6400 Hits sind doch eine ganze Menge für einen Thread hab ich mir gedacht, sogar für dieses große Forum. Selbst wenn man pro Person 20 Besuche einrechnet kommt man dann auf stattliche 300 Interessenten! Das hat mich dazu bewogen einen ausführlicheren Workshop für dieses Lied zu machen
Anfangen tue ich mit den Akkorden, obwohl diese schon bekannt sein dürften. Gespielt werden über fast das ganze Lied 2 Takte Bm, gefolgt von jeweils einem Takt Asus2/B und G/B. Habe ich fast gesagt? Genau! 2 Ausnahmen gibt es wo nach dem G noch mal ein Asus2 und ein G angeschlagen werden. Die Stellen sind aber leicht rauszuhören oder in Tabs aus dem Internet zu finden.
Bm: 7-9 -9-7-7 -7
Asus2/B: 7-7 -7-9-10-7
G/B: 7-10-9-7-8 -7
Wenn ihr die Akkorde anseht fällt sofort auf, dass ganz viel im 7. Bund passiert. Mit einem Kapodaster im 7. Bund erspart man sich viel Mühe, denn dann werden die Akkorde genau wie Em, Dsus2/E und C/E gespielt.
Nach den Akkorden komme ich nun zu dem Anschlagmuster. Als Referenz um zu sehen wie Milow das spielt finde ich dieses Video gut:
http://www.youtube.com/watch?v=Wo1gNtWs_So
1 + 2 + 3 + 4 +
n _ * v _ v * v
"n" ist ein Downstroke und "v" sind die Upstrokes. Probiert beim Downstroke die hohe E-Saite nicht anzuspielen und bei den Upstrokes nur die Diskantsaiten. Ist aber keine Pflicht, klingt dann aber nicht so klirrend meiner Meinung nach. Mit "*" ist ein Schlag auf die Seiten gemeint, durch den die Klack-Geräusche erzielt werden. Dieser Sound entsteht, wenn eine Schwingende Saite auf die Bundstäbchen schlägt. Je stärker die Saite schwingt, desto lauter ist der Ton. Um ein lautes Klack zu bekommen müsst ihr also die tiefen Saiten beim Downstroke stark genug anschlagen, dass sie schön schwingen. Dann haut ihr entweder mit der flachen Hand, oder wie in dem Video, mit der Daumenseite auf die Saiten. Letzteres klappt sogar wenn man ein Plektrum in der Hand hält. Prinzipiell funktionieren beide Arten, der Schlag mit der ganzen Hand hat aber mehr Wumms. Bei der Daumenvariante hab ich die Erfahrung gemacht, dass es hilft sich nur auf die drei tiefen Saiten zu konzentrieren und die hohen bei dem Schlag auszulassen. Die hohen haben dabei sowieso keinen großen Einfluss auf den Klang und dann wird die Kraft nur auf die Saiten gelenkt, die auch richtig schwingen. So wird es lauter. Welche Technik man wählt ist aber letztendlich Geschmacksache.
Nach dem Klack aber nicht den Upstroke vergessen. Für den werden beim Hochnehmen der Hand die drei Diskantsaiten mit dem Daumen oder Zeigefinger (je nachdem was einfacher ist/ besser klingt) mitgenommen.
Noch was zum Schluss: Milow baut bei jedem G/B auf der 1 einen Aufschlag (Hammer on) ein.
Das sieht dann so aus:
-----7---------------
-----8---------------
-----7---------------
-----7/9-------------
-----10--------------
-----7---------------
Ich hoffe damit ist irgendjemandem geholfen
Gruß,
Tavaron