Wiedereinstieg - Tabs vs. Tuning und: Wie Lern-Stagnation überwinden ?

  • Ersteller hoppentaeler
  • Erstellt am
hoppentaeler
hoppentaeler
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.05.19
Registriert
04.11.13
Beiträge
60
Kekse
0
Hallo zusammen,

da ich mich nach 3-4 Jahren pause langsam wieder ins Hobby einfinden will und ich einfach nicht weiß wie ich weiter machen soll, dachte ich mir frage ich einfach mal um euren Rat und ob euch meine erfahrungen bekannt vor kommen, vielleicht könnt ihr mir ja Tipps geben.

Ich poste das ganze im Einsteiger forum, da mir der ort hier am passendsten erscheint.

Angefangen mit dem Hobby habe ich 7-8 Jahren, habe mir das Spielen komplett in eigenregie beigebracht ohne jegliche Gitarrenstunden oder Ähnliches. Mich hat das ganze so gepackt, dass ich (darmals noch Schüler) direkt nach der Schule die Klampfe gepackt habe und 2-3 manchmal sogar 4 Stunden am Stück geübt habe.
Eins kam zum anderen und mit der Zeit, nach ca 2 Jahren üben üben üben war das Können gut genug um mit einer Band zu starten, hier hat man recht schnell gemerkt, dass ich mit anderen noch nicht so ganz mithalten kann, was allerdings kein Problem war, man hat mich an die hand genommen und geholfen wo es ging.
Mit der zeit waren genug Lieder von unserem Drummer geschrieben und geprobt dass es über den Zeitraum von 2 oder 3 Jahren immer zu kleineren Gigs kam und ich habe mich noch mehr im Hobby verloren.
Nunja irgend wann fing es dann an, dass die Ansichten in der Band (wir waren in der Richtung Metalcore/ Hardcore unterwegs) in verschiedenste Richtungen gingen, manche differenzen entstanden und man hat sich im Streit getrennt.
Und ab diesem Moment fing es an, dass ich nicht so recht wusste, wie ich meine Fähigkeiten weiter ausbauen sollte. Grund dafür dass man mich aus der Band "geworfen" hatte war unteranderem der Grund, dass ich oft länger zum Lernen der Lieder brauchte als andere, wie schon erwähnt.
Nachdem ich also kein Teil der Band mehr war und das lernen einfach nicht vorran ging weil ich das Gefühl hatte ich werde einfach nicht besser, hat die Gitarre immer mehr und mehr an der Wand gehongen, bis ich Sie schließlich für lange zeit garnicht mehr in die Hand nahm.

Jetzt, nach besagten 3-4 Jahren Pause vom Hobby kam ein Arbeitskollege auf mich zu und fragte mich ob ich ihm nicht unter die Arme greifen könne, er möchte jetzt auch E-Gitarre lernen. Dachte ich mir klar warum nicht, dann lernst du auch wieder mal was, vielleicht kommt jetzt ja wieder was bei rum.
Allerdings weiß ich momentan einfach nicht so recht wo ich anfangen soll und welche Lieder ich lernen soll. Das problem hierbei ist einfach, dass ich was höre, einen Part von nem Lied richtig geil finde, motiviert die Tabs raus suche und ernüchternd feststellen muss, dass die Lieder natürlich wieder nicht in dem Tuning sind in dem Meine Klampfe mit Floyd Rose grade gestimmt ist.
Wie löst ihr das Problem? Weil mal eben schnell ein FR umstimmen ist ja nicht so weit ich weiß?

Außerdem habe ich wieder die gedanken ob ich wieder an einem "Nullpunkt" ankomme, an dem das erlernte Stagniert und man sich auf der Stelle bewegt. Wie geht ihr mit solchen "Tiefen" im Hobby um? wie haltet ihr euch bei Laune weiter zu machen auch wenn es nicht klappt?
 
Eigenschaft
 
Entweder hast du genug Gitarren damit du mehrere tunings abdecken kannst :D oder du nimmst eine fixed bridge, wenn du nicht dauernd das Floyd umstellen willst. Für mich ist das mit dem Umstimmen halb so wild, da ich meistens das Lied nicht nur lerne sondern auch noch aufnehmen möchte. Da lohnt sich es dann einfach umzustimmen, weils eh länger geht. Ansonsten kann ich sagen meine 7 Saiter mit Floyd muss ich wenig umstimmen und komm meistens praktisch weg ;D Letzt habe ich verzichtet faulerweise umzustimmen, was dazu geführt hat das ein part wirklich eklig zu spielen war. Das geht aber auch als Alternative also Fingersatz anpassen, wenn möglich. Floyd blockieren wäre natürlich auch noch eine Idee. Wobei ich denke du hast das Floyd und die Gitarre bewusst wegen den specs gekauft.

Wenn ich frustiert bin lerne oder spiele ich was anderes worauf ich Lust habe. Damit nicht so der Zwang entsteht. Manchmal muss man es auch einfach lassen hab ich das Gefühl. Wenn man sich wirklich dagegen wehrt hat man auch keinen Spaß. Ansonsten finde ich Lehrer immer praktisch. Auch so Masterclass oder Clinics im größeren Kreis können da ganz angenehm sein für neue Denkanstöße. Ich vergleiche mich auch öfters mal mit Anderen und Ihrem können, aber ich glaube das sollte man einfach ignorieren. Man ist nicht beim Wettbewerb und irgendwie findet man sein eigenes Zeug was man den ganzen Tag hört eh nicht so pralle wie das von xxy :D Da macht man sich nur unverdient runter.
 
Ich poste das ganze im Einsteiger forum, da...
Es geht aber doch etwas über "typische" Einsteigerfragen hinaus, daher (mit Titelergänzung) hierher verschoben. Ich bin sicher, dass hier "Level"-mässig mindestens ebenso gut geholfen werden kann ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
Entweder hast du genug Gitarren damit du mehrere tunings abdecken kannst :D oder du nimmst eine fixed bridge, wenn du nicht dauernd das Floyd umstellen willst. Für mich ist das mit dem Umstimmen halb so wild, da ich meistens das Lied nicht nur lerne sondern auch noch aufnehmen möchte. Da lohnt sich es dann einfach umzustimmen, weils eh länger geht. Ansonsten kann ich sagen meine 7 Saiter mit Floyd muss ich wenig umstimmen und komm meistens praktisch weg ;D Letzt habe ich verzichtet faulerweise umzustimmen, was dazu geführt hat das ein part wirklich eklig zu spielen war. Das geht aber auch als Alternative also Fingersatz anpassen, wenn möglich. Floyd blockieren wäre natürlich auch noch eine Idee. Wobei ich denke du hast das Floyd und die Gitarre bewusst wegen den specs gekauft.

Wenn ich frustiert bin lerne oder spiele ich was anderes worauf ich Lust habe. Damit nicht so der Zwang entsteht. Manchmal muss man es auch einfach lassen hab ich das Gefühl. Wenn man sich wirklich dagegen wehrt hat man auch keinen Spaß. Ansonsten finde ich Lehrer immer praktisch. Auch so Masterclass oder Clinics im größeren Kreis können da ganz angenehm sein für neue Denkanstöße. Ich vergleiche mich auch öfters mal mit Anderen und Ihrem können, aber ich glaube das sollte man einfach ignorieren. Man ist nicht beim Wettbewerb und irgendwie findet man sein eigenes Zeug was man den ganzen Tag hört eh nicht so pralle wie das von xxy :D Da macht man sich nur unverdient runter.


Ja ich muss sagen durch die Band konnte ich die Klampfe ohne Probleme fix in Drop C lassen, weil das unser Tuning war. Habe zwar noch eine Gibson Les Paul hier allerdings muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe eher Gegen die Klampfe zu spielen als mit ihr. Ich denke das beschreibt es ganz gut. Wenn ich auf meiner LTD spiele geht mir das ganze viel leichter von der hand als bei der Paula. Verstehe aber nich so ganz woran das liegt o0

Aus besagten Gründen war ich tatsächlich am überlegen ob ich einfach das FR blocken soll. Ist ja zum glück nichts permanentes.
 
Versuch doch mal das Droptune Pedal, zumindest kannst Du dann von DropC locker in andere Droptunings, z.B. DropB oder DropA stimmen.

Dazu noch ein D-Tuna und Du bist 100% flexibel




Digitech The Drop


Fixieren musst Du das FR trotzdem.

LG,

Thorsten​
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das is mal ne geile Lösung! Wusste garnich dass es so ein pedal gibt. Das wäre absolut eine überlegung Wert.
Aber muss ich für den d tuna nicht das Fr auch locken? Damit das ganze System beim drop tuning nicht absakt?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es funktioniert auch gut, hab das Pedal selbst lange benutzt. Bis zu 2 Ganztöne tiefer klingt das auch noch vernünftig. Wichtig ist nur, dass Du so laut spielst, bzw. mit Kopfhörer, dass Du Deine angeschlagenen Saiten im Raum nicht hörst, da sich das sehr komisch anhört, wenn sich der akustische Ton der Gitarre mit dem tiefergestimmten Ton aus dem Amp mischt. Danke fürs Gebäck;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Denke das Setup wirds im endeffekt werden. Sollte, wie du schon sagtest, meine Probleme lösen und mir die größte flexibilität geben. Vermutlich werd ich einfach auf Drop D stimmen mit der möglichkeit auf E Standart zu gehen und bei bedarf eben mit pedal Drop C oder sogar B.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde wetten deine Probleme mit der Paula liegen am Hals und vielleicht etwas am cut out. Viele Profis sagen auch immer beim Gitarren kauf soll man stets auf den Hals achten, da man den Rest irgendwie richten kann.
 
Zum Thema mit der Paula muss ich sagen, dass es ein Geschenk war. Die Familie hatte sich abgesprochen, dass man zusammenlegt und man mir eine neue Gitarre schenken möchte. Der nette Verkäufer hat damals meinen ahnungslosen Vater soweit bearbeitet und Ihm seine Meinung aufgebrummt, dass ESP (LTD) und Ibanez von der Verarbeitung im gegensatz zu der Gibson, die den gleichen Preis von ca 700€ hatte, absolut nicht vergleichbar wären. Die Gibson wäre also die viel viel bessere Wahl und alles andere ist Spielzeug.
Naja die Begeisterung war natürlich trozdem Riesig zu der zeit nur momentan ist es die von mit am wenigsten gespielte Gitarre und ich weiß nicht so recht was ich mit Ihr anfangen soll. Behalten und versuchen klar zu kommen.... oder Verkaufen allerdings wüsste ich nicht mal was ich für die bekommen würde.

RÜckwirkend betrachtet, war die vorgehensweise absolut nicht richtig. Das ist mir klar, allerdings wenn man nicht mitbekommt was die Familie plant kann man auch keinen Einfluss drauf nehmen
 
Genau das ist der Punkt. Die Erinnerung und die Tatsache dass es ein Geschenk war....naja ich denke da muss ich mir mal Gedanken drüber machen. Aber ich denke ich werde sie einfach mal schätzen lassen.
 
Wenn du Songs erstmal lernen willst, kannst du Songs in Standard-D und co auch in normaler Stimmung "lernen". Du kannst dann nur nicht zum Original mitspielen.

Gerade am Anfang oder Wiedereinstieg wird man das FR sehr selten brauchen, jedenfalls zumeist. Das Blockieren geht schnell (bei mir haben es zwei Dominosteine mit etwas Duct-Tape drum rum getan - hat genau zwischen Body und Block gepasst) und kann auch schnell wieder entfernt werden.

Runterstimmen und Kapodaster sind auch eine Option. Wenn man schon etwas Übung hat, kann das "Umdenken beim Transponieren" auf dem Griffbrett auch ein wichtiger Lernschritt sein. Irgendwann wird der Zeitpunkt da sein, wo man sich wenigstens bis zu diesem Punkt auf dem Griffbrett zurecht finden muss.

Wenn du kompliziertere Tunings haben willst (Open Tunings), dann wirst du ums Stimmen nicht rumkommen. Aber viele Dropped-Tuning Songs können auch auf Standard-Tuning oder Standard-D gespielt werden. Ich persönlich habe gerade durch dieses "Umschreiben" ordentlich an Übung gesammelt. Allzu oft ist für einen Song gar kein Drop-Tuning vonnöten! Es gibt Songs, wo man für bestimmte Griffe ein Drop-D Tuning braucht. Aber meist würde der Song mit Standard-D funktionieren und das Dropped-Tuning ist nur für das einfache Greifen der Powerchords zuständig.

Kurz gesagt: Vertrau nicht immer darauf, dass ein Song nur in Dropped-Tuning spielbar ist, nur weil es so im Tab steht. Du bekommst nur zwei extra Halbtöne. Spiele Songs auch in anderen Lagen. Probier mit Kapos rum. Prüfe, ob du gerade wirklich das Floyd Rose brauchst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Denke das Setup wirds im endeffekt werden. Sollte, wie du schon sagtest, meine Probleme lösen und mir die größte flexibilität geben. Vermutlich werd ich einfach auf Drop D stimmen mit der möglichkeit auf E Standart zu gehen und bei bedarf eben mit pedal Drop C oder sogar B.

Zwischen Drop und Standard kannst du schnell wechseln, das ist ja nur eine Saite. Das Floyd Rose blockieren und es klappt problemlos. Ich würde an deiner Stelle ein sinnvolles Basis-Tuning nehmen, das bei vielen deiner Lieder vorkommt. E-Standard, Eb-Standard oder D-Standard. Wenn ein Song dann einen Halbton oder Ganzton daneben liegt, kannst du das fürs Üben alleine Ignorieren. Wenn du am PC die Tabs mit Guitar Pro abspielst, kannst du dort einstellen, um wieviel Halbtöne es die Tonhöhe anpassen soll, sodass es zusammenpasst. Auch für das Abspielen von MP3 gibt es Programme die das können, z.B. Best Practice (Windows) oder Music Speed Changer (Android). Damit kannst du die Musik auch langsamer abspielen - ebenfalls sehr hilfreich beim Lernen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Außerdem habe ich wieder die gedanken ob ich wieder an einem "Nullpunkt" ankomme, an dem das erlernte Stagniert und man sich auf der Stelle bewegt. Wie geht ihr mit solchen "Tiefen" im Hobby um? wie haltet ihr euch bei Laune weiter zu machen auch wenn es nicht klappt?
Wenn es dir auch ums Lernen usw geht, darf ich vielleicht mal meinen Thread verlinken. Vielleicht hilft das ja ein wenig zum stöbern:
https://www.musiker-board.de/thread...ig-und-wie-lern-lethargie-ueberwinden.683620/

Ich selbst war/bin auch immer mal wieder an so einem Punkt. Mehr als 1x Probe pro Woche (Wenn) mache ich dann nicht. Grundsätzlich finde ich Unterricht immer gut, aber du hat ja schon Erfahrung. Ich habe dann mit "Mefferts Harmonielehre" angefangen, weil ich einfach mehr wissen wollte, was ich da so mache. Gutes Buch. Ansonsten, Hobby=Spaß ! Das sollte im Vordergrund stehen. Viel Erfolg auf jeden Fall.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben