Zum Beispiel wenn alle Waschlichter in eine Richtung stehen, nur einer nicht?
Oder eine Farbe bei 10 Flood passt - und die andere zwei stehen auf lila?
Eine Rückmeldung ließe sich ohne Timing-Probleme realisieren: DMX hat eine Grenzfrequenz von 2,5Mhz, über Ethernet lässt sich selbst bei 10MB (und das schaffen älteste Geräte) bis zu 10MHz. Anders gesagt: Das mittlerweile 10baseT Ethernet könnte 4 mal schneller als DMX, also wäre eine Rückmeldung Kinderleicht (vor allem auf dem heute üblichen 100MB oder GBit Ethernet).
Zur Aktualisierungsrate: Die bleibt ja immer erhalten; wie gesagt: es geht NICHT um das DMX Protokoll sondern um den "Container" in dem das DMX-Signal verkapselt wird. Dieser Container (->Ethernet 802.3 oder 802.11b/g/n bei Wireless) ist bei UDP Störanfällig: Wenn ich nur mit einem Handy mit einer entsprechenden App bewaffnet in einem Raum mit so einer Installation bin wäre ich ohne jeden Aufwand in der Lage das komplette Lichtsetup still zu legen. Selbst wenn eine normale Datenübertragung (z.B. Internet) über die gleiche Strecke möglich wäre weil die Datenpakete so lange wiederholt werden bis alles angekommen ist wäre UDP gestört - und zwar komplett.
Ich will damit nicht den Elan nehmen etwas zu testen, für den Live-Einsatz ist so was jedenfalls mehr als ungeeignet.
Ein schönes Beispiel dazu sind die neuerdings im "ISM-Bereich" arbeitenden Bühnenfunkstrecken: die benutzen genau die gleiche Technik: im 2.4MHz Bereich werden die gleichen Frequenzen, das gleiche Protokoll (UDP) genutzt um Mikrofonsignale zu übertragen: das geht - solange keiner mit WLAN spielt. Deshalt setze ich nach wie vor bei uns in der Band die Genehmigungspflichtigen Funkstrecken ein - da hat man eine "gewisse" Sicherheit.
Man muss sich nur mal vorstellen: Im 2,4GHz WLAN-Bereich haben wir per Definition 12 Kanäle; nur drei davon kann man nebeneinander ohne Störungen benutzen (1,6,12) weil die "Nachbarkanalstörungen" dieser Technik im Nahbereich sehr groß sind. Jeder Fritzbox-Besitzer in der Nachbarschaft einer solchen Installation entscheidet über das Wohl und Wehe einer Bühnenperformance - ich weiß nicht ob man das will.....
Die Mischpult-Hersteller die mittlerweile per WLAN bedienbare Pulte anbieten haben das vernünftig gelöst. Die arbeiten mit TCP; die Transportschicht des Protokolls wird dabei mit einer Sicherungsschicht und einem Session-Layer ergänzt. Wäre auch blöd wenn plötzlich die Fader auf dem Remote-Pult verrückt spielen würden.