Wiedereinstieg ins Klarinettenspiel

  • Ersteller Stirlingite
  • Erstellt am
Stirlingite
Stirlingite
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.07.15
Registriert
19.04.14
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo Musikerboard

Ich habe mit 10 Jahren angefangen Klarinette zu spielen und habs dann mit 15 drangegeben (Im Nachhinein eine der schlechtesten Entscheidungen die ich je getroffen hab:bang:)
Ich bin jetzt fast 21 und hab das Teil wiederentdeckt. Wie beginne ich am effektivsten mit dem Wiedereinstieg (Möglichst ohne Lehrer, ich hab vor kurzem die Geige für mich entdeckt und der Unterricht dafür kostet auch Geld.)?
Außerdem bin ich mir nicht mehr ganz sicher ob ich ne Bb oder ne A Klarinette hab, wie finde ich das raus?

LG Stirlingite
 
Eigenschaft
 
Ohne genau hinzuschauen, hast Du mit 99% Wahrscheinlichkeit eine B-Klarinette (ohne Finger geblasen gibt sie ein klingendes "F" von sich, bzw ein gegriffenes C klingt wie ein Klavier-B.)

Wiedereinstieg: nicht zu harte Blätter, laaaange Töne (für den Ansatz), einfache Melodien nach Gehör (für die Finger). Nimm Dich am Computer/Handy auf, sei kritisch bzgl Klang.
Kannst auch Deine Geigennoten nehmen (Achtung, Du klingst einen Ganzton tiefer), da gehts mit Blattlesen schon mal einfacher.
Schau Dich mal um, obs in Deiner Gegend einen Musikverein oder ein Konservatorium gibt, dort findest Du moglicherweise jemanden (Klarinettist oder Student), der Dir auch ohne typisches Lehrergehalt auf die Sprünge hilft.
 
Danke für die Hilfe, ich werd mal versuchen jemanden zu finden
 
in Bezug ob du eine A - oder B-Klarinette hast gehe ich mit tictactux, mir ist in den langen Jahren noch niemand begegnet der mit einer A-Klarinette angefangen hat. (ein gegriffenes C auf der Klarinette z.B. das mit den Fingern der linken Hand wäre bei der A-Klarinette auf dem Klavier(Geige) ein A.
Also gehe ich mal von einer B-Klarinette aus, auch wahrscheinlich mit Deutschem System. Die A-Klar ist auch ein kleines Stück länger als die B-Klar, deutlich zu sehen wenn du sie neben eine B stellst.
Womit du am besten anfängst ist etwas schwer aus der Ferne zu beurteilen, immerhin hast du ja 5 Jahre schon gespielt.
Lange Töne ja, aber die werden dich wenn du tatsächlich wieder voll einsteigst ein Klarinettenleben lang begleiten.
Vielleicht findet sich auch noch ein ehemals benutzte Schule.
Auf jeden Fall kann eine Hilfestellung durch einen erfahrenen Klarinettisten nicht schaden, vor allem am Anfang, sonst bekommst du ev. Fehler vor allem bei Ansatz und Atmung nur schwer wieder weg.
Du kannst dich ja nach den ersten Versuchen hier wieder melden dann kann dir wahrscheinlich auch gezielter weitergeholfen werden.
 
Ich hab noch ne Frage zum Instrument selber: Mit der Zeit sind die Klappen grün angelaufen, wie krieg ich das am besten wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt?
 
Grün? Normalerweise wird die Mechanik schwarz (Silber) oder Grau-Wolkig (Nickel). Grün deutet auf einen hohen Kupferanteil hin. Probiers an unauffälliger Stelle mal mit einer Messingpolitur.
Allerdings, wenn die Klappen dergestalt angelaufen sind, ist die Chance durchaus gross, dass auch die Polster nicht mehr ganz so gut in Schuss sind...
Kannst Du mal ein Foto machen?
 
Grün? Normalerweise wird die Mechanik schwarz (Silber) oder Grau-Wolkig (Nickel). Grün deutet auf einen hohen Kupferanteil hin.
Kannst Du mal ein Foto machen?

Nickel wird bei der Oxidation auch grünlich, zur Vernickelung wird ja kein reines Nickel verwand.

Mit der Politur bekommst du es ziemlich weg, macht aber richtig Mühe, das Ergebnis bleibt auch nicht lange bestehen, es sieht immer etwas unschön aus. Ich glaube da nicht so recht an den Ursprungszustand. Kommt nun auf den Wert des Instrumentes an ob sich eine Generalüberholung lohnt.


Oder du lebst damit, auch damit, dass du die Klarinette öfters putzen musst.

Vielleicht ein kleiner Trost: Viele Saxophonisten sind heute sehr glücklich wenn ihr Instrument ohne Lack ist und aussieht als sei es schon durch den dritten Mülleimer gewandert. ;)

Grüße

atrofent
 
Zuletzt bearbeitet:
Nickel wird bei der Oxidation auch grünlich, zur Vernickelung wird ja kein reines Nickel verwandt.

Das mag sein (meist wird vor der Vernickelung eine Kupferschicht aufgetragen). Habe eine Dt. Es-Klarinette mit Neusilbermechanik (oder Silber über Messing/Kupfer), dort war's ab und zu auch grün drunter.

Ist an sich egal, aber Grünspan ist nicht völlig harmlos, deshalb würde ich in so einem Fall lieber gleich den ganzen Klapparatismus nackig machen (Polster weg), polieren und wieder neu bepolstern. Macht langfristig einfach mehr Freude, auch wenn man sicher ist, dass es nicht am Instrument liegt, wenns quiekt wie ein gesengtes Schwein.

...wirtschaftlich? Keine Ahnung, "sich lohnen" ist so ein dehnbarer Begriff...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst Du mal ein Foto machen?
Selbstverständlich. Ich hab mal die 2 schlimmsten Stellen fotografiert. Ich muss dazu sagen blitzeblank war die nie, hab die damals schon gebraucht gekauft und da war sie schon leicht angelaufen
 

Anhänge

  • 20140420_232516.jpg
    20140420_232516.jpg
    204,5 KB · Aufrufe: 498
  • 20140420_232527.jpg
    20140420_232527.jpg
    192,1 KB · Aufrufe: 575
Achsoooo! Das ist nicht so tragisch (hatte was Dunkelgrünes vorm geistigen Auge, wo die Luft darum herum so leicht flimmert und wabert).
Das hier kriegst Du mit Polierwatte (Nev'r Dull, zB bei Hein Gericke) gut wieder weg. Kannst auch versuchen, ob ein wenig Cif (oder wie die Chromstahlreiniger mit Zitrusverstàrker heute heissen) auf einer Zahnbürste oder etwas Küchenkrepp schon ausreicht.
Wo's gelblich wird drunter, da ist die Oberflächenveredelung (Nickel, Silber, was weiss ich) weg, das bleibt wohl so. Aber immerhin sieht der Rest wieder etwas froher aus hernach.
 
ganz so schlimm ist es ja nicht und einiges kriegst du wieder so weg wie titactux vorschlägt.

Bei genauem Hinsehen hat sich der Grind aber eigentlich schon in jeder kleinsten Ecke breitgemacht, schwierig da dranzukommen oder du schraubst, wenn du dir das zutraust, die Klappen ab. Ist kein Hexenwerk, wenn man sich merkt wo sie mal waren, keine Schrauben verliert und nix verbiegt. Eine Digicam kann da hilfreich sein.
Zum Putzen tun Pfeifenreiniger gute Dienste.

Wobei das Grundproblem bleibt: nach 6 Wochen sieht's wieder aus wie vorher.

Frag doch mal in einem Fachgeschäft was die meinen, fragen kostet ja noch nix.

Eine Generalüberholung kostet, mal so als Hausnummer: 500 Eu

Grüße

atrofent
 
Ich werds mal mit Chromol probieren, ne Generalüberholung ist leider erstmal nicht drin. Danke für die zahlreichen Antworten!

LG Stirlingite
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben