Wo bekomme ich Ersatz-Potis für meinen Engl Preamp 530 her?

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Hallo zusammen,

das Volume-Poti meines Preamps"Engl530" ist defekt. Es handelt sich um ein 50 kOhm A(udio Taper) in einer recht speziellen Bauform.
Ich finde diese Potis nur beim Tube-Amp-Doctor, aber genau den Wert, den ich brauche, gibt es dort leider nicht. :-(

Kann mir jemand helfen? Wo bekommt man so ein Teil her? Engl werde ich sonst auch kontaktieren, aber einen direkten Online-Shop haben die ja nicht...
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Ok, man sucht weiter und man findet... ;-) Es sind natürlich keine Engl-spezifischen Potis...

Es handelt sich um 11 mm breite Potis, die dann aber auch für Marshall angeboten werden. Und dieses gesuchte 50KA haben sie dann beim Tube-Amp-Doctor auch unter der Kategorie "Marshall-Potis"...

Also alles soweit geklärt. Danke fürs Lesen dennoch... ;-)
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Shit, zu früh gefreut! Das Marshall-Poti ist für vertikale Montage, aber für Engl muss es die horizontale Ausführung sein. :bang:

Ich bin also nach wie vor für Tipps dankbar...
 
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Das ist auch oft meine erste Anlaufstelle, aber diese Print-Potis gibt es beim Klaus leider nicht... Nun warte ich mal auf Antwort von Engl...
In der Zwischenzeit konnte ich feststellen, dass das Poti ein mechanisches Problem hatte: das Frontblech war nach außen gebogen. Die Poti-Achse war dann auch sehr wackelig und vermutlich gab es deshalb diese Kontaktprobleme. Ich habe mal ein wenig Teslanot hineingesprüht und dann das Potibleck mit einer Kombizange wieder an den Kunststoffkörper gedrückt. Dann noch die seitlichen Krallen mit einer Spitzzange zusammen gebogen. Nun sitzt die Poti-Achse wieder fest und auch beim Drehen gibt es einen spürbaren Widerstand, der vorher kaum da war. Zunächst sollte es so funktionieren. Ein Ersatzpoti werde ich mir aber zur Sicherheit dennoch zulegen, falls ich denn eines bekommen kann. Ist ja nicht auszuschließen, dass sich das nochmal löst aufgrund von Materialermüdung oder so...
 
Also ich hatte ja Kontakt mit Engl wegen eines Verstärkers und
habe sie als sehr Cooperativ erlebt. Dann gibt es auch noch
einen Engl Store in NRW , vieleicht könnnen die helfen.
 
Ja, ich hatte auch schon mindestens zweimal direkt Kontakt mit Engl und das war beide Male ein sehr hilfreicher und netter Kontakt. Ich warte mal ab, wann und was die antworten. Gestern konnte ich das Poti ja zunächst wieder zum Laufen bringen. Mittelfristig würde ich es gerne austauschen, aber bis zu einer Ersatzlieferung wird es schon halten denke ich. ;)
 
Hi @Andy Hilvar und vielen Dank für den Hinweis auf den anderen Thread.

Gerne gebe ich noch einen Update darüber, was ich inzwischen herausfinden konnte.

  1. einen Schaltplan von dem Preamp habe ich auch. Manch einer behauptet, dass bei den im Netz kursierenden Plänen, die irgendwelche Besitzer aus den Schaltungen der Geräte abgeleitet haben, nicht korrekt seien. Ich war nun schon mehrmals an den "Innereien" meines Preamp 530 und da hat mit der Plan sehr geholfen und es passte auch soweit alles zusammen.
  2. Das Lead-Volume-Poti ist wie im anderen Thread beschrieben (und auch oben) ein logarithmisches mit 50 kOhm. Allerdings hat es 4 Pins, was zunächst etwas irritiert. Ich habe etwas recherchiert und fand heraus, dass solche Potis in Schaltungen eingesetzt werden, die eine Loudness-Funktion haben. Der vierte Kontakt muss wohl sowas wie ein zweiter Schleifer sein. Ich habe so ein Poti noch nie geöffnet gesehen, aber so wird es wohl sein. Da der Preamp 530 diesen Contour-Schalter hat, kann ich mir vorstellen, dass die Potis bei Aktivierung desselben einen anderen Regelweg haben. Vielleicht auch nicht... Soweit habe ich die Schaltung nicht angeschaut...
  3. Das Problem mit dem Poti ist also die Bauform. Ich habe nirgends ein passendes gefunden. Auch Reichelt oder Musikding haben solche Teile nicht. Ich habe auch extra beim Klaus von Musikding angefragt. Er meinte aber, dass ich auch das Marshall-Poti vom Tube-Amp-Doctor nehmen könnte und die Kontakte vorsichtig umbiegen sollte. Naja, zur Not würde das vermutlich irgendwie passen...
  4. Ergebnis meiner Anfrage direkt bei Engl: sehr netter Kontakt wieder. Meine Anfrage wurde an den Verkauf weitergeleitet und dort erfuhr ich, dass sie die Potis durchaus an Endkunden verkaufen - aber nur als kompletten Satz: also alle 11 Stück an der Front. Doof, wenn man nur eines braucht. Dafür ein relativ fairer Preis von knapp 45 € bei Gratisversand.
  5. Dann hatte ich noch beim offiziellen Engl-Vertreter Musikhaus Louis angefragt. Die haben wiederum bei Engl angefragt und boten mir dann das einzelne Poti an. Mit Versand 10 €. Fand ich für diese individuelle Betreuung fair und habe das Angebot angenommen. Das Poti kam dann auch kurz nach Bezahlung per Vorkasse sicher verpackt bei mir an.
Zwischenzeitlich war ich versucht, den kompletten Poti-Satz zu kaufen. Was man hat, das hat man... Aber vielleicht werde ich die Dinger nie brauchen? Und wenn doch, dann findet sich schon eine Option.
Mittlerweile konnte ich das Original-Poti ja auch erstmal reparieren. Ich hatte bemerkt, dass das Gehäuse etwas locker war. Durch gewisse Hebelkräfte an der Frontplatte hatten sich die Klammern des frontseitigen Poti-Blechs etwas aufgebogen, wodurch der Schleifer keinen guten Kontakt mehr zur Widerstandsbahn hatte. Nachdem ich diese Klammern wieder mit einer Zange zusammengedrückt hatte, war wieder alles bestens. Vielleicht bleibt es ja jetzt auch in Ordnung. Ansonsten habe ich Ersatz ind er Schublade. ;)
 
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Das hört sich doch gut an.

Klasse, daß es eine Lösung gab.

Btw. Ich spiele auch Engl, aber den Richie Blackmore Signature seit über 20 Jahren.
Wollte mir zwischenzeitlich auch mal den e530 holen, habe dann aber einen anderen Weg eingeschlagen und bin weiterhin meinem Engl treu.
 
Tja, die Engl-Modelle klingen schon alle irgendwie unterschiedlich genug, dass man den für sich passenden finden muss. Andererseits haben sie doch alle auch etwas gemeinsam, sodass man irgendwie auf einer Linie ist, wenn man Engl mag und spielt.
Ich habe meinen Engl auch seit knapp 20 Jahren. War irgendwie nach langem Testen genau das, was ich suchte. Drauf gekommen bin ich eigentlich schon vor mehr als 30 Jahren: ein Mitschüler spielte auch in einer Band und hatte seinerzeit den Preamp 520 und dazu eine Engl-Endstufe mit 2x 50 W. Wow, hatte der einen geilen Sound live und im Proberaum! Das war für mich damals extrem beeindruckend. Ich selbst hatte zu der Zeit eher auf "ultra-flexibel" und programmierbar gesetzt - also die eierlegende Wollmilchsau (ART SGX-2000), während er eben ganz einfach nur auf den besten Sound für seine Belange geschaut hatte. Am Ende kam ich dann auch auf die gleiche Schiene und merkte: ich brauche nicht zig Sounds und alles programmierbar. Ich brauche DEN Sound und das muss der richtige sein. So kam ich dann - auch wegen der Vorgeschichte - bei Engl an. ;)
 
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Am Ende kam ich dann auch auf die gleiche Schiene und merkte: ich brauche nicht zig Sounds und alles programmierbar. Ich brauche DEN Sound und das muss der richtige sein.

Genau so! :great:

Live hab ich meinen Engl immer "ohne alles" gespielt. Einfach pur, weil es mein Sound ist/war.
Zu Hause bin ich jetzt doch allerdings ein wenig am Rumprobieren und habe diverse Preamps in Pedalform am FX-Loop-Return hängen.
Habe zwar momentan nicht mehr den Engl-Blackmore-Sound, aber ich hätte ihn jederzeit wieder innerhalb einer Minute.
Und das ist mir wichtig.
Denn DEN Sound gebe ich auch nicht mehr weg. :D
 
Kleine Exkurse sind völlig o.k. :). Noch weiter wegführende Plaudereien über Eure Engl(s) wären aber dann vielleicht besser in den Engl-Userthreads aufgehoben, bevor hier das spezielle Poti-Problem zu sehr verwässert wird ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 

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