Wiedereinstieg in die Musikwelt

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Hallo allerseits,

ich hätte da ein etwas spezielleres Anliegen, und hoffe, dass mir in diesem Board jemand weiterhelfen kann.
Bis vor etwa zwanzig Jahren habe ich in diversen Bands viel Musik gemacht. Als Keyboarder war ich in Tanzmusik Bands, Rockbands, Big Bands tätig und habe viel und gerne gespielt. Aus beruflichen Gründen habe ich mit der Musik aufgehört, und nun bin ich 50 und möchte diese Leidenschaft wieder ein wenig beleben.
Nun zum eigentlichen Thema: In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich natürlich so ziemlich alles verändert, was mir bis dahin vertraut war, und bräuchte etwas oder auch etwas mehr Hilfe bei der Auswahl der Instrumente, die ich brauche oder möchte. Wenn möglich, möchte ich vieles gebraucht kaufen, deshalb kann ich mich nicht einfach im Laden beraten lassen. Hat jemand von Euch Lust und Zeit, mir dabei ein wenig unter die Arme zu greifen? Zu meiner Zeit hatte ich einen DX 7, einen M1 und einen D50, dazu einen Roland Sequenzer, zwei Expander, deren Namen ich nicht mehr weiß, und ein bisschen Mischpult usw.
Mein Ziel muss ich natürlich auch definieren:
Erst einmal möchte ich nur für mich zuhause Musik machen, dafür braucht es ja nur ein Keyboard und eine Mini Anlage. Aber anlässlich der Hochzeit unserer Tochter würde ich gerne mit der Familie in der Kirche ein Lied spielen, und dafür würde ich den Song in den Sequenzer einspielen, und wir singen dazu, bzw. ich spiele auch noch. Das würde in etwa bedeuten: 2 Tastaturen, in welcher Art und Weise auch immer, einen Sequenzer, und etwas, was der Sequenzer ansteuern kann. Dazu eine Mini PA, aber das werde ich wohl alleine hinkriegen, denn Boxen sind immer noch Boxen geblieben. Ich brauche nicht die neuesten Instrumente, also ruhig betagt, aber trotzdem qualitativ hochwertig. Für mich sind klassische Sounds wie Orgel, Piano, Streicher und stinknormale Drums vorrangig, nicht aktuelle Synthesizersounds.
Wenn sich jemand bereit erklären würde, mir ein paar Fragen zu beantworten, wäre das sehr nett. Ich habe mich eben erst registriert, und weiß daher nicht, ob meine Mail Adresse sichtbar ist oder nicht. Bei bedarf kann ich sie gerne mitteilen, damit wir nicht das Forum mit Dingen fluten, die für die meisten von euch banal und selbstverständlich sind.

Erst einmal vielen Dank für die Hilfe.

tim
 
Eigenschaft
 
damit wir nicht das Forum mit Dingen fluten,

alles gut :)... diese "Dinge" SIND das Forum :great:

Willkommen im Board!

zu Deinen Tasten- Fragen kann ich als Akustik-Lagerfeuerunterhalter wenig sagen, aber es werden sich die Tage sicherlich einige Tipps und Diskussionen entwickeln.

Vielleicht zu den Boxen: klar, irgendwie wird Luft bewegt.... ABER auch hier gabs schon einige Entwicklungen, wenn ich mir meine Neuanschaffungen von vor 30 Jahren ansehe und was heute so geht. Gerade der Aktivkram dürfte für Dich interessant werden.

Man liest sich

Micha
 
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Am besten wäre es wohl, wenn du dir mal den Fragebogen z.B. aus dem Unterforum Synthesizer kopierst und ausfüllst.
Am wichtigsten ist ja erstmal immer die Frage des Preisrahmens. Sonst ... ansonsten: müssen es zwei Tastaturen sein? Und lieber Hammermechanik oder Synth oder halbgewichtet oder sowohl als auch.
Grundsätzlich klingt es für mich so, dass du mit einer halbwegs aktuellen Workstation gut bedient bist, da hast du den Sequenzer an Board. Ob es jetzt z.B.ein Korg Kross, ein Roland FA oder ein Korg Kronos ist, hängt von deinem Geldbeutel und deinen Ansprüchen ab. Dazu ein fast beliebiges kleines Mischpult mit genug Eingängen für eure Mikros und eine kleine PA - die kannst du dir auch mieten, wenn du sie zuhause nicht unbedingt brauchen solltest.
 
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Hallo, und Danke für die Antwort. Ja, eine Workstation hat ihren Reiz. Korg Kronos würde mich da sehr ansprechen, aber das ist auch ein ordentlicher Preis. Und je mehr man sich vertieft, desto höher werden die Ansprüche.
Zwei Tastaturen deshalb, weil ich es so gewohnt war. Eigentlich waren es drei. Und für jeden Synth noch einen Expander, weil das ja so cool aussah.
Das braucht man heute nicht mehr, weil die Geräte ja leistungsfähiger sind. Vom Anschlag her war mir der DX7 am liebsten, so eine Tastatur hätte ich gerne wieder.
 
Ja, eine Workstation hat ihren Reiz. Korg Kronos würde mich da sehr ansprechen, aber das ist auch ein ordentlicher Preis. Und je mehr man sich vertieft, desto höher werden die Ansprüche.
So isses wohl. Eine Möglichkeit, das Risiko eines Fehlkaufs mit Geldverlust zu mindern, ist da wohl der Gebrauchtkauf. Wenn man ein bisschen geduldig ist und nicht das erstbeste Angebot nimmt, dann bekommt man meistens Preise, für die man dasselbe Gerät nach einem Jahr auch wieder verkaufen kann, wenn es einem dann doch zu oll ist.

Zwei Tastaturen deshalb, weil ich es so gewohnt war. Eigentlich waren es drei.
2 Tastaturen machen natürlich in erster Linie Sinn, wenn es unterschiedlich gewichtete sind, z.B. eine Hammermechanik fürs Klavierspiel und eine ungewichtete für den Rest. Oder halt eine Workstation für die Presetsounds und ein Synthesizer mit vielen Knöppen und Fadern zum Schrauben. Aber Synthkram scheint dir ja nicht so wichtig zu sein...

Und für jeden Synth noch einen Expander, weil das ja so cool aussah.
Das braucht man heute nicht mehr, weil die Geräte ja leistungsfähiger sind.
"Cool aussehen" ist auch heute natürlich immer noch das wichtigste Argument! :D
Und "Brauchen" ist als Kaufkriterium sowieso stark überbewertet....:great:
 
2 Tastaturen machen natürlich in erster Linie Sinn, wenn es unterschiedlich gewichtete sind, z.B. eine Hammermechanik fürs Klavierspiel und eine ungewichtete für den Rest. Oder halt eine Workstation für die Presetsounds und ein Synthesizer mit vielen Knöppen und Fadern zum Schrauben. Aber Synthkram scheint dir ja nicht so wichtig zu sein...

Ja, Synth"kram" ist mir nicht so wichtig. In erster Linie Hammond, ein paar brauchbare Pianos, Streicher, die Möglichkeit, Streicher mit Pianos zu kombinieren, und das war's eigentlich schon. Und die paar "Klassiker" unter den Synthesizer Sounds sind eh überall dabei. Drei Tastaturen hatte ich eigentlich, weil ich damit live nicht viel herumschalten musste. Ich betrachte mich eher als Handwerker, denn als Techniker oder Tüftler, gepaart mit ein wenig Faulheit, mich in die Materie einzuarbeiten. Gewichtete Tasten kommen eher nicht in Frage, da ich keine klassische Klavierausbildung habe und mich das schnell ermüdet. Deshalb war mir die vom DX7 so sympathisch, damit konnte ich wirklich am besten umgehen. Ich müsste halt einmal in einen Laden gehen, und ein paar Tastaturen durchprobieren, um sagen zu können "die isses". Denn die beste Workstation nützt nichts, wenn man nicht gerne darauf spielt. Aber ich denke, in einer Preisklasse ab 3.000,-- € wird man nichts Unangenehmes mehr finden. Ich hatte noch einen M1, und die Tastatur war auch ok, nur die vom D50 war zu "billig".
Und was wäre mit der Version, ein gebrauchtes Keyboard mit guter Tastatur zu kaufen, und damit einen Expander anzusteuern, so ein "Integra 7" - Ding? Macht man das heute nicht mehr? Die Instrumente von "nord" finde ich auch sehr interessant, und auch optisch ansprechend.
 
Meine Empfehlung bezüglich der Soundauswahl und Tastatur wäre ein gebrauchter Kurzweil PC361, allerdings muss man sich in die Kurzen ziemlich einarbeiten, aber dann kann man steuerungstechnisch fast alles mit denen machen.

Nord Electro (ab dem 3er) wäre auch ne Option für dich, aber die Waterfall-Tastatur muss man mögen. Außerdem sind sie vom Preis-Leistungs-Verhältnis meiner Meinung nach etwas überteuert bzw. auch gebraucht nur teuer zu bekommen.

Der Roland VR-09 wäre ggf auch was für dich, ist günstig, auch recht einfach zu durchschauen, hat aber leider eine miese Tastatur.

Viel mehr fallen mir da mit leicht gewichteter Tastatur gar nicht mehr ein.
 
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Ja, Synth"kram" ist mir nicht so wichtig. In erster Linie Hammond, ein paar brauchbare Pianos, Streicher, die Möglichkeit, Streicher mit Pianos zu kombinieren, und das war's eigentlich schon. Und die paar "Klassiker" unter den Synthesizer Sounds sind eh überall dabei. .
Das klingt in meinen Ohren - wie Unifaun schon anmerkte - auch stark nach einem Nord Electro oder Roland VR. Die sind beide funktionell eher reduziert, dafür aber für die Livenutzung optimiert aufgebaut. Wobei die alten NEs weder splitten noch layern können, das geht erst ab dem aktuellen NE5. Da wäre eventuell ein gebrauchter Nord Stage Compact 2 die bessere Wahl. Von Roland kommt jetzt der "neue" VR 730 mit leicht gewichteter Tastatur, der orientiert sich preislich leider auch Richtung Nord Electro. Spiel da lieber mal den VR09 an, vielleicht gefällt die die Tastatur ja...

Wenn's keine gemodelte Orgel sein muss, dann kannst du dir auch die einfacheren Keyboards anschauen Yamaha MX-61, Roland Juno DS oder eben der Nachfolger vom Korg Kross, der könnte mit dem Kampfpreis auch interessant sein.
Und was wäre mit der Version, ein gebrauchtes Keyboard mit guter Tastatur zu kaufen, und damit einen Expander anzusteuern, so ein "Integra 7" - Ding? Macht man das heute nicht mehr?
Kann man machen - ich hab's inzwischen lieber, wenn ich möglichst wenige Instrumente im Gebrauch habe - vor allem auf der Bühne, im Studio isses natürlich egal. Der Integra enthält vermutlich alle Sounds, die es von Roland (bis dahin) jemals gab... aber ob da nicht auch die 2000 Sounds des Roland FA ausreichen? Dann hat man wenigstens alles in einem Instrument und muss nicht verkabeln, programmieren, midi-befehle schicken... ich hasse sowas!
Die Instrumente von "nord" finde ich auch sehr interessant, und auch optisch ansprechend.
s.o.

Es bleibt halt die Frage, wie wichtig der Sequenzer ist und wie mächtig der sein soll. Wenn dir 4-Spuren mit beschränkter Instrumentenauswahl reichen, dann schau dir mal als Zweit-Synth den Roland JD-Xi an, ansonsten wirst du an einer Workstation oder alternativ Sequencer-Software am Rechner/Tablet kaum vorbei kommen.
 
Ja, die nord Instrumente gehören ganz sicher zu den Top Favoriten, deren Preis jedoch leider auch. Ich habe mich in die Pianos und Orgeln des Electro 5 verschaut, das klingt wirklich absolut spitzenmäßig, aber die auf YouTube können auch alle spielen, etwa 40mal so gut wie ich...... Ich habe auch soeben ein paar Demos von Rolands VR 730 gehört, und das klingt auch nicht schlecht. Der Sequenzer will ich halt unbedingt haben, und da bleiben dann wieder nur die teuren, aktuellen Workstations.
Vor einer Woche noch dachte ich, dass alles ganz einfach sein wird, weil ich ja nur den Stand von vor fast 20 Jahren brauche. Dachte ich. Aber ihr kennt das sicher: Wenn man etwas unverschämt gutes hört, will man es haben, dann genügt das alte nicht mehr. Ich hoffe dennoch, dass die Vernunft siegen wird. Ich meine, damals war ich mit dem Vierspur Sequencer MC-300 auch zufrieden.
Aber ich bin euch für die Hilfe sehr dankbar, und ich konnte schon vieles ausschließen, und einiges eingrenzen.
Eine Frage noch: Hat jemand von euch Erfahrung mit "Helicon" Geräten? Das wäre etwas, was ich mit damals schon gewünscht hätte, aber ist das einigermaßen praktikabel? Die Demos klingen ja exzellent, aber ich bin halt ich, und kein hauptberuflicher Musiker.
Übrigens habe ich mir einen DX 7 bei Ebay gekauft. Aus nostalgischen Gründen, weniger zum Spielen. Man verbindet doch jede Menge Erinnerungen mit so einem Instrument. Der hat neu vor 30 Jahren in Österreich 3.000,-- € gekostet. Ich lebe seit 17 Jahren in Deutschland, seit 12 in Norddeutschland.
 
Könntest Du Dir eigentlich vorstellen, mit Software-Instrumenten zu arbeiten?
 
Der Sequenzer will ich halt unbedingt haben, und da bleiben dann wieder nur die teuren, aktuellen Workstations.
na, die teuren müssen es gar nicht sein. Nen gebrauchten Yamaha MOX-6 (das ist der Vorgänger vom aktuellen MOXF nur halt ohne Speicher für eigene Samples) bekommst du für 500 EUR, der Korg Kross ist gerade im Abverkauf für 450 EUR, nen gebrauchten FA 06 bekommst du auch schon für 600 EUR. Wenn es State of the Art sein soll, dann wird's natürlich teuer, aber es geht auch anders.

Eine Frage noch: Hat jemand von euch Erfahrung mit "Helicon" Geräten? Das wäre etwas, was ich mit damals schon gewünscht hätte, aber ist das einigermaßen praktikabel? Die Demos klingen ja exzellent, aber ich bin halt ich, und kein hauptberuflicher Musiker.
Meinst du TC Helicon? Diese Gesangseffektgeräte?
Ich habe z.B. das Voicelive Touch, ein Multieffekt mit Hall, Delay, diversen Verzerrungen/Effekten, Autotune und Harmoniestimmenerzeugung. Der läuft noch über Tonartprogrammierung oder MIDI (ich benutze MIDI). Die neueren (Voicelive Touch 2, Voicelive 3, Voicelive Play) haben eine automatische Tonarterkennung über Raummikro... soll auch ganz gut funktionieren.
Grundsätzlich ist das ne tolle Kiste, ist jetzt auch nicht sonderlich kompliziert zu programmieren.
Gibt jetzt wohl auch eine besonders einfache Kiste für Keyboarder...
sieht für mich aber ein bisschen zu reduziert aus von der Benutzeroberfläche...
 
Könntest Du Dir eigentlich vorstellen, mit Software-Instrumenten zu arbeiten?

Hallo,

daran habe ich auch schon gedacht, und ich denke mal, dass man dabei richtig aus dem Vollen schöpfen kann zu einem überschaubaren Preis, und man muss die teure Hardware der Instrumente nicht immer mitkaufen. Aber mir würde etwas fehlen, dafür bin ich wahrscheinlich zu altmodisch. Aber interessant ist das allemal.
 
Was heißt das kleingedruckte unter anti-?

bei dem tc helicon...
 
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na, die teuren müssen es gar nicht sein. Nen gebrauchten Yamaha MOX-6 (das ist der Vorgänger vom aktuellen MOXF nur halt ohne Speicher für eigene Samples) bekommst du für 500 EUR, der Korg Kross ist gerade im Abverkauf für 450 EUR, nen gebrauchten FA 06 bekommst du auch schon für 600 EUR. Wenn es State of the Art sein soll, dann wird's natürlich teuer, aber es geht auch anders.

Ja, daran werde ich mich auch orientieren. Diese Geräte klingen nämlich auch nicht schlecht, und der Preissprung zu den aktuellen Geräten ist wirklich gewaltig.
 

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