Woher bekommt Musik ihre Wirkung

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dude88
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Hey,

ich spiele nun seit 3 oder 4 Jahren Gitarre und habe bisher nur gecovert, aber nun angefangen eigene Lieder für meine Band zu schreiben und bisher lief es ganz gut und ich ahbe schon 5 Lieder, die ich alle insgesamt als gut bewerten würde, allerdings habe ich das Problem, dass viele meiner Sachen und Ideen entweder total traurig oder einfach total happy und poppig klingen. Dies ist natürlich kein Problem, aber ich würde auch gern aggressive Sachen schreiben, nur leider kriege ich das nicht auf die Reihe.

Ich habe mich ganz entfernt schon einmal mit Musiktheorie und Harmonielehre beschäftigt und zum größten Teil eigentlich die Stuefentheorie der Dur-Tonleiter behandelt und weiß eigentlich schon recht gut welche Akkorde wie zusammengehören, allerdings weiß ich nicht, wie diese wirken!

Was macht ein Lied traurig, was macht es aggressiv? Was macht es lustig und fröhlich?

Hat das überhaupt was mit den Akkorden zu tun? Ich meine, es kann ja theoretisch nur 8 Stufen geben und haben diese überhaupt einen Einfluss auf die Stimmung des Liedes?

Letztens habe ich auch dieses http://www.youtube.com/watch?v=JdxkVQy7QLM Video gefunden indem der Comedian von dem "Canon in D" erzählt und zeigt wie viele Lieder die selben Harmonien haben und viele dieser Lieder haben unterschiedliche Stimmungen! Ich meine "With or without you" und "Basketcase" ist ja wohl ein unterschied von Tag und Nacht!

Was ist es also dass die Stimmung eines Lieder angibt?!

Danke für die Hilfe.
 
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Die Stimmung insgesamt wird wohl beeinflußt von ... : Harmonien, Tempo, Rhythmus, harmonischer Rhythmus, Melodieführung, ... TEXT, ... naja ... einfach allem, woaus Musik so besteht, wenn man sie zerlegt. Nur ... die guten Songschreiber zerlegen eben nicht (glaube ich). Die können intuitiv oder aus Erfahrung das für eine bestimmte Stimmung passende musiklische Umfeld erzeugen. Aber dennoch ... wenn man es dann zerlegen will, wird man auf die genannten Bausteine treffen ...

LG, Thomas
 
Also wenn ich du wäre würde ich das ganze zeug was du da gelesen hast erstmal nicht für deine kompositionen verwenden .. also meiner meinung nach solltest du erst ganz frei versuchen akkordbrechungen auf deiner gitarre zu erfinden benutze dafür das ganze griffbrett versuche keine keine normalen griffe zu spielen dass macht kreativ wenn du deinn ganzes griffbrett benutzt. also wenn du soffort anfängst auf irgendwelche regeln zu achten verwirrst du dich nur und alles klingt schlecht. und außerdem wenn du (agressive) musik schreiben willst also du dir ein ziel setzt eine bestimmte wirkung zu erreichen schau dir dann kompositionen von gitarristen an ich weiss nciht was d unter agressive meisnt vielleicht bist du ja metaler dann übe mal ein paar metal fugen oder so die werden dir auf deiner gitarre zeigen was du ungefähr zu tun hast hör viel agressive musik damit du so viel schemata wie möglich aufsaugst.
erst wenn du meinst du hättest es drauf ... dann mein freundchen kannst du mit theorie anfangen ... also ganz wichtig höre die musik .. und lern sie spielen. wenn ich ein neues stück auf meinem instrument lerne und dann eins komponiere merke ich soffort den stil derjenigen komposition geklaut zu haben deshalb mach ich jetzt immer die ohren zu wenn popmusik läuft :D stimmt vielleicht nicht ganz aber ich habs so gemerkt
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für die beiden Tipps, auch wenn ich sagen muss, dass sie mir ja nun mehr oder weniger nicht helfen, da die Grundaussage ja ist, dass es nicht wirklich regeln gibt und dass ich einfach mal probieren soll.
Ich mache das ehrlich gesagts chon die ganze Zeit, aber so wirklich viel rum kommt dabei irgendwie auch nicht, aber mal sehen.

Recht habt ihr allemale, nur, mal ganz vereinafcht gesagt, gibt es zwei lernergruppen. Induktives lernen ist lernen nach einer regeln heraus üben, deduktives lernen ist aus der Übung heraus regeln und gesetzt aufstellen und so wie ich es verstehe, dann ist euer ansatz sehr deduktiv. Ich bin allerdings ein induktiver lerner und ich muss regeln haben an die ich mich halten kann um davon aus meine Übungen zu machen bzw. gelerntes anwenden, von daher geht mir experimenteles rumspielen eigentlich eher gegen den strich, aber ich komme wohl nich drumherum mir eigene Regeln zu bauen, aus liedern die ich mag und mir dort einen gewissen einfluss zu holen!

Vielen dank aber trotzdem! :)
 
Ja, schon, aber die "Komponenten" bzw. Elemente, die dabei eine Rolle spielen, sind sehr viele und vielfältig. Dementsprechend sind die möglichen KOMBINATIONEN von ihnen nahezu unendlich, und die Kombinationsmöglichkeiten sind daher nicht leicht in beschreibbare Regeln (nämlich Regeln OHNE Ausnahmen !) zu fassen. Es ist fast ein chaotisches System, wo eine ganz ganz kleine Änderung an einem der Rädchen genau die gegenteilige Gesamtwirkung hervorrufen kann als die, die ursprünglich beabsichtigt war. Einfach ZU viele Parameter ...

Allgemeinplätze wie "Moll klingt traurig" stimmen schon dann nicht mehr, wenn Du das "mollige" in einen "lustigen", flotten Rhythmus verpackst. Dann wirkt das ganze schon gar nicht mehr traurig. Es ist immer das GANZE, das zählt ... und WIRKT. Und da spielen eben sehr viele Elemente eine Rolle ...

Ich glaube, da kommt man nur deduktiv bzw. intuitiv weiter ...

Spielst Du Klavier ? Wenn ja, setz´ Dich mal zum Klavier, und probier mal bewußt und spontan, etwas "lustiges" zu spielen/improvisieren. Es ist völlig unwichtig, ob Du das instrumentaltechnisch kannst, oder nicht. Aber was genau ist es, das Du da können würdest wollen. Wie klänge das Gespiele, wenn Du es spielen könntest ?
Und dann das Gegenteil ... streich alle BEWUSSTEN Gedanken aus Deinem Hirn, und versetz Dich in eine "traurige" oder "nachdenkliche" Stimmung. Und wie würdest Du DAS jetzt am Klavier ausdrücken ?

Ich glaube, darin würdest Du schon einen Teil der Antworten finden ...

LG, Thomas
 
Hi dude88,

vielleicht bringt Dich ja folgendes weiter: Nimm einen bekannten song, der schon mal "gegen den Strich" gebürstet wurde - beispielsweise einen recht normalen Pop-Song, der auf hard rock oder metal getrimmt wurde und höre auf die Unterschiede.

Es hat mehr mit einer generellen Haltung zu tun, die sich dann auch auf folgende Merkmale auswirkt: Gesang, Tempo, Rhythmus, Instrumente/sounds.

Da original und bearbeitung die selben Akkorde und Melodien benutzen, ist hier ein Vergleich sehr fruchtbar, weil die Wirkung eben nur von der Variation bestimmter Merkmale abhängt. Ansonsten gibt es natürlich schon genremäßige Konventionen (also: was macht metal aus, was macht hard rock aus) - dazu müßtest Du aber sagen, was Du unter aggressiv verstehtst bzw. ob Dich ein bestimmtes Genre interessiert.

Mal aus dem Bauch raus den summertime blues ...

hier rock´n´rollig, für heutige verhältnisse fast poppig (eddi cochran):
http://www.youtube.com/watch?v=MeWC59FJqGc&feature=related

hier wird´s schon rüder, ist aber noch lange nicht hard rock (stray cats):
http://www.youtube.com/watch?v=V9kgECL2Uvg&NR=1

hier wird´s dann schon härter und aggressiv (the who):
http://www.youtube.com/watch?v=FanTQ72IqDY&feature=related

und daraus hat sich dann hard rock und heavy metal entwickelt (blue cheer):
http://www.youtube.com/watch?v=nU5u...00CE7A0A&playnext_from=PL&playnext=1&index=15

und hier ist ne guitar lesson dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=DXHK...6261BEE8&playnext_from=PL&playnext=1&index=55


x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
welche regeln willst du hören ? soll ich dich so vollstopfen das du garnichts mehr mitbekommtst ? agressive musik hat keine regeln aber wie gesagt die 2 besten tipps die ich jedem geben kann ist die musik zu hören und spielen lernen da musst du auch nicht wirklich begabt sein nach dem stil kannst du dann auch komponieren
 
Hey,
vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Ich hatte mir, als ich die Frage gestellt hatte, schon gedacht, dass es wohl nicht DIE Antwort geben wird, sondern wohl eher nur kleinere Tips und ihr habt ja alle recht. Das was ich bis jetzt geschrieben habe, das habe ich alles aus meiner intuition heraus geschrieben und die meisten Sachen waren eher traurig, weil ich vielleicht in diesem Moment traurig war, oder halt poppig-sprizig, weil ich mich bei diesem schönen Frühling hier in England wohl so Gefühlt habe. Vllt muss ich wütend sein, um etwas wütendes zu schreiben?

Was mir auch sehr geholfen hat, das ist das Beispiel der verschiedenen Lieder und "Komponentengedanke" von turko. Vielen Dnak dafür.
Mein Gedanke war, dass ich ein Lied nur "hart" bekomme, wenn ich bestimmte Akkorde nehme bzw. einer bestimmten Harmoniefolge folge, aber x-Riff hat ja geziegt, dass die selben Harmonien in unterschiedlicher Interpretation andere Auswirkungen haben können und hier kommt jetzt der Komponentgedanke:
Ich habe bei allen Aufnahmen keine Drums mit drin und vielleicht wirken sie deshalb alle weniger "agressiv", weil ein treibender Rhythmus fehlt, der der ganzen Sache die nötige Power gibt?

Aggressiv, heißt bei mir nicht unbedingt Metal. Ich mag Metal nicht mal wirklich. Ich stehe sehr auf poppigen und melodischen Punk, Hardcore, Indie und eigentlich alles was melodisch, aber gleichzeitig etwas schneller ist. Aggressiv heißt für mich also nicht, dass es wirklich aggressiv ist, sondern dass es schnell ist und treibend und eben nicht poppig oder depressiv.

Ich würde gern hören welche Wirkung meine Kompositionen mit Drums haben, ob diese Komponente einen großen Effekt hervorruft, aber meine Band und mein drummer sind mehrere hundert Kilometer weg und leider krieg ich es nicht gebacken einen drumcomuter bei kristal einzubauen. :(

Danke erstmal für die tolle hilfe.
 
Hi dude88,

okay - also eher schnell, treibend, dynamisch, groovig als fette gezerrte Gitarren und gerozzter Gesang?

Das geht wirklich nicht ohne drum - das heißt genauer gesagt: im Zusammenspiel von drums+bass (bei rock +rhythm git).
Wobei ich (als langjähriger drummer und jetzt gitarrist) auch sagen muss, dass es nicht einfach ist, ein gutes drum zu programmieren - genauso wie es nicht einfach ist, als Nicht-Basser einen treibenden Bass zu komponieren/erzeugen ...

Mache zwar auch ein bißchen homerecording, allerdings unter Cubase und kenne mich deshalb mit Kristall nicht so aus - gehen denn Midi-drums? Es gibt meines Wissens lizenzfreie drumcomputer, die Du eigentlich (wenn Kristall MIDI kann) nutzen könntest. Menschlicher drummer ist natürlich besser, aber aufwändig. Beim homerecording fand ich leafDrums ganz brauchbar: einfach zu verstehen, einfach zu benutzen - die erzeugten sounds kannst Du als MIDI oder als wave-datei exportieren, wenn ich mich recht erinnnere. Die on-board-sounds sind zwar bescheiden, aber da könntest Du vermutlich unter Kristall etwas nachpeppen. LeafDrums gibts im Internet umsonst zur Probe zum Download.

x-Riff
 
Danke für die antwort.

Du beschreibst genau das, was ich erreichen will: schnell, treibend, dynamisch und fette gezerrte Gitarren.

Ich denke, dass ich erstmal weiterschreiben werde und wenn ich dann zuhause bin, werde ich sehen wie es mit drums klingt, denn dann kann unser drummer die sachen live einspielen und ich werde dann sehen wie es läuft.

Kristal kann leider kein Midi, deshlab müsste ich es als WAV importieren, aber ich denke, dass es mir zu viel arbeit momentan ist, weil unser drummer sichelrich auch seine eigenen Ideen einbringen möche.

Danke erstmal für die Antworten, denke das meiste ist jtzt geklärt.
 
Hi dude88,

vielleicht eins noch: ich habe folgende Erfahrungen gemacht: je verzerrter die Gitarren, desto mehr palm mute (gedämpft), desto mehr powerchords und desto definierter der Rhythmus, der dann ruhig stakkatohaft sein kann (aber nicht muss). Viel Zerre macht den sound leicht verschwommen und undefiniert - das kann als Kontrast gut zu einem treibenden, schnellen Rhytmus passen - wenn die Gitarren aber den treibenden und schnellen Rhytmus unterstützen sollen, dann eher gedämpfte powerchords mit definiertem anschlag.

Und ja: bei meinen Sachen sind so Instrumente wie drums oder Bass meist auch eher Andeutungen, in welche Richtungen es gehen soll und nicht Sachen, die genau so gespielt werden sollen.

Go ahead!

x-Riff
 
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  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Grund: Crossposting! Bitte Boardregel 7 beachten: http://www.musiker-board.de/regeln-news-tipps-bt/1
R
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Bezug auf gelöschten Beitrag

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