"Wohlfühlstimmlage" am schwersten...kennt das jemand?

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Brumsle
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Hiho!
Bei Tonlagen die unter meiner Sprechstimme liegen konnte ich die Lautstärke anheben, mein Problem nun ist: Wenn ich mit Sprechstimme und höher singen oder auch nur reden will muss ich lauter werden. Mir sagen auch immer alle dass ich viel zu leise spreche, mir fällt auch selber auf dass ich mich beim Sprechen irgendwie dauernd drücke. Ich finde da einfach keine "Wohlfühlzone"...wenn ich normal rede bin ich zu leise, wenn ich aus dem Zwerchfell in "meiner Stimme" reden oder singen will finde ich es unfassbar laut. Kennt das jemand oder muss ich zum Psychiater?
 
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Ist das wirklich ein Thema für "Vocals", also Gesang? Und ist es banal genug für die Plauderecke? Ich lese zu oft as Wort "sprechen"? Geht es nicht eher um Logopädie oder Sprechtraining?
 
Ich würde auch fast sagen, da wären mal ein paar Stunden bei einem Stimmbildner/ Sprecherzieher oder Gesangslehrer angebracht, eine Ferndiagnose scheint eher schwierig. Wir wissen ja nicht, was genau das Problem ist.

Gerade in den hohen Lagen ist die Stimme ja am Anfang eher dünn und sanft. Das ist auch okay so und muss erst trainiert werden. Drücken ist weder beim Sprechen noch beim Singen eine gute Option.

Ich kenne das so: Die "Wohlfühllage" also sprachliche Indifferenzlage findet man heraus, indem man möglichst monoton vor sich hin spricht, im Buch "voicecoaching" von Karin Ploog z.b. schreibt die Autorin, man soll in seiner Muttersprache von 21-30 zählen. Was sich dann nach einiger Zeit einpegelt, ist deine Indifferenzlage, sie liegt im unteren Drittel deiner Singstimme.

Was hindert dich daran, lauter zu werden?

Es gibt Menschen, vor allem Frauen, die sich eine Sprechweise weit über ihrer normalen Stimmlage angewöhnt haben, z.b. um besonders weiblich/ kindlich / süß zu wirken. Laut werden gehört da wohl auch nicht ins Bild.
Ähnliche Mechanismen, vielleicht sogar umgekehrt, könnte ich mir bei Männern vorstellen. Wenn du sehr leise sprichst, ist das auch ein Indiz, dass da irgendwas angewöhnt wurde, was sich vielleicht hinderlich auf deine Stimmentwicklung auswirkt. Lauter werden ist völlig in Ordnung und sogar gewünscht, hör dir mal einen Opernsänger an. Im Gesangstraining gibt es viele Übungen, in denen man das sehr leise- sehr laut singen üben kann, denn nicht alles fällt in jeder Tonlage leicht, man sollte aber ein möglichst breites stimmliches Spektrum anstreben, wenn man sich ernsthaft mit dem Gesang - und auch mit dem Sprechen - auseinandersetzt.


Daher mein Rat - erst mal den Stimm-Profi aufsuchen, falls die reihenweise kapitulieren kannst du immer noch zum Psychiater, wird aber höchstwahrscheinlich nicht nötig sein ;-)
 

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