Wieder Noten lernen

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Tim
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Hallo,

leider habe ich die Noten verlernt, bzw. nur noch Bruchstücken davon im Gedächtnis.
Mein Klavierunterricht liegt rund 30 Jahre zurück, ebenso meine Notenkenntnisse. Da ich nun singe und auch mit Klavier wieder anfangen will, möchte und muß ich mich wieder mit Noten beschäftigen.
Außerdem finde ich es peinlich, daß ich beim Singen eigentlich nie weiß, welche Note das gerade war.

Darum vielleicht ein paar naive und teils auch doofe Fragen von mir:
1. Sind die Noten bzw. die Schreibweise völlig gleich, egal ob Klavier oder Gesang?
2. Was ich noch meine zu wissen ist, das es die Noten gibt in der Reihenfolge: C, D, E, F, G, A, H, C und das sich das eine Oktave nennt.
Was mich aber wundert, bzw. was ich nicht mehr zusammenbringe ist, wenn ich B2 oder C5 lese, steht die Zahl für die Oktave?
Aber soweit ich das richtig gelesen habe, kommt nach B4, C5, wie kann das sein, oder ist das falsch?
3. Die entscheidene Frage, gibt es im Internet eine gute Seite, die mir wieder die Noten richtig beibringt, anfänger- bzw. wiedereinsteigerfreundlich geschrieben und erklärt?

MfG.
Tim
 
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Schau mal unter musicians-place... da hast du tolle Tests und Übungen. :great:

Noten sind Noten. Allerdings gibt es verschiedene Schlüssel, u.a. Bassschlüssel, Violinschlüssel... Von C bis C' bspw. ist eine Oktave, auch richtig!

"B" ist die internationale Bezeichnung für das dt. H. Das dt. B ist das internationale "Bb". Aber die Nummern sind die jeweiligen Oktaven.

Ich habe via o.g. Seite einiges an meinen Notenkenntnissen getan. Mir hat es geholfen.
 
Soweit ich das jetzt überblicke, sind das aber kostenpflichtige Angebote, oder?
Im Grunde brauche ich nur Klavier- und Gesangsnoten mit dem jeweiligen Notenschlüssel zu kennen.
Ist C5 das "hohe C" also die in der Regel höchste Tenor-Note beim Gesang?
 
"B" ist die internationale Bezeichnung für das dt. H. Das dt. B ist das internationale "Bb". Aber die Nummern sind die jeweiligen Oktaven.

Oder andersherum erklärt: das "B" bzw. "b" ist die (unter anderem) deutsche Bezeichnung für das um einen Halbton erniedrigte H.

Die heute in Forendiskussionen sehr gängigen Großbuchstaben wurden oft aus der englischen Schreibweise übernommen. Ursprünglich stehen sie in unserem Sprachraum nach der "Helmholtz-Systematik" für die große Oktav (Bassbereich) und die Oktaven darunter.
notennamen.png

Bildquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Oktave
Die klassischen Oktavraum-Tonbezeichnungen des deutschen Sprachraums sieht man hier:
400px-OktavR%C3%A4ume.PNG


Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Oktave#Untergliederung_des_Tonraumes_in_Oktavr.C3.A4ume

Gleiche Ziffern bei Buchstaben können bisweilen verschiedene Oktaven bedeuten, je nach Zusammenhang und besonders in Forenbeiträgen.
In diesem Thread hatten wir das einmal zusammengestellt, die Diskussion geht über mehrere Beiträge ab hier: https://www.musiker-board.de/threads/blockflöte-lernen-mit-43.567641/page-5#post-6992943


Die angloamerikanische und oft sogenannte "internationale Schreibweise" verwendet Großbuchstaben sowie Bezeichnungen wie Bb für das dt. B oder b, Eb für das dt. Es oder es, F# für das dt. Fis bzw. fis oder A# für das dt. Ais bzw. ais (usw.).
https://de.wikipedia.org/wiki/Anderssprachige_Tonbezeichnungen
Verbreitete Möglichkeit der Oktavbezifferung: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm

Noten lesen lernt man meines Erachtens am leichtesten über die Musik und das Instrument. Dabei hilft (außer persönlicher Unterweisung durch Unterricht) am ehesten eine Methode/Schule in Heftform, in der Lieder und ggf. Übungen stehen.
Bestimmte Übungen wie z.B. Tonleitern in Dur in Moll, auch gebrochen in Intervalle wie z.B. Terzen sowie Akkordbrechungen von Drei- und Vierklängen sind ganz wichtig, denn mit dem Notenbild hat man dadurch irgendwann auch gleich den Klang im inneren Ohr (eventuell mit anderem Grundton, macht nix).
Bei autodidaktischer Herangehensweise finde ich es als erheblichen Vorteil, wenn bei Lehrheften eine CD dabei ist. Dann hat man zumindest die Begleitung und vielleicht sogar eine Melodiestimme.
Dazu hat der Vocals-Bereich vielleicht passende Tips.

CinRens Hinweis auf Übungen und Erklärungen bei musician's place finde ich auch sinnvoll.
Neben den oben annoncierten kostenpflichtigen Angeboten gibt es dort auch sehr viele kostenlose Inhalte, dazu einfach mal auf den Unterseiten nach unten scrollen, z.B. http://musicians-place.de/harmonielehre/kurs-1/das-notensystem.html


Gruß Claus
 
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Die heute in Forendiskussionen sehr gängigen Großbuchstaben wurden oft aus der englischen Schreibweise übernommen. Ursprünglich stehen sie in unserem Sprachraum nach der "Helmholtz-Systematik" für die große Oktav (Bassbereich) und die Oktaven darunter.

Jetzt noch eine vielleicht dumme Frage von mir, zum einen warum ist in der Grafik oben das h' als Note schon umgekehrt, so wie das darauf folgende c" der nächst höheren Oktave?
Zum anderen, ein Klavier hat ja viele Oktaven, ich glaube 7, oder?
Wird das dann nur mit den ' gekennzeichnet, um welche Oktave es sich handelt?

Und das mit den Schlüsseln davor verstehe ich noch nicht. Insgesamt kommt mir das meiste aber schon recht vertraut vor, konnte bzw. wußte das ja vor etwa 30 Jahren alles mal ganz gut.

Gruß
Tim
 
Ab dem eingestrichenen h wird der Notenhals auf der linken Seite des Kopfes nach unten geführt, wenn die Note allein steht, das ist einfach eine Konvention.

Eine "Standard"-Klaviatur hat 88 Tasten, bei 12 Tasten pro Oktav macht das 7 1/3 Oktaven. Allerdings gibt es auch andere Tastaturen, ein paar mehr Tasten mehr haben manche Flügel und weniger Tasten haben sehr viele Keyboards.

Der hörbare Frequenzbereich ist größer als eine Klaviatur und geht von ca. 16 Hz bis ca. 20.000 Hz. Allerdings verschlechtert sich das Gehör vieler Menschen im Laufe des Lebens erheblich und oft genug durch Überlastung.
Die obere Grafik zeigt einfach nur einen Auschnitt. Ich habe sie eingestellt, um die darunter stehende Grafik der Oktavbezeichnungen verständlicher zu machen.
Die Noten-Schlüssel (es gibt noch weitere) weisen immer auf einen bestimmten Ton, durch den die Tonhöhe der Noten im System lesbar wird. Der Bass-Schlüssel links windet sich um das "kleine f" verwiesen, der Violin-Schlüssel das "eingestrichene g".
Ein Beispiel für die Wirkung des Schlüssels: im Bass-Schlüssel steht auf der untersten Line des Systems ein "großes G", im Violin-Schlüssel ein "eingestrichenes e".

Gruß Claus
 
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