenspiel, hat der Song für mich auch ein ziemlich beeindruckendes musikalisches Songarrangement mit einer geschmackvollen Akkordprogression.
Da ich kein für mich gutes Backingtrack fand, habe ich eben ein eigenes erstellt, zu dem ich alle Instrumentenparts selbst eingespielt habe.
Das hat dann zwangsläufig dazu gehört, dass ich auch tiefer in die Song- und Akkordstruktur eintauchen musste.
Ich kann deshalb aus meiner Sicht auch sagen, dass die Songstruktur eine perfekte Blaupause für ein gutes Gitarren-Instrumental darstellt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil diese im Prinzip der Struktur erfolgreicher Vocalsongs entspricht (Intro-Strophe-Chorus-Bridge-Outro).
Und JS setzt die Gitarre in diesem Song ziemlich genau so ein wie es ein Vocalist machen würde. Sein Phrasing ist für mich phänomenal und verdient es, sich damit im Detail zu beschäftigen.
Manche werten dieses stellenweise 1:1 Notencovern gerne als "Malen-Nach-Zahlen" ab. Für mich ist diese Detailbeschäftigung mit guten Songs jedoch der Schlüssel zur Weiterentwicklung der eigenen Spielfertigkeiten, weil sie einen für die Notwendigkeit zur Beschäftigung eben mit Details erst sensibilisert (hört sich irgendwie etwas verkopft an ...).
Auch seine verwendeten Akkorde sind aus meiner Sicht erwähnenswert:
Durch das Hinzufügen einer Bassnote zu gängigen Akkorden erschafft er einen besonderen Klangboden, auf dem er wunderbar soliert (aus H wir H/E, aus Emaj7 wird Emaj7/G# usw.)
Ich habe in den Strophen- und Chorusparts versucht, so nah wie möglich am Original zu bleiben, weil dies für mich die prägende Songcharakteristik darstellt. Am Ende der Bridge und der komplette Outropart ist dann von mir improvisiert. Diese Parts habe ich mehrmals aufgenommen und dann eben den jeweils besten Take ausgewählt.
Am Anfang des Videos ist auch mein kleines Gitarrenbesteck, für das Home-Recording zu sehen. Ein 100 Watt Röhrenamp ist da vollkommen ausreichend
Die Hauptgitarre ist mit meiner Warmoth H-S-H gespielt. Die Rhythmusgitarrenparts habe ich mit einer Strat-like Gitarre aufgenommen.
Bin mir nicht sicher, ob es irgendwann von mir in der Zukunft noch einen dritten Versuch an dieser epischen Instrumental-Rock Nummer geben wird...
Jedenfalls würde es mich freuen, wenn er Euch gefällt und ich freue mich über Euer Feedback.
Tja, meine musikalischen Erguss-Beiträge gibt's halt leider nur mit viel Blabla ... sorry
Falls jemand Interesse hat – hier ist der kostenlose Download-Link zu meinem erstellten Backingtrack:
https://www.soundclick.com/music/songInfo.cfm?songID=14033406
Grüße aus Franken und bleibt gesund – wolbai
Und viele Gitarristen versuchen sich auf ihrer Gitarrenreise an ihm …
Mein erster Cover-Versuch vor ca. 7 Jahren war ziemlich mäßig, um nicht zu sagen einfach schlecht. Rückblickend war mein damaliges Spielvermögen wohl noch nicht ausreichend, um diesen Song überzeugend zu covern.
Aus Sicht der Spieltechnik liegt die besondere Herausforderung bei dem Song nicht im Speed/Shredding. Es ist das variantenreiche und mit differenzierter Intensität eingesetzte Bending und Vibrato, das mit ziemlich guter Intonation in den Strophen- und Chorusparts gespielt werden muss. Ich denke, jeder der sich an dem Song schon einmal versucht und sein Geraffel auch aufgenommen hat, weiß wovon ich rede …
Es gibt da ein paar unglaublich musikalisch eingesetzte Pinch-Harmonic-Stellen, die ich sehr liebe, die ich an anderen Stellen, wo es sich für mich passend angehört hat, noch etwas erweitert habe.
Einmal abgesehen von JS Gitarrenspiel, hat der Song für mich auch ein ziemlich beeindruckendes musikalisches Songarrangement mit einer geschmackvollen Akkordprogression.
Da ich kein für mich gutes Backingtrack fand, habe ich eben ein eigenes erstellt, zu dem ich alle Instrumentenparts selbst eingespielt habe.
Das hat dann zwangsläufig dazu gehört, dass ich auch tiefer in die Song- und Akkordstruktur eintauchen musste.
Ich kann deshalb aus meiner Sicht auch sagen, dass die Songstruktur eine perfekte Blaupause für ein gutes Gitarren-Instrumental darstellt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil diese im Prinzip der Struktur erfolgreicher Vocalsongs entspricht (Intro-Strophe-Chorus-Bridge-Outro).
Und JS setzt die Gitarre in diesem Song ziemlich genau so ein wie es ein Vocalist machen würde. Sein Phrasing ist für mich phänomenal und verdient es, sich damit im Detail zu beschäftigen.
Manche werten dieses stellenweise 1:1 Notencovern gerne als "Malen-Nach-Zahlen" ab. Für mich ist diese Detailbeschäftigung mit guten Songs jedoch der Schlüssel zur Weiterentwicklung der eigenen Spielfertigkeiten, weil sie einen für die Notwendigkeit zur Beschäftigung eben mit Details erst sensibilisert (hört sich irgendwie etwas verkopft an ...).
Auch seine verwendeten Akkorde sind aus meiner Sicht erwähnenswert:
Durch das Hinzufügen einer Bassnote zu gängigen Akkorden erschafft er einen besonderen Klangboden, auf dem er wunderbar soliert (aus H wir H/E, aus Emaj7 wird Emaj7/G# usw.)
Ich habe in den Strophen- und Chorusparts versucht, so nah wie möglich am Original zu bleiben, weil dies für mich die prägende Songcharakteristik darstellt. Am Ende der Bridge und der komplette Outropart ist dann von mir improvisiert. Diese Parts habe ich mehrmals aufgenommen und dann eben den jeweils besten Take ausgewählt.
Am Anfang des Videos ist auch mein kleines Gitarrenbesteck, für das Home-Recording zu sehen. Ein 100 Watt Röhrenamp ist da vollkommen ausreichend
Die Hauptgitarre ist mit meiner Warmoth H-S-H gespielt. Die Rhythmusgitarrenparts habe ich mit einer Strat-like Gitarre aufgenommen.
Bin mir nicht sicher, ob es irgendwann von mir in der Zukunft noch einen dritten Versuch an dieser epischen Instrumental-Rock Nummer geben wird...
Jedenfalls würde es mich freuen, wenn er Euch gefällt und ich freue mich über Euer Feedback.
Tja, meine musikalischen Erguss-Beiträge gibt's halt leider nur mit viel Blabla ... sorry
Falls jemand Interesse hat – hier ist der kostenlose Download-Link zu meinem erstellten Backingtrack:
https://www.soundclick.com/music/songInfo.cfm?songID=14033406
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