"Wohnzimmergig" ohne Monitorboxen, machbar?

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Blackbeer
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Moin Gemeinde,

unser Drummer zieht in 4 Wochen in sein neu gebautes Haus ein. Bevor die Möbel kommen gibts erstmal eine zünftige Einweihungsparty, logo mit Livemucke ... .

Da wir alten Säcke natürlich so weng wie möglich mitschleppen wollen, überlegen wir ohne Monis zu spielen.

Hier die Voraussetzungen:
- Holzhaus mit relativ wenig Raumhall, 40 qm Raum
- Mucke=Seniorenrock und Blues in gemäßigter Lautstärke, da u.a. ElectronicDrums mit eigenem "Lautmachsystem"
- 3x Vox
- 1x Acoustikklampfe mit TA-System
- 1x E-Klampfe, leise mit eigenem kleinen Amp
- 1x Bass, leise mit eigenem kleinen Amp

Dazu 2 Yamaha C112N auf Hochständer, Endstufe, Yamaha AW 1600 als Mixer und Recorder und 31-Band-Eq zum Filtern der Feedbackfrequenzen.

Über die Yamahas läuft also nur 3x Vox und 1x Acoustic-Gitarre.

Ist es möglich, die Boxen so zu plazieren, daß wir das erlauchte Publikum beschallen und die Teile gleichzeitig als Monitore nutzen? Habe angedacht, die Boxen außen hinter uns zu stellen und leicht zu unserem "Arbeitsplatz" einstrahlen zu lassen. Kann man so ohne Feedbackorgien soielen?

Ist das einen Versuch wert oder sollen wir gleich die Monis mitschleppen (nachholen wär kein Problem)? Gibt es Tipps, wie das klappern kann?

Danke schonmal vorab
Andreas
 
Eigenschaft
 
Also je nach Qualität eurer Mikros bzw. ihrer Feedbackempfindlichkeit, kann man natürlich versuchen die gefährlichen Frequenzen raus zu ziehen. Solange ihr in gemäßigter Lautstärke spielt, könnte das wirklich funktionieren. Nur seid euch gewiss das euer Gesang undefiniert und dumpf werden kann!
Lieber würde ich nur eine Monitorbox mitnehmen und die (falls Passiv) mit an den front Amp hängen, solange der Amp das auch abkann!
 
Moin,

Also je nach Qualität eurer Mikros bzw. ihrer Feedbackempfindlichkeit, kann man natürlich versuchen die gefährlichen Frequenzen raus zu ziehen. Solange ihr in gemäßigter Lautstärke spielt, könnte das wirklich funktionieren. Nur seid euch gewiss das euer Gesang undefiniert und dumpf werden kann!
Lieber würde ich nur eine Monitorbox mitnehmen und die (falls Passiv) mit an den front Amp hängen, solange der Amp das auch abkann!

Micros sind 2xSM58, 1x Sennheiser MD421, also für diese Zwecke ok, denke ich!
Im meinem Keller-Übungsraum ist der Sound bei gegenüberplazierten Boxen bei einer Lautstärke, die Spaß macht aber nicht wehtut sehr gut. Hier sind lediglich die typischen Frequenzen um die 4 khz um 3db abgesenkt.

1 Monitor wäre zu wenig für uns, 2 oder keiner ist die Devise ;-).


Mag sich noch jemand anders dazu räuspern?
Danke und Gruß
Andreas
 
wenn ihr das pult eh dabei habt ist es doch das kleinste, noch 2 monitore mitzunehmen, außer ihr habt monitore in den maßen von ausgewachsenen sidefills :D
das mit dem boxen hinter sich stellen würd ich bleiben lassen, weils da dann evtl doch ne böse überraschung geben könnte, wenn der sänger sich ma zu weit an ne box wagt, einer einfach das mikro nimmt und in dem moment nicht drüber nachdenkt, dann hast dein feedback.
 
Moin,

wenn ihr das pult eh dabei habt ist es doch das kleinste, noch 2 monitore mitzunehmen, außer ihr habt monitore in den maßen von ausgewachsenen sidefills :D
das mit dem boxen hinter sich stellen würd ich bleiben lassen, weils da dann evtl doch ne böse überraschung geben könnte, wenn der sänger sich ma zu weit an ne box wagt, einer einfach das mikro nimmt und in dem moment nicht drüber nachdenkt, dann hast dein feedback.

Danke für die Antwort, aber daß sich der Sänger zu weit nach vorne wagt, kann ich ausschließen. Ich schrieb von alten Säcken, also Seniorencombo, d.h. daß wir mit unseren bandeigenen Barhockern genug zu schleppen haben. :screwy:

Unsere ollen Monis sind fürwahr recht heavy und ne zusätzliche Endstufe muß dann auch mit. Pult und Effektrack bleiben auch zu Hause, da reicht der Yamaha AW1600, der hat als Recorder alle Effekte an Bord und lässt sich prima als Mixer mißbrauchen. Nebenbei kann man da so unauffällig mal die Record-Taste drücken. Bei Aufnahmen, von denen keiner etwas mitbekommt ist man besonders locker :twisted:

DAnk und Gruß
Andreas
 
In so kleinem Rahmen mit moderatem Pegel (müssen ja auch keine Drums übertönt werden...), kann das schon klappen. Hängt natürlich von den Räumlichkeiten, der aufstellung sowie den Möglichkeiten zur Feedback-Unterdrückung auf elektronischem wege ab, wie laut der "moderate Pegel" dann werden kann.

Da aber Versuch kluch macht, würde ich einfach mal im Proberaum die Gesangsfraktion um 180° drehen. Dann hat man ja schon mal die Aufstellung, bei der die Beschallungsanlage von der empfindlichen Seite her in die Mikros bläst. Bewegt man sich nun - in akustisch optimierter Umgebung des Proberaumes - bereits am Limit, wird's auf der Party sicher noch weniger klappen...


der onk mit Gruß
 
Moin,
In so kleinem Rahmen mit moderatem Pegel (müssen ja auch keine Drums übertönt werden...), kann das schon klappen. Hängt natürlich von den Räumlichkeiten, der aufstellung sowie den Möglichkeiten zur Feedback-Unterdrückung auf elektronischem wege ab, wie laut der "moderate Pegel" dann werden kann.

Da aber Versuch kluch macht, würde ich einfach mal im Proberaum die Gesangsfraktion um 180° drehen. Dann hat man ja schon mal die Aufstellung, bei der die Beschallungsanlage von der empfindlichen Seite her in die Mikros bläst. Bewegt man sich nun - in akustisch optimierter Umgebung des Proberaumes - bereits am Limit, wird's auf der Party sicher noch weniger klappen...


der onk mit Gruß

Danke für die Antwort!

Die Raumakustik ist nicht schlecht, hallt so gut wie nicht, das Schlachtwerkzeuch hat einen Volumenregler, daher bin ich ja recht optimistisch! Wir mögen einfach auch den Equipment-overkill nicht so. Unsere Erfahrung: Je weniger Gerödel man auf/vor der Bühne hat, umso weniger erwartet das Publikum von einem. Wenns dann trotzdem gut klingt und die Mucke gut ist, hat man damit gewonnen ... .

Das Umdrehen der Micros im Proberaum habe ich auch schon ausprobiert und war erstaunt, daß dort bei unserem normalen Übungspegel kein Feedback kam, allerdings stehen dort die Boxen ca. 3 m von den Micros weg. Als EQ dient ein DEQ 1031 von Ohringer, damit kann man arbeiten und diesmal ausnahmsweise auch die automatische Feedbackunterdrückung zusätzlich aktivieren.

Sie werden bei dem Mini-"Gig" wohl näher an den Boxen dran sein, dafür aber mehr seitlich stehen, also denke ich wir machen das ohne Monis!

Danke nochmal
Andreas
 
Ich mache sowas im kleinen Rahmen auch öfters - Wohnzimmergigs oder neulich eine winzige Kunstgalerie ohne Monitoring beschallen, einfach die Boxen seitlich oder hinter uns stellen. Als TONTECHNIKER sag ich mir zwar, dass man sowas eigentlich nicht tut. Als MUSIKER aber weiss ich, dass es bei niedrigen Lautstärken sehr gut funktioniert.

Viele Grüße
Jo
 
Moin und Danke für alle Antworten.

wir werden es also ohne Monis versuchen, wenns pfeift, werden eben die Monis nachgeholt.

Gruß und Blues
Andreas
 
Kleinere Gigs, also Kneipenauftritte und Privatpartys, machen wir immer ohne Monitore. Das sollte also überhaupt kein Problem sein. Hauptsache ihr seid vom Gesang her sicher genug.
 
Wenn der Gig rum ist, erzählt mal, wie es war!

Viele Grüße
Jo
 
Moin,

Wenn der Gig rum ist, erzählt mal, wie es war!

Viele Grüße
Jo

Sorry, das habe ich ganz vergessen!

Super wars :great:

Die Yamaha-Boxen standen ca. 3 Meter hinter den Micros auf Hochständer, leicht nach innen gedreht, so daß wir uns laut und deutlich hören könnten. Da ich über die Yamaha AW1600 gemixt habe, habe ich einfach die Presets aus dem Übungsraum übernommen. Der Summen-EQ musste nur leicht im Bereich 2-4 Khz für den Gesang abgesenkt werden wegen evtl. auftretender Feedback, ab 8 khz hab ich ihn für etwas mehr Präsenz leicht angehoben. Das wars ...

Sound war absolut fett, differenziert und ohne eine einzige Rückkopplung, es war lautstärkemässig sogar noch gut Luft nach oben!

Ein Riesenvorteil war sicherlich, daß wir ein Roland-VDrum-Kit und kein akustisches Schlagwerk am Start hatten und dieses über einen http://www.musik-service.de/roland-pm-30-personal-monitor-system-prx395756942de.aspx abgenommen wurde. Das Teil macht mit dem eigenen Subwoofer auch für kleine Location eine Menge "Bumms" untenrum. Die Drums wurden dann noch zusätzlich ein wenig über die "Sanges-PA" mitverstärkt und das wars.

Das gesamte Gerödel passte in einen Passat-Kombi und einen normalen PKW, war nach 20 Minuten aufgebaut und verkabelt und der Soundcheck nach 10!!! Minten erledigt.

Nebenbei habe ich natürlich an der AW den "Record"-Button gedrückt und der Live-Mitschnitt ist erstklassig geworden (8-Spur=3xVoc, 2xGit, 1xBass, 2xVDrums), alles separat und jetzt gehts daran, einen guten Mixdown zu machen!

Mein Fazit: Weniger ist wie immer mehr, wenn man vernünftige Qualität hat. Ich würde mit dem Equipment so wie es da war auch in kleinen Clubs auftreten ohne Monitore zu benutzen. Aber wir spielen auch kein Metall ;-). Positive Begleiterscheinung war, daß wir uns voll auf die Musik konzentrieren konnten und nicht mit der Technik zu kämpfen hatten.


BTW: Ich hätte da noch 4 Monitorboxen zu verkaufen :D:D:D
Gruß
Andreas
 

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