Wieviele Knöpfe (am Modeler) braucht man live?

ZAP!
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Ein Diskussionsthema, aber wir sind ja Philosophen 😊
Die Modeller werden immer kleiner, aber das reduziert auch die Anzahl der Knöpfe, zB der Pod Express hat nur 2. Wieviele braucht man denn mindestens?

Ich mag die Modeller, sie schonen den Rücken und mit nur einem Knopfdruck kann man den gesamten Sound ändern und ich höre live den gleichen Sound wie die PA. Inzwischen gibt’s ja auch schon sehr kleine Geräte die genauso klingen wie die großen, aber dabei immer mehr Bedienmöglichkeiten verlieren. Zuhause nicht schlimm, aber live irgendwann nicht mehr praktikabel.
Hat sich von euch schonmal jemand damit befasst wieviele Treter man braucht um noch einigermaßen durch den Abend zu kommen? Ich gehe jetzt mal von einer Rockband aus wo Gitarre auch in der ersten Reihe steht (keine Gottesdienstbands oder BigBand, da reicht sicher weniger).

Ich hab meinen Modeller noch aus Zeiten als die kleineren Geräte auch deutlich schlechter klangen oder wenig Funktion hatten. Da würde mir inzwischen sicher weniger reichen, aber ich frage mich wie klein kanns werden. Der Markt bietet ja jede erdenkliche Größe an.
 
Also ich hab für mich rausgefunden, dass ich mindestens folgendes brauche:

- Bank auf / ab
- 3-4 Tasten um den Grundsound umzuschalten (Clean, Distortion, Lead/Solo) bzw. ähnliche Kombinationen über die Bänke verteilt
- min. 1 Taste um einen "Boost" dazu zu schalten

Hatte jahrelang den POD HD500X und bin jetzt auf Mooer GE300 umgestiegen.
Ganz am Anfang hatte ich den POD X3 mit 4-fach Fußschalter (A-B-C-D), was aber aufgrund der fehlenden Umschaltung der Bänke schnell umständlich wurde, dann kam der HD500X
 
Interessante Frage die mir kürzlich auch durch den Kopf ging, da ich mit meinem Kemper Profiler + Remote recht verwöhnt bin, jetzt aber als Backup/Probe-Lösung auch einen Kemper Player habe der da sehr eingeschränkt ist.

Der ideale Modeler/Multieffekt/was auch immer mir zu Füßen liegt sollte haben:
  • 1 Drehregler um mal eben kurz die Lautstärke meiner Abhöre anpassen zu können
  • 2 Fußschalter für Bank Up/Down
  • 1 Fußschalter kombiniert für Tap Tempo und (langes Drücken) Mute/Tuner
  • jeweils 1 Fußschalter um alle Sounds innerhalb einer Bank direkt ansteuern zu können (beim Kemper also z.B. 5)
  • 2 bis 4 Fußschalter um einzelne Effekte ein- oder ausschalten zu können. Ich glaube mit 2 könnt ich da locker leben, 4 wäre Komfort.
  • 1 Expression Pedal oder zumindest Anschlüsse um ein externes Pedal anschließen zu können
  • 1 Ein/Ausschalter (ich hasse es wenn Geräte das nicht haben)
Auf alles andere kann ich ehrlich gesagt verzichten sofern es eine gute Software für Tablet und Rechner gibt mit der ich mir meine Sounds zu Hause und in der Probe zusammenbasteln/anpassen kann. Ehrlich gesagt, wer solche Funktionen auch live braucht macht meiner Meinung nach irgendwas falsch ;) )
Technisch gesehen bräuchte man dann wohl noch einen Knopf um das WLAN an oder ausschalten zu können oder sich mit einem neuen WLAN per WPS verbinden zu können.

Damit fehlen mir z.B. beim Kemper Player allerhand Fußschalter und er hat andererseites allerhand Knöpfe oder Drehregler die ich gar nicht bräuchte (wofür soll ich z.B. direkten Zugriff auf den Amp-EQ pro Preset brauchen oder mit der Hand Effekte an/ausschalten zu können?)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ach so, Nachtrag:
Die Fußschalter (außer Tap Tempo / Mute / Tuner sollten nicht doppelt belegt sein. Das hatte ich mal beim Fractal Audio FX8 Mk II, da hat man z.B. für Bank Up / Down jeweils einen Fußschalter länger drücken müssen und auch Zuschalten einzelner Effekte vs. WEchseln auf einen anderen Preset war doppelt belegt. Ziemlich verwirrend wenn man das Gerät nicht oft benutzt oder schon 3 Bier im Kopf hat :D
 
Notwendig ist keiner, weil es ja Touch-Displays gibt, bzw. komplexere Programmierarbeiten am Rechner Monitor gemacht werden ( können).

Was wünschenswert, ist richtet sich IMO nach dem Workflow, den man mag.
Da hat Line6 mit dem Helix IMO ein recht komfortables Konzept.
Die Fußschalterbeschriftung/-Displays als „Bedienungsfelder“ zu nutzen, ist sehr clever und praktisch. So kann man im Manual/Stomp Mode, z.B. die unterliegenden Effekt zum Editieren direkt anwählen. Leider gibt es nur 3 Knöpfe zum Einstellen und man muss oft scrollen, um zu allen Parameter zu kommen.
Sogar die Handsfrei-Bedienung nur über die Fußschalter ist noch recht komfortabel.
 
Ich brauche insgesamt 4 Fußschalter für 4 Sounds: Distortion, Clean, Lead und ein FX-Slot
Ob ich die Sounds vorher am Rechner, oder direkt am Gerät einstelle, ist mir im Prinzip egal… Live wird an den Presets in der Regel auch nicht mehr geschraubt.
 
Der Kemper Stage hat ausreichend Schalter (welche man auch noch doppelt belegen kann, "Morphing") und Ein- und Ausgänge, um live nicht in Streß zu geraten.
Gerade auf der Bühne bin ich ein Freund von Übersicht und vor allem von: "keep it simple".
Letztens wurde hier auch der Kemper Player erwähnt - so 'ne Kiste kann ich mir nicht vorstellen, sie hat viel zu wenig Schaltmöglichkeiten (out of the box).
Schaut man sich die Gebrauchtpreise des Stage (circa 1.100€) an und vergleicht sie mit einem Software-mäßig voll aufgebohrten Player (neu, Level 1-3 Ausbau: 1050€), würde ich eher zu einem weiteren Stage greifen.
 
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