Wo Basis-Informationen für den Einsatz von Effekten erhalten?

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Mausgatt
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Einen schönen guten Tag in die Runde!

Es kommt nun immer mehr vor, dass von mir "produzierte" (hört sich groß an, aber ich mache nun mal nur das eine oder andere Playback oder mische für Freunde ihre Musik ab) zum Einsatz kommt.
Bisher habe ich für das Abmischen Effekte nach dem Try&Error-Prinzip eingesetzt.

Irgendwie nehme ich Reverb, Compressor und Exciter und drehe an den Knöpfen oder setzte Presets ein und höre, ob es sich besser oder schlechter anhört als vorher.
Zielgerichtet ist anders.

Keine Angst. Ich will hier keine Schulung, nur weil ich zu faul bin Bücher zu lesen.
Ich möchte nur den Tipp, wo ich anfangen soll, z.B. zu lesen. Oder Online-Kurse für Dummies.

Zusätzlich würde ich mich über einen Tipp freuen, mit welchen Effekten ich mich überhaupt als Anfänger beschäftigen sollte.
(Ich habe z.B. bis vor Kurzem nur mit Reverb und Compressor gearbeitet, bis mir einer einen Exciter empfohlen hat. Den setzte ich nun ein, weil das Ergebnis für meine Ohren eine Verbesserung gibt. Aber wie gesagt, ohne wirklich dabei zu denken. Setzte ich den in die Summe, auf bestimmte Spuren ... Und das "Wie" möchte ich mir gerne mit Hilfe von Literatur und/oder Videos erarbeiten)

Anwendungen:

1. Sologesang mit eingespielten Instrumenten plus Software-Instrumente (eher in Richtung Rock/Pop)
2. Playback ausschließlich mit Softwareinstrumenten
3. Konzertaufnahme (Chor, Klavier, akustische Instrumente und ggf. Band)

Danke!

p.s. falls jemand auf die Fortführung meiner Kontakt-Instrumente-Liste wartet. Ich komme derzeit nicht dazu. Wird aber garantiert bald weitergehen ...
 
Eigenschaft
 
Kannst du einigermaßen gut Englisch? Wenn ja, dann würde ich dir das Buch "Mixing Audio" von Izhaki empfehlen. Da ist genau das sehr gut beschrieben.


Aber auf delamar.de oder auch auf youtube findest du sicher brauchbare Infos. Für den Anfang schau dir folgende Effekte an: Equalizer, Dynamikbearbeitung (beinhaltet Kompressor, Gate/Expander, Limiter,...), Reverb, Delay (und den Unterschied zwischen Reverb und Delay), Modulation (Chorus, Phaser, Flanger,...).

Wenn du die Effekte gut kennst und beherrschst, bringt dich das um ein ganzes Eck weiter in deinem Vorhaben.
 
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Also ich finde die wesentlichen Effekt-Werkzeuge eines Mix sind: parametrischer EQ, Kompression und Hall/Delay. Alles andere ist Schnickschnack.

Exiter fällt bei mir eher in die Schnickschnack-Kategorie, bzw er ist ein spezielles Werkzeug dass ich kaum bei jedem Mix benutze.

EQ: Für mich ist das "Geheimnis" subtraktives Arbeiten. Ich suche mit hohem Q und hohem Gain das Spektrum nach den Bereichen ab die mich stören und senke diese dann mit relativ niedrigem Q etwas ab. Es geht dabei eher darum möglichst wenige möglichst kleine Eingriffe zu machen.

Komression: Für mich war anfangs die große Entdeckung, dass die Zeitkonstanten Attack und Release das wichtigste am Kompressor sind. Wenn man sich traut den Attack länger einzustellen, dann behält der Mix auch seinen Punch.

Hall: Auch hier gilt "weniger ist mehr". Hall auf extra Effektbussen benutzen. Leise zumischen. Per Predelay und Hallanteil Tiefenstaffelung schaffen. Hall soll den Mix andicken und Räumlichkeit schaffen, aber nicht direkt zu hören sein ... es sei denn es geht um einen markanten Effekt.
 
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Das Wichtigste wurde eigentlich schon geschrieben, von delamar würde ich allerdings abraten (warum sollte man sich erst Halbwissen draufschaffen, wenn es genügend gute Quellen gibt) und bei der Buchempfehlung von TME habe ich im Hinterkopf, dass das Buch doch irgendwie "sponsort by Waves" war, entsprechend dürfte es inhaltlich sehr auf deren Plugin-Arsenal abgestimmt sein, bin mir da aber nicht sicher.


Oder Online-Kurse für Dummies.

In Echtzeit, mit personalisierten Inhalten und im Einzelgespräch? Bei Interesse PM an mich.
 
@ The Main Event

Ich habe mir mal eine Leseprobe für den Kindle schicken lassen. Kostet ja nix. Das ebook kostet dann knapp 30 Euro.
Mein English ist zwar nicht super, aber Lesen geht einigermaßen.

@ chaos.klaus

Ich bin auch Hin- und Hergerissen, ob man neben den "Grund-Effekten" weitere braucht. Aber ich denke, dass ist "Glaubenssache", wie man arbeitet.
Wie gesagt: Ich fand das Ergebnis beim Exciter ganz gut, Wahrscheinlich bekommt man mit den von Dir genannten Effekten ein ählich gutes und ggf. sogar natürlicheres Ergebnis hin
Ich kann mir aber vorstellen, dass -besonders wenn man zu einem schnellen Ergebnis kommen will/muss- das eine oder andere Schnickschnack Sinn machen kann.
Aber, bevor ich mit irgendeinem "Urteil" hier komme, werde ich mich mal mit dem Thema theoretisch und dann auch praktisch auseinandersetzen.

oh. das Ding heißt Exiter :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Signalschwarz: Ich habe mir das gerade angesehen. Waves Plugins sehe ich auf die schnelle keine abgebildet.
Es steht zu beginn auch unter "Contributors": Adioease, Digidesign, McDSP, Motu, PSP Audioware, Sonnox Plugins, Steinberg, Toontrack, UAUDIO. Von diesen Marken sind hauptsächlich die abgebileten Plugins.
 
Dann hat er vielleicht einfach zwei Bücher geschrieben. :)
 
Ich kann die Erkenntnis mit den Attack- und Releas-Zeiten beim Kompressor nur unterstützen. In Mike Seniors "Mixing Secrets" gibt es dazu einige interessante Passagen. Leider bin ich erst beim Kapitel "Compression". EQ, Reverb und Delay kommen noch.
Bis dahin muss ich aber sagen, dass der gute Mann immer ziemlich tiefgründig die Funktionsweisen der verschiedenen Effekte beschreibt und anhand von Beispielen belegt. So behandelte das Thema "Compression" nicht nur Kompressoren, sondern auch z.B. Transientendesigner.
 
... In Mike Seniors "Mixing Secrets" gibt es dazu einige interessante Passagen. Leider bin ich erst beim Kapitel "Compression". EQ, Reverb und Delay kommen noch.
Bis dahin muss ich aber sagen, dass der gute Mann immer ziemlich tiefgründig die Funktionsweisen der verschiedenen Effekte beschreibt und anhand von Beispielen belegt. So behandelte das Thema "Compression" nicht nur Kompressoren, sondern auch z.B. Transientendesigner.

auch hierfür gibt es eine Kindl-Version. Habe mir ebenfalls eine Leseprobe schicken lassen. Vielen Dank für den Tipp. Mal sehen, welches Buch mir besser gefällt bzw. welches für meine Englischkenntnisse besser geeignet ist.
 
Aber die Leseprobe behandelt nur den ersten Teil "Hearing". Da wirst du wohl kaum auf das stoßen, was du wissen willst. Trotzdem interessant! ;)
 
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Ich kann mir aber vorstellen, dass -besonders wenn man zu einem schnellen Ergebnis kommen will/muss- das eine oder andere Schnickschnack Sinn machen kann.

Ich denke genau andersherum. Um schnell ein gut klingendes Ergebnis zu erzielen nutze ich die typischen Werkzeuge: Levels mit den Fadern einstellen, dann EQ, dann Kompression und dann Hall.

Alle anderen Effekte sind dazu da den Mix zu weiter zu polieren und zu verbessern. Also sind Mittel wie Exciter (wird mit c geschrieben ... mein Tippfehler ;) ), Distortion, Transientendesigner, Delays, Modulationseffekte, ect. nicht überflüssig. Nur sind sie für einen Funktionierenden Mix nicht zwingend nötig.

Deshalb finde ich halt wichtig dass man sich mit den wichtigsten Effekten so vertraut macht, dass man sie gezielt einsetzen kann, egal um welchens Material es eigentlich geht. Die Grundlagen sind ja immer die Selben, egal ob man ein Trommel, ein Klavier oder einen Bass bearbeitet.
 
Gib doch einfach in Google "fx and mastering guide" ein, da kommt dann einiges.

Ich finde den Mastering Guide von Izotope recht brauchbar, ist zwar auf Ozone bezogen, das meiste gilt aber auch generell: http://downloads.izotope.com/guides/iZotopeMasteringGuide_MasteringWithOzone.pdf

Was Effekte in den Einzelspuren betrifft, da ist es auch noch Geschmacksache, meines Erachtens keine Regeln bis auf die übliche gute Stube bzgl. Gain usw.
 
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Hiho zusammen,

ich würde dir das Buch "Getting Pro" empfehlen. Richtet sich aber nicht nur an Anfänger, sondern auch an Fortgeschrittene. Die Erklärungen im Buch sind wirklich sehr gelungen und helfen mir recht oft beim mischen und mastern. Sämtliche Effekte sind dort anschaulich in Wirkung und Funktion erklärt. Darüber hinaus sind auch alle anderen Recording-Bereiche Thema. Angefangen vom grundsätzlichen Studiosetup über Kompressoren, Mikrofone, Mic-Abnahmen, Gesangstipps etc. bis hin zur final gemasterten CD alles sehr ausführlich.

Nachdem ich es das erste mal "durch" hatte, habe ich mich geärgert.....ich hätte es nämlich gerne schon viel viel früher in Händen gehalten.

Gruß Grato
 
Sind denn da weniger Fehler bzw. Ungenauigkeiten drin als in der Leseprobe? Die hatte ich mir vor Jahren mal spaßeshalber auf's Handy geladen und empfand sie als unterirdisch schlecht.
 
Vielen Dank!

Habe mir das Buch von Izotope mal heruntergeladen. Zumindest für eine erste Übersicht bestimmt niocht schlecht. Zudem die Leseprbe von Getting Pro. Mal sehen.
 

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