Wo & wie würdet ihr ein Flightcase bauen lassen?

wogawi
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Hey Jungs,

gestern kam mein neues Clavia Nord Stage 88 an - bin total happy!! :D
aber ein Case bräuchte ich noch dazu - deshalb meine Frage:
Wo kauft ihr eure Flightcases - welchen Casebauer könnt ihr empfehlen?
Holz, Alu, Kunststoff?

Bin mir bei den Kunststoffcases (z.B. hier) nicht ganz sicher, ob die genauso stabil sind wie ein Holzcase ...

Danke für eure Hilfe! :)
 
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Hi,

es kommt auch drauf an, was du mit dem Dingen machen willst ;) Für die Probe habe ich ein Rockcase, also ein Gigbag.
Ansonsten habe ich noch ein Kunststoffcase.

Normalerweise habe ich aber Kistchen von MGM.
 
Hm, ich dachte eigentlich es gab da schonmal einen Thread zu, aber irgendwie hab ich den jetzt nicht gefunden :rolleyes:

Jedenfalls: Eigentlich arbeitet fast jeder Händler mit irgendeinem Casebauer zusammen, manchmal gibts auch einen hauseigenen (bei Thomann z.B.).
Die bekanntesten Casebauer die mir so einfallen sind MGM, ML, Gäng und eben die Thomann-Hausmarke. Aber wie gesagt, viele Cases werden unter dem Namen eines Händlers verkauft, aber trotzdem bei einem der renommierten Casebauer gefertigt - wirklich was falsch machen kann man also eigentlich nicht, wenn man bei einem vernünftigen Händler kauft ;)

Noch eine Kleinigkeit zu den so genannten "Alu-Cases": Die sind nicht aus Alu, wie man vielleicht denken könnte, sondern aus Holz, aber haben statt der Lackierung eine Alu-Schicht auf dem Holz. Finde ich persönlich sehr praktisch, weil du mit dem Ding wirklich alles machen kannst ohne dass man wirklich was sieht.
 
Hi wogawi.

Ich hab meins für's Motif XS 8 bei Musik Produktiv in Auftrag gegeben - die haben eine Firma an der Hand, die diese Dinge maßgeschneidert fertigt. Hat ca. 160 Euro gekostet und ist aus Holz mit Alu-Kanten.

Würde ich mir aber überlegen - alleine das Case wiegt gute 12 Kilo. Mit Kunststoff bist du gewichtstechnisch auf jeden Fall besser bedient. Kommt drauf an, wie ihr so mit eurem Equipment umgeht. Bei normaler Belastung reicht ein Kunststoffcase vollkommen, zumal die heutzutage echt verdammt viel aushalten. Wenn ihr euer Zeug nur hin- und herschmeißt (was ich sowieso nicht empfehlen würde... :D) bleib bei Holz. Das ist zu schwer, um weit geworfen zu werden... ;)

Also meine Empfehlung wäre aber Kunststoff, weil ein Holzcase von der Größe einfach unglaublich schwer ist. Frag am besten mal bei Produktiv nach, was ein Case für das Nord Stage in Kunststoff und Holz kosten würde...

LG, Sketch
 
alles klar, das ging ja fix mit den antworten ;)

erstmal nochmal sorry, dass ich nen neuen thread aufgemacht habe - habe auch erst gedacht, dass sowas bestimmt schon gefragt wurde, aber die SuFu spuckte nix aus :redface:

dann schau mer mal, was mir die herren von den großen musikhäusern so zurückschreiben ;)
 
Ich fahre grundsätzlich 2 Lösungen, besonders bei schweren Boards:

a. eine Tasche (z.B. Roksak) möglichst mit Gurt zum über die Schulterhängen, die ich für Proben nehme oder Transporte, wo nicht gestapelt werden muss oder nicht zu weit zu fahren ist - Transport erfolgt ausschließlich in meinem PKW. Für mein PC3X hat mir Thomann günstig eine noname Tasche mitgeliefert, die haargenau passt, und völlig ausreichend ihren Zweck erfüllt. Einzig bei dem Schultergurt habe ich so meine Bedenken, wie lange er das durchhält ;-)

b. ein stabiles Holzcase, vorzugsweise Kalms. Wichtig, dass es exakt passt, es darf nicht im Case hin und herfliegen, was ich einmal bei einem Billiganbieter erlebt hatte - daher nie wieder. Hier wird nicht am falschen Ende gespart, also keine Thomann-Qualität, da dies für Touren zum Einsatz kommt, wo ich das Teil auch schon mal aus der Hand gebe, wo es dann ggf. auch mal im Bus unter Endstufenracks liegt :eek: ...also keine Experimente!
 
also ein bag scheidet von vornherein aus, da bei mir auch im eigenen PKW gestapelt wird ;)

vom store kam schon pfeilschnell eine antwort zurück - würdet ihr beim "Alucase" eher zu MGM oder zu Gäng greifen?
in der mail hieß es:

Eine Alu-Sonderanfertigung von Gäng, oder MGM mit Butterflys und seitlichen Klappgriffen wird so um die 220€ kosten.

Einen Unterschied zwischen Gäng und MGM gibt es in dieser Preisklasse kaum. Alu ist stabiler als Sperrholz. Sperrholz hat 2-3 Millimeter Dicke und Alu hat vier Millimeter Dicke. Die Statik bei Alucases ist besser, da andere Seitenteile verwendet werden.
 
vom store kam schon pfeilschnell eine antwort zurück - würdet ihr beim "Alucase" eher zu MGM oder zu Gäng greifen?
QUOTE]

Gäng sagt mir jetzt persönlich nichts. MGM hab ich schon sehr gute Erfahrungen mit gemacht, allerdings nur bzgl. Holz- und Kunststoffcases.

Von meiner Seite aus also MGM...
 
Ich hatte für meinen Kurzweil ein Gäng (eben auch vom Store), übrigens auch Alu, und war total zufrieden. Unkaputtbar, würd ich sagen ;)

Allerdings stimmen die Dickenangaben, die der Store da gemacht hat, nicht, jedenfalls nicht für Gäng: Deren Cases haben entweder 6,5mm oder 9,5mm, je nachdem, welche Qualitätsklasse man wählt. Bei 220€ sollte das aber für Gäng schon "ProLine" bedeuten, also 9,5mm. (Infos übrigens auf der Preisliste hier)
 
Also mit 220€ liegst Du für ein Case in der Größenordnung schon nicht so falsch. Das zahle ich normalerweise auch, ok, bei Kalms vielleicht ein wenig mehr.

"Alu ist stabiler als Sperrholz."
...würde ich so nicht unterschreiben.

"Sperrholz hat 2-3 Millimeter Dicke und Alu hat vier Millimeter Dicke. "
...Also meine Cases sind aus Mulitplex (im Grunde auch Sperrholz) da sind 6-7mm Standard, wenn's leichter sein soll, geht auch noch 4mm, kommt halt auf Stabilität und Größe an.

"Die Statik bei Alucases ist besser, da andere Seitenteile verwendet werden. "
... wie Distance schon geschrieben hat: Im Grunde sind viele Alucases nur von der Optik her Alu, darunter steckt Holz. Mag ja nett aussehen, ist aber nicht wirklich stabiler, eher ziemlich fies, wenn's tatsächlich mal beschädigt wird, denn das Zeug ist messerscharf und damit eine hohe Verletzungsgefahr. Wenn tatsächlich 4mm massives Alu verwendet wird, kann ich mir das für den Preis nicht vorstellen. Warum die Statik besser sein soll, und die Begründung mit "anderen Seitenteilen" kann ich nicht nachvollziehen.

Kurzum:
Ich bin seit 25 Jahren auf Bühnen unterwegs und das nicht nur gelegentlich. Ich schwöre auf Cases aus Holz, üblicherweise mehrschichtverleimtes, wie beschichtetes Sperrholz oder Multiplex. Hochwertige Cases haben sich immer bewährt. Einige meiner Cases sind bereits über 20 Jahre alt, und einige qualitativ hochwertige, die ich gebraucht gekauft, vermutlich schon länger. Man sieht ihnen ihr Alter an, aber sie werden auch noch weitere 20 Jahre im Einsatz bleiben können. Einziges Manko bezgl. Alterungserscheinungen ist der Schaumstoff. Der zersetzt sich zwangsweise irgendwann einmal.

Kleine allgemeine Tipps noch:
Achte auf die Griffe. Meistens werden 2 Butterflies eingebaut, denn man geht davon aus, dass es immer zu zweit getragen wird. Das ist für Dich alleine Käse. Lass Dir einen vernünftig positionierten und stabilen Griff zusätzlich einbauen. Und genau hier trennt sich bei den Casebauern die Spreu vom Weizen!
Überleg Dir, ob Du das Keyboard im Unterteil lassen willst, d.h. abnehmbarer Deckel, und der Boden muss flach sein, sowie hinten alle Anschlüsse erreichbar, oder ob der Deckel zum Hochklappen sein soll, was meist der Fall ist.
Achte dann darauf, dass wenn Du das Keyboard rausnimmst, das Case stehen bleibt und nicht durch das Gewicht des Deckels nach hinten umkippt. Auch hieran kann man einen guten Casebauer identifizieren.
Außerdem muss das Keyboard so im Case sitzen, dass es sich nicht bewegt, d.h. an bestimmten Stellen Schaumstoff als Puffer geklebt ist, aber so, dass keine empfindlichen Teile wie Fader, Potis oder Tasten unter Druck stehen.
 
die mail vom store habe ich auch eher skeptisch gelesen! dass da was mit den angaben zur plattendicke nicht stimmt ist offensichtlich!

habe eben mal die preisliste auf der gäng-seite durchgeschaut (danke distance! :) ) - da kostet ein ProLine Case fürs Roland RD700GX (dürfte von den Maßen ähnlich sein, wie das Nord Stage) 293 Euro ...
ohne Alubeschichtung ;) der typ soll mir jetzt einfach mal ein verbindliches Angebot machen ...
 
Sollte sogar billiger sein. Hab mal eben nach den Maßen geschaut:

Nord Stage: 129,7 x 12,1 x 33,4 ; Gewicht: 18,5 kg
Roland: 144.4 x 14,8 x 37,5 ; Gewicht: 25 kg

Das Clavia ist also knappe 7 kg leichter und rundherum kleiner - vielleicht kannst ja damit ein bissel Preisnachlass erwirken...

LG, Sketch
 
ok, gerade kam ne antwort mit einem konkreten Angebot von MGM ...
ein Case mit der Vorgabe: abnehmbarer Deckel, Butterflies, seitlich versenkte Klappgriffe, alubeschichtet

Kostenpunkt 350 Euro (!!)

(soviel auch zu der kompetenten Aussage des Mitarbeiters "so um die 220 euro)

was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass die ganzen Synthie-Cases (88 Tastenversionen natürlich) beim Store mit den gleichen features wesentlich weniger kosten ...
für den Yamaha S90ES (der wesentlich größer ist) bekomme ich für 209 Euro ein alubeschichtetes Case ... ein Alucase für den Yamaha XS8 (sogar mit Rollen!!!) kostet ja vergleichsweise bloß 259 euro ...

bin jetzt erstmal ein bisschen geschockt ...:rolleyes:
 
:eek: Das ist viel zu teuer, da stimmt irgendwas nicht.
Ich hab für meines damals übrigens auch 220€ bezahlt, auch wenn das für ein Kurzweil war und deshalb warhscheinlich noch ein Bisschen kleiner als das für ein Roland...

Aber wer sagt denn, dass du im Store kaufen musst? ;) Gibt ja schließlich auch noch andere anbieter... zum Beispiel oben rechts... ;)
 
Das Problem wird wahrscheinlich sein, dass die das Case extra anfertigen müssten - sprich, nichts mit den Massen im Verkaufsangebot haben. Frag nochmal bei Gäng nach, bevor du bei MGM bestellst. Wenn die was in der Richtung haben, wird's mit Sicherheit billiger.

LG, Sketch
 
von gäng hatte der store noch keine antwort bekommen - deshalb sagte mir der mitarbeiter "bei gäng wirds wohl die gleiche preisklasse sein" ...

da bin ich wohl an eine ziemliche pfeife geraten ... glaube nicht, dass er mir extra noch das gäng angebot nachreicht ... :rolleyes:

jetzt frag ich mal ganz blöd - kann ich mit THON was falsch machen? preislich sind die im rahmen, lieferzeit ist auch besser ...
 
Hi,

ich selber habe auch noch ein TON, allerdings nur für meinen kleinen Kurzweil.

Also das MGM für ein 61er Board hat mich 1999 knapp 190 DM gekostet. Aber das Teil ist wirklich Top. Abnehmbarer Deckel und stabil.
 
guck mal direkt im MGM-Shop und ruf da mal an ...
da kann man den Weg über den Musikalienhändler evtl. umgehen und noch ein paar € sparen .... ;)
 

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