Wir lagen vor Madagaskar: A6-Akkord und weitere Harmonien für Akkordeon-Umsetzung

wepsch
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Hallo, brauche mal wieder Unterstützung wegen Unwissenheit.
Versuche das Stück "Wir lagen vor Madagaskar" zu üben. Da möchte der Komponist das ich A hoch 6 spiele. Auf der Bass und Akkordseite.
Was ist das? welche oder welchen Knopf muss ich da drücken. Und wenn zu kompliziert, gibt es alternativen.
Danke im Vorwege für die Unterstützung.
Nach nun fast vier Jahren Akkordeon gefällt es mir immer noch. Sicher auch dadurch, dass ich nun das versuche zu Üben wozu ich einen Bezug habe. Und nicht mehr nach dem Übungsbuch von Herr Haas vorgehe. Das wäre beinahe das aus gewesen.
Gruß Wolfgang
 
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Mit A hoch 6 - oft schlicht als A6 bezeichnet - meint der Autor wahrscheinlich den A-Sextakkord. Dieser besteht aus den Tönen a-cis-e-fis. Je nach Bezug sind auch Umkehrungen wie z.B. cis-e-fis-a möglich oder Akkorde, bei denen ein Ton fehlt wie z.B. a-cis-fis.
Auf der Bassseite greift man das üblicherweise mit dem Grundbass und dem Moll-Akkord aus der Paralleltonart. In Deinem Beispiel A6 wäre das A-Grundbass mit dem 5. Finger und fis-Moll-Akkord mit dem 2. Finger.
Wenn man es bei "Wir lagen vor Madagaskar" harmonisch einfacher haben möchte, dann kommt man auch ohne einen Sextakkord aus.

Viele Grüße

morino47
 
Wenn man es bei "Wir lagen vor Madagaskar" harmonisch einfacher haben möchte, dann kommt man auch ohne einen Sextakkord aus.
oder spielt im Bass den "normalen" A-Dur-Akkord und nimmt die Sexte (also das Fis) in der rechten Hand dazu.
 
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Vielen dank, dass liest sich schon kompliziert. Mit dem 5 Finger auf A, dass ist OK, aber sicher ungewohnt und mit dem zweiten auf fis Moll. Stellt sich mir die Frage, wo finde ich fis Moll auf der linken Seite am Akkordeon? Die Möglichkeit von LiL ist verstanden, werde ich versuchen. Bin mir aber nicht sicher ob das mein Gehirn koordinieren kann.
Habe erst mit 64 Jahren angefangen mit dem Akkorden und keine Ahnung von Noten.
Werde es nach der Methode Lil versuchen und es erfolgt eine Rückmeldung.
Falls mal jemand Unterstützung bei Schweißtechnischen Fragen braucht oder im Korrosionsschutz, unterstütze ich sehr gerne.
 
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wo finde ich fis Moll auf der linken Seite am Akkordeon
Fis ist im Quintenzirkel bzw. auf dem Standardbass 2 Schritte / 2 Reihen oberhalb des E, also des oberen geriffelten Basses. A ist der Bass unterhalb des E. Fis-Moll mit A ist also der gleiche Griff wie z.B. d-Moll mit F, bloß an anderer Stelle auf dem Griffbrett.
 
Hallo wepsch,

die Methode von lil klingt, abhängig vom Oktavknick, manchmal gut und manchmal überhaupt nicht. Also viel Glück.
Die Methode von morino47 klingt immer gut.
Weil sie sich ja tonartunabhängig immer gleich greift, würde ich dir empfehlen, diese für die Zukunft zu lernen, auch wenn sie sich, wie alles neue, zunächst ungewohnt greift.
Vielleicht probierst du, um den Griff zu finden, zuerst C6, d.h. C + am. Da ist zumindest einer von beiden markiert.
Ich finde diesen Griff auch deshalb sinnvoll, weil du einen Finger in der Grundtonreihe hast und einen in der Mollparallele, d.h. in den beiden Tonarten, die sich die selben Töne teilen.
Zwischen diesen beiden Tonarten kann man also musikalisch gut wechseln und daher ist es sinnvoll, wenn du diese am Akkordeon gut findest.
So erklärt sich auch die Wirkung des Sextakkordes: Fast ein reiner Durakkord, aber trotzdem auch ein Mollakkord, der sich aber nicht mit dem Durakkord reibt, und das Ganze, ohne dabei die Tonart zu verlassen.
 
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Vielen Dank lil, Morino47 und Arrigo,
habe ich verstanden! Übe dann als erstes mal C + am. Dann kommt A+fis mol.
In diesem Zusammenhang habe ich mir auch mal den Rest der Knöpfe auf den linken Seite angesehen. Ist ja toll was da noch kommen kann.
Ist erst mal ungewohnt, wird aber bestimmt mit der Zeit. Außerdem hört sich das auch gut an.
Bedauere oft, dass ich nicht schon sehr viel früher mit eine dem Akkordeon angefangen habe. Für mich ist eine Bereicherung. Nach einer Übungsstunde mit singen, gehe ich immer fröhlich und entspannt aus der Garage wieder in die Wohnung.
Harmonisches Wochenende für alle.
 
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Ich denke daß manchmal auch wie es wohl wäre hätte ich eher als vor vier Jahren angefangen und ob ich besser Noten lesen können sollte. Ich übe manchmal auch kleine Stücke aber wenig genau. Auf jeden Fall hab ich riesig Spaß und am meisten einfach drauf los zu dudeln oder auch an den Geräten rumzuschrauben. Das wichtigste dabei ist, daß es mir gefällt und ich überlege wie sich in den Hohner Basso der ja aus Platzgründen keine Bässe hat und auch nur als Begleitinstrument gedacht war ein paar (5 reichten mir schon ohne Akkorde) diatonische Helikonbässe liegend am einfachsten in der Garage verlöten lassen für nur etwas mehr klangliche Virtuosität
 
Für alle die es wirklich verstehen wollen das ganze in Spanisch:
A veces pienso cómo habría sido si hubiera empezado antes de cuatro años y si debería ser capaz de leer mejor la música. A veces practico con piezas pequeñas, pero no con mucha precisión. En cualquier caso, me lo paso muy bien y lo que más me divierte es tocar o trastear con los instrumentos. Lo más importante es que me gusta y estoy pensando en cómo soldar unos cuantos (5 me bastaban sin acordes) bajos diatónicos de helicon en el Hohner Basso, que no tiene bajos por razones de espacio y sólo estaba pensado como instrumento de acompañamiento. :D
Auch in Finnisch klingt es ganz angenehm:
Joskus mietin, millaista olisi ollut, jos olisin aloittanut aikaisemmin kuin neljä vuotta sitten, ja olisiko minun pitänyt osata lukea nuotteja paremmin. Harjoittelen joskus pieniä kappaleita, mutta en kovin tarkasti. Minulla on joka tapauksessa hauskaa, ja hauskinta on vain soittaa tai pelleillä soittimien kanssa. Tärkeintä on, että pidän siitä ja mietin, miten juotan muutaman (5 riitti minulle ilman sointuja) diatonisen helikonin bassot Hohner Bassoon, jossa ei ole bassoja tilasyistä ja joka on tarkoitettu vain säestyssoittimeksi. :D :D
 
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Es ist in den Übersetzungen nicht genau das Gleiche, aber schon auch noch genauer im Gesamtbild zutreffend.
,
Auch wenn es meine Fähigkeiten natürlich übersteigen wird habe ich heute schon mal angefangen die arg scharfen Kanten der Tasten weitestmöglich abzurunden.
https://www.ebay.de/itm/254830919831
 
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Das mit dem Quintenzirkel habe ich zwar bei Musiktheorie für Dummies gelesen, auch mehrfach. Aber leider noch nicht richtig verstanden und erst recht nicht auf das Akkordeon übertragen. Was mich schon etwas entsetzt, wenn Pythagoras das schon im sechsten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung heraus gefunden hat. Werde mich damit dann mal wieder auseinander setzen. Wissen ist oftmals sehr hilfreich.
Die Frage zu F#m hat sich durch selber nachsehen, nach Eurer Hilfe auch erledigt.
 
Ich fand diesen Video zum Quintenzirkel ganz anschaulich


Einige französische Harmoniumbauer wie zB Kasriel haben die Klaviatur verschiebbar konstruiert daß sie dem Quintenzierkel bequem angepaßt werden kann um das Transponieren zu vereinfachen.
 
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Danke 120, das war hilfreich.
 
Bescheidener Vorschlag für @wepsch: Wechselbass und Akkord mit zwei Fingern hüpfen; Grüsse von Paul Frager

Akkord A6 mit 2 Knöpfen.jpg
 
nun habe ich auch das mit dem kleinen Finger auf den Grund Bass verstanden. Komme mit meinen Fingern nicht vom A zum fis mol.
Ist aber möglich und da ist dann auch beim 72 Bass ende.
Es ergibt sich dann aber eine andere Frage. Bleibe ich in dem Stück immer mit den fünften Finger auf dem Grundbass? Habe ich ausprobiert und geht eigentlich überraschen gut. Mit nur Grundbass ist das auch kein Problem und hört sich für mich auch nicht schräg an.
Noch mal zum Quintenzirkel. Einen Nachmittag Quintenzirkel und verstanden. Woran erkenne ich denn das dass Stück in Moll oder Dur ist?
@ Frager, danke, werde ich mir mit Sicherheit zu Gemüte führen.
 
.. übrigens: der Quintenzirkel läuft "tonaufwärts", "tonabwärts" ist es ein Quartenzirkel ;)
 
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Meine Finger behaupten der sei da aber auch schon mit drin gewesen.:)
 
"tonabwärts" ist es ein Quartenzirkel
deswegen beim Abwärtsspringen: Hand komplett von Bassknopfatur lösen, maximaler Anschlag am Bassriemen, blitzschnell nach unten rutschen, von unten her den gewünschten Bass anspielen.
Nachteil: Man verrutscht leicht, der Missklang liegt dann natürlich nicht an der Quint/Quart-Problematik!
Vorteil: Wenn man´s kann, absolut intervallreines Bassspiel.
 
Bleibe ich in dem Stück immer mit den fünften Finger auf dem Grundbass?
Ich würde es nicht empfehlen, zumindest nicht dauerhaft.
Man wählt den Fingersatz so, wie es nötig ist, dass du die Knöpfe erreichst. Beim Sextakkord sind andere Finger auf dem Grundbass unbequem.
Wenn mehrere Fingersätze möglich sind, wählt man einen, von dem man gut zum nächsten Griff weiterkommt.
Wenn du zu einem Terzbass willst, hast du ein Problem, wenn du davor den fünften Finger auf dem Grundbass hast, bzw. du musst mit einem Finger herumspringen, so als ob du ein alter Schreiner wärst. (Schreiner hatten früher oft ein oder zwei Finger weniger.)
Versuch doch einmal, eine Durtonleiter im Bass mit dem fünften Finger zu beginnen.
Mit nur Grundbass ist das auch kein Problem und hört sich für mich auch nicht schräg an.
Weniger passt immer.
Nur der Bass passt. Nur der Akkord passt auch. Nur ein einzelner Ton des Akkords passt, z.B. die Quinte oder die Terz.
Wie morino47 schon geschrieben hat, braucht man gerade für Madagaskar nicht unbedingt einen Sextakkord.
(In der Version, die ich erst am Freitag gespielt habe, steht überhaupt keiner.)
Grundsätzlich wenn ein Sextakkord geht, dann geht auch wahlweise der Durakkord oder der Mollakkord auf der Sexte.
Z.B. wenn C6 geht, geht auch C und Am.
Woran erkenne ich denn das dass Stück in Moll oder Dur ist?
Anhand der Vorzeichen hast du immer zwei Möglichkeiten: Dur und Mollparallele. Z.B. keine Vorzeichen: C-Dur oder A-Moll
Der Schlusston ist meist der Grundton der Tonart, z.B. Schlusston C ergibt C-Dur, Schlusston A ergibt A-Moll.
Madagaskar ist in Dur.
Bei solchen einfachen Liedern (musiktheoretisch) kommen oft nur Akkorde aus den Reihen neben der Grundtonreihe vor.
Wenn bei einem Lied ohne Vorzeichen nur ein C-Akkord, aber sehr viele Am, Em, Dm vorkommen, dann ist sehr viel eher Am die Tonart und nicht C.
 
Ich würde es nicht empfehlen, zumindest nicht dauerhaft.
Das ist zu unterstreichen.

Nebenbei, es gibt die zwei unterschiedlichen Fingersatz-Systematiken für die Bassseite des Standardbassakkordeons: Z.B. in der Tonart C, C-Grundbass mit dem 4. Finger, C-Dur-Akkordbass mit dem 3. Finger. Andere Basslagen entsprechend. Das ist die im Süden Deutschlands überwiegende Herangehensweise - wie es im Norden ist, kann ich nicht beurteilen. Die andere Herangehensweise ist C-Grundbass mit dem 3. Finger, C-Dur-Akkordbass mit dem 2. Finger. Das ist im Osten, insbesondere in Russland der häufig benutzte "Standard"- Fingersatz. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

Versuch doch einmal, eine Durtonleiter im Bass mit dem fünften Finger zu beginnen.
Wenn man das lassen soll, dann ist das nicht zu unterstreichen. Z. B. C-Dur-Tonleiter auf dem Standardbass ohne Verwendung der Terzbassreihe: C/5-D/3-E/2-F/5-G/4-A/3-H/2-C/5. Anstelle D/3 geht auch D/4. Dieser Tonleiterfingersatz ist gar nicht so unbequem, wie es dem Einen oder der Anderen auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. Er hat vorstellungsmäßig auch den Vorteil, dass die Töne aufsteigend in einer Reihe gespielt werden und nicht so im Zick-Zack-Vor-Zurück wie beim üblichen Tonleiterfingersatz mit Terzbässen. Ausprobieren, Finger auseinander und schon flutscht es.

Und noch eines: die C-Moll-Tonleiter greift sich ganz ähnlich, wenn man anstelle E/2 nun Dis/2 auf der Terzbassreihe greift.

Viele Grüße

morino47
 

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