Wirbelströme im Fender Tweed Pro

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So geht's also schonmal los:

Ich habe letzte Woche meinen Tweed Pro zum Amp-Doc gebracht, da er in letzter Zeit seltsame oszillierende geräusche gemacht hat (ähnlich einem leisen Tremolo-Effekt im Hintergrund). Das stört zwar beim spielen nicht, machte mich aber doch etwas stutzig. Also sollte er da mal reinlauschen/schauen.

Nun rief mich der nette Onkel gerade an und berichtete mir von eventuellen Wirbelströmen, die bei einigen Bauteilen auftreten würden. Quasi durch inkorrekte Anordnung derselben. Nun frage ich mich natürlich, warum dieses Problem nicht schon seit Beginn seiner Amp-Lebenszeit besteht. Ich meine, det jute Stück hat 49 Jahre auf'm Buckel und auch schon etliche Überholungen hinter sich. Aber bislang hatte ich ein solches Problem noch nie.

Der nette Onkel möchte mir nun ein komplett neu bestücktes Board verkaufen, was ich schon aufgrund der Originalität und des eventuellen Soundverlustes nicht will.

Ist das irgendwie umgehbar oder hat jemand schon ähnliche Erfahrungen und eventuelle Lösungen parat?

Danke für Eure Hilfe!

Der Oliver
 
Eigenschaft
 
Mein Tipp: Geh zum anderen Amp Doc, der sich mit den alten Verstärkern auskennt. Ich vermute einfach mal das hier die Stoffumantelten Kabel dran schuld sind und zurechtgebogen werden müssen. Ich kenne nur leider keinen Amptechniker in Berlin, notfalls müsstet du ihn zu Larry, Frank oder Dirk schicken.

Wahrscheinlich, ohne dem Techniker jetzt was unterstellen zu wollen, findet er die Fehlerquelle nicht und will deswegen den Amp neu aufbauen. Also auf KEINEN(!) Fall den Verstärker umbauen lassen und zum anderen Techniker gehen.

Grüße
 
Hallo Oliver,

ich kenn mich zwar nicht aus,aber das hört sich für mich sehr nach
"Abzocke" an. Vor allem weil der Pro so lange gut gelaufen ist!

Versuch es doch mal bei einem anderen Techniker.

Gruß Jürgen
 
Wirbelströme? Offensichtlich weiß der Herr nichtmal was Wirbelströme sind sonst würde er keinen solchen Murks reden.

Bring den Amp zu einem anderen Techniker, der auch Ahnung davon hat und weise den (NICHT DEN JETZIGEN!) darauf hin, er solle sich auch mal die Fassungen anschauen, weil die teilweise zu Oszillation führen können, auch ohne weitere beteiligte Bauteile (Außer der Röhre und dem Anodenwiderstand...).

MfG OneStone
 
Tja mensch, schonmal vielen Dank. Der nette Onkel ist ein uralter Radio und Fernsehtechniker, der eigentlich immer sehr kompetent wirkte (bin nicht das erste Mal bei ihm wegen meiner Amps).

Allerdings ist mir seine Diagnose und Lösung diesmal wirklich sehr suspekt. Schlimmstenfalls muß ich den Amp halt wirklich verschicken. Aber das ist mir immer noch lieber, als die olle Hasenkiste auszuweiden.

Laut Wikipedia ist Wirbelstrom wohl etwas relativ komplexes. (Vielleicht bin ich auch einfach zu wenig schlau, um es zu verstehen) Aber an Bauteilalterung kann es doch offensichtlich nicht liegen,oder?

Lange Rede, gar kein Sinn, ich werd det Ding wohl zu Dirk schicken. Schauen wir mal. Habt Dank für die Aufklärung.
 
Dann halt uns mal auf dem laufenden was es nun war :).
 
Ich hatte sowas ähnliches...hab die Gleichrichterröhre getauscht und das Problem war behoben....hast du keine rumliegen um das mal zu testen?
 
Doch,doch! Ich habe sämtliche Röhren durch einige Backup-Kolben ersetzt um genau das auszuschließen. Sogar die Endstufe habe ich ein oder zwei Stunden ohne gebiast zu haben mit anderen military-Exemplaren gefahren (Asche über mein Haupt).
Das Problem bestand ja auch bei gezogenem Klinkenstecker (um mal ein Defekt im Signalweg vor der Vorstufe auszuschließen).

Ich werde den Amp morgen abholen und zu TT schicken.


Edit: dabei fällt mir ein, daß laut meinem Kenntnisstand (hab den Amp jetzt ca. 18 Jahre) noch nie die Röhrenfassungen getauscht worden sind. Könnte es daran liegen? Hatte OneStone ja schon erwähnt. Ich lasse mich mal überraschen.
 
Edit: dabei fällt mir ein, daß laut meinem Kenntnisstand (hab den Amp jetzt ca. 18 Jahre) noch nie die Röhrenfassungen getauscht worden sind. Könnte es daran liegen? Hatte OneStone ja schon erwähnt. Ich lasse mich mal überraschen.

Was OneStone meint ist die Korrosion der Röhrensockelkontakte und das diese gereingt werden sollen. Getauscht muss dort auch nichts werden - außer es ist etwas gebrochen.

Grüße
 
Nein, der OneStone meint nicht die Korrosion :) sondern der OneStone meint, dass die Fender-Fassungen teils ziemlich billig sind und es teils nach längerer Zeit schaffen, aus einer ECC83 einen Oszillator zu machen, der bei 50MHz schwingt. Und das gibt dann die bescheuertsten Dreckseffekte :(

Aber Korrosion ist natürlich auch möglich, das kann auch sowas hervorrufen...

MfG OneStone
 
Nein, der OneStone meint nicht die Korrosion :) sondern der OneStone meint, dass die Fender-Fassungen teils ziemlich billig sind und es teils nach längerer Zeit schaffen, aus einer ECC83 einen Oszillator zu machen, der bei 50MHz schwingt. Und das gibt dann die bescheuertsten Dreckseffekte :(

Gut hast du nicht gemeint, aber das kann inzwischen ja ausgeschlossen werden, da die Röhren ja schon getauscht wurden und keine Verbesserung zu hören war.
 
Nein, der OneStone meint nicht die Korrosion :) sondern der OneStone meint, dass die Fender-Fassungen teils ziemlich billig sind und es teils nach längerer Zeit schaffen, aus einer ECC83 einen Oszillator zu machen, der bei 50MHz schwingt. Und das gibt dann die bescheuertsten Dreckseffekte :(

Aber Korrosion ist natürlich auch möglich, das kann auch sowas hervorrufen...

MfG OneStone

Ähhh, wären 50 MHz nicht extrem hochfrequent? Bei mir klang es eher nach einem langsam tremolierendem Pfeifen. Ich bin ja nun ein Dummdödel in Elektronik, aber das könnte ich doch gar nicht hören,oder?
Warum finde ich eigentlich keine hochwertigen Keramikfassungen im I-Net? Alles billig-Kunststoff-Mumpf für'n Euro 88.
Und wie kann es sein, daß billige (oder alternde) Fassungen so ein Trarra veranstalten? Also in Dummdödeldeutsch?Nur zum Verständnis....
 
hallo im laufe der jahre verändert sich das platienen material bei den fender amps es nimmt feuchtigkeit auf das führt dazu das beide platinen dann wie ein großer kondensator wirken und die sogenannten wirbelströme auf das gehäuse ( masse ) ableiten die sich dann in lustigen geräuschen bemerkbar machen der einzige weg ist ein neu aufbau der platine man kann die alten teile vorsichtig entlöten und wieder benutzen die plaine und isolation muß aber aus neuem material sein man bekommt das material beim tubeamp doctor ich habe sie aus 2mm pertinax selber angefertigt ist viel arbeit danach war absolute ruhe diesen fehler habe ich in den letzten 20 jahren 4 mal gesehen passiert meistens wenn die amps in feuchten kellern oder proberäumen monate lang nich benutzt werden

TEXAS TWISTER
 
hallo im laufe der jahre verändert sich das platienen material bei den fender amps es nimmt feuchtigkeit auf das führt dazu das beide platinen dann wie ein großer kondensator wirken und die sogenannten wirbelströme auf das gehäuse ( masse ) ableiten die sich dann in lustigen geräuschen bemerkbar machen der einzige weg ist ein neu aufbau der platine man kann die alten teile vorsichtig entlöten und wieder benutzen die plaine und isolation muß aber aus neuem material sein man bekommt das material beim tubeamp doctor ich habe sie aus 2mm pertinax selber angefertigt ist viel arbeit danach war absolute ruhe diesen fehler habe ich in den letzten 20 jahren 4 mal gesehen passiert meistens wenn die amps in feuchten kellern oder proberäumen monate lang nich benutzt werden

TEXAS TWISTER
 
Gut hast du nicht gemeint, aber das kann inzwischen ja ausgeschlossen werden, da die Röhren ja schon getauscht wurden und keine Verbesserung zu hören war.

Ich rede von den Fassungen. Da kannst du dann teilweise reinstecken, was du willst, da bildet die Fassung mit der Röhre einen Schwingkreis.

Ähhh, wären 50 MHz nicht extrem hochfrequent? Bei mir klang es eher nach einem langsam tremolierendem Pfeifen. Ich bin ja nun ein Dummdödel in Elektronik, aber das könnte ich doch gar nicht hören,oder?

Wenn die auf die schwingende Stufe folgende Stufe oder die schwingende Stufe selbst das Ganze wieder demoduliert, dann hörst du das...

Warum finde ich eigentlich keine hochwertigen Keramikfassungen im I-Net? Alles billig-Kunststoff-Mumpf für'n Euro 88.

Schau mal bei:
www.askjanfirst.de
www.tube-town.de

Und wie kann es sein, daß billige (oder alternde) Fassungen so ein Trarra veranstalten? Also in Dummdödeldeutsch?Nur zum Verständnis....

Die Fassung verändert ihre Kapazität und ihren ohmschen Widerstand, Dann hast du irgendwann parasitäre Bauteile drin, die zusammen einen RC-Oszillator bilden und die Sache schwingt.

Bei glasierten Keramikfassungen ist sowas nicht bzw nur sehr schwer möglich.

hallo im laufe der jahre verändert sich das platienen material bei den fender amps es nimmt feuchtigkeit auf

Das "Platinenmaterial" ist gewachste Pappe.

es nimmt feuchtigkeit auf das führt dazu das beide platinen dann wie ein großer kondensator wirken und die sogenannten wirbelströme auf das gehäuse ( masse ) ableiten die sich dann in lustigen geräuschen bemerkbar machen

Das sind keine Wirbelströme und das wird auch nicht richtiger, wenn man ein hochgestochenes "sogenannte" davorklatscht. Der genannte Effekt nennt sich "Kriechstrom".

Außerdem halte ich diesen Effekt für mythologisch, weil wir schon einige (!) Twinreverbs geduscht haben (Ja, Waschbecken und durchgeschrubbt, das ist nicht metaphorisch gemeint!) und da gibt es genau GAR KEINE Probleme.

Wenn die Probleme feuchtigkeitsbasiert wären, dann würde man das durch Trocknen in den Griff bekommen.

der einzige weg ist ein neu aufbau der platine man kann die alten teile vorsichtig entlöten und wieder benutzen die plaine und isolation muß aber aus neuem material sein

Das halte ich für eine schlechte Idee, weil meistens die Bauteile die Probleme machen und nicht die Platine selbst. Die Bauteile beizubehalten ist folglich eher kontraproduktiv.


diesen fehler habe ich in den letzten 20 jahren 4 mal gesehen passiert meistens wenn die amps in feuchten kellern oder proberäumen monate lang nich benutzt werden

Falls es sowas wie Feuchtigkeitsaufnahme gibt, dann bekommt man das wie oben geschrieben durch Trocknen in den Griff. Ein Komplettumbau ist daher eher sinnlos.

Einer der Twins hatte - das mal nebenbei bemerkt - mehrere Reparaturen eines "Ampdocs" hinter sich. Der hat die Potis getauscht, die Elkos getauscht, die Widerstände getauscht, aber das Ding hat immer noch geknackst und gekracht. Der Besitzer hat auf diese Weise an die 500€ beim "Ampdoc" gelassen, wobei dieser nur eine Fassung hätte tauschen müssen...

MfG OneStone

PS: @texas01: Wie wäre es mit ein paar Großbuchstaben, Zeilenumbrüchen oder irgendwelchen Punkten, Kommata...?
 
Also, ich habe den Amp gerade abgeholt. Hat mich 105,- Euro inkl. Keramikfassungen und neuen Pentoden plus Kleinteile gekostet.
Den Grund habe ich ehrlich gesagt bei dem Technik-Kauderwelsch nicht verstanden. Er hat irgendwas von Bremsgitter (muß ich mich bei Gelegenheit in den gepinnten Threads mal kluglesen) gefaselt.

Jedenfalls funktionopelt det jute Stück wieder.

Habt lieben Dank für die Erklärungen und die Hilfe.
 
Die 6L6GC hat kein Bremsgitter.

Was man bei der 6L6GC finden kann, das ist ein Strahlleitblech, aber kein Bremsgitter!
Und das ist bei allen mir bekannten 6L6-Röhren intern mit der Kathode verbunden...also da kann auch an der Fassung nix abbrennen.

MfG OneStone
 

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