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Wirtschaftliche Situation von freiberuflichen Musikern

  • Ersteller Klangbutter
  • Erstellt am
Sowas wäre als Grundwissen für alle Leute eine gute Sache, damit Verständnis für Musiker aufkommt. Bei vielen Laien (incl. dem üblichen Leuten in Verwaltung und Kulturbüros) herrschen Vorurteile, die mit der Realität keine Schnittmenge haben.. und die dann gerne zu absurden Situationen führen, die den Musikanten das Leben noch schwieriger machen.
 
Nicht nur das, Musik machen ist natürlich schön, aber dass es so viele zum Beruf machen wollen, ist vollkommen absurd.
Es ist eher erstaunlich, dass es sich über Dekaden so gut entwickelt hat, aber vermutlich geht das jetzt wieder zurück.

In der Sendung kommt kurz vor Ende meine Freundin Carmen Hey zu Wort und beschreibt genau wie schwierig die Preisgestaltung ist.
Überhaupt spiegelt die Sendung ziemlich genau das, was ich auch tatsächlich erlebe.
Es geht auch um Ehre und deren Konsequenzen, Preisabsprachen, Unterschiede zwischen Frei und ÖD und alles weitere.
 
Danke für den Hinweis. Fand ich super interessant. Und ich bin nur Hobby Musiker. Die Situation klang wirklich nicht gut...

Es wurde in der Sendung von Staatlich subventionierten Musikern geredet. Vielleicht bin ich ein wenig naiv, aber in meinem Kopf betrifft das doch nur "Klassische" Musiker. Oder gibt es für E- Gitarristen/Bassisten, Schlagzeuger, allgemein Pop Musiker ähnliche Möglichkeiten wie für klassisch ausgebildete Musiker. Sind die noch prekärer dran?

Ein großes Problem scheint ja die Musiker an sich zu sein, die sich gegenseitig unterbieten, bzw. Laienmusiker die nicht auf das Geld angewiesen sind. Aus meiner perspektive schwer zu packen das Problem. Ein erster Schritt könnte vielleicht mehr Transparenz bei den Honoraren sein. Es gibt allein so viele Musiklehrer, die ein großes Geheimnis darum machen, was sie für eine Stunde Unterricht verlangen.

Mich würde interessieren, was sich diejenigen wünschen, die es direkt betrifft?
 
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...Es wurde in der Sendung von Staatlich subventionierten Musikern geredet. Vielleicht bin ich ein wenig naiv, aber in meinem Kopf betrifft das doch nur "Klassische" Musiker...
es gibt auch noch andere Bereiche.
direkt: z.B. die Big Bands, Orchester, Chöre an den Rundfunkanstalten, Bundes- und Landesorchester der Polizei, Bundeswehr etc.

indirekt: z.B. Clubs in denen Profis auftreten und Geld verdienen. Ich war ziemlich lange intensiv bei einem Jazzclub involviert, das war ein ganz normaler eingetragener Verein mit ca. 250 zahlenden Mitgliedern. In der "guten Zeit" gab es 2-3 Konzerte pro Woche!
Die Mitgliedsbeiträge, Spenden und die Eintrittsgelder haben nur einen Teil beigetragen für die Gagen, der größere Rest waren Zuschüsse (=Subventionen!) von der Stadt, dem Land/Bund/EU, von Kulturtöpfen für besondere Anlässe, vom Landesjazzverband, etc.
 
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Jazz/Pop/Rock Musiker sind nicht "noch prekärer" dran, sondern für die gibt es eher keine Subventionen. Es ist normal, dass man sich frei "verkauft".

Genau, ich wünsche mir zunächst Transparenz bei den Honoraren, Preisabsprachen, die eben nicht unterboten werden dürfen.
Aber wer soll das kontrollieren?

Was ich eben ganz schlimm finde ist, dass Preis / Leistung nicht unmittelbar in Zusammenhang steht.
Es ist vollkommen willkürlich und eher abhängig von sekundären Verkaufsqualitäten.
 
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