Wieder mit den schwarz-weißen Tasten anfangen ...

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Hi Leute,

hab vor ein paar Jahren mal für viele Jahre Keyboard gespielt, ist aber leider alles in Vergessenheit geraten. Noten lesen kann ich zum Glück noch. ;)

Das wollt ich ganz gerne mal auffrischen, da ich jetzt seit längerem vor habe, (wieder) Klavier zu lernen. Und da E-Pianos ganz platzsparend und schick sind, eine neue Hifi-Anlage ebenfalls im Anmarsch ist, hab ich einfach mal den Fragebogen ausgefüllt:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
Soviel wie nötig ist und so wenig, wie möglich ist. ;) Wer billig kauft, kauft zweimal, ist mein neues Motto. Gebraucht von mir aus, ungern, aber von mir aus. ;) Aber lest selbst ...

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x ] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[x] Anfänger


(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?

nur zuhause. Wird eigentlich nur bei Umzügen bewegt. Also höchstens 1 mal im Jahr. ;)

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
Klavierersatz, vielleicht Controller für Produktionen ab und zu.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Als Gitarrist und Sänger größtenteils Rock und Metal. Aber ich würde auch aufm Klavier gern klassische Stücke spielen.

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?

Eigentlich nur ein Grand.

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[x] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[x] Gute Sounds

(Soll schon einigermaßen klingen, mir ists wichtig, erstmal zu lernen. Wie gut es dafür klingen muss, kann ich so nicht einschätzen. Hauptsache man erkennt ein Klavier, eigentlich. :) )

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur

(denke ich ... :confused: E-Piano ohne interne Speaker mit Ausgang für HiFi/PA)


(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)

Reicht. :D


(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[x ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x ] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?

Kenn ich mich nicht so aus, sollte aber einem Klavier möglichst ähnlich kommen. Auf jeden(!) Fall Anschlagdynamik.

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)

Schön schlicht. :)


So, ich hoffe, es erbarmt sich mir einer. Vielen Dank im Voraus, Sebastian
 
Eigenschaft
 
Hallo gouraud,

du scheinst ein ziemlich ähnliches Profil wie ich zu haben, und die versierten Kollegen im Board haben mir im Thread Alternativen Digital Piano sehr gute Tips gegeben (danke Jungs und Mädels für die fundierte Analyse und die guten Einschätzungen!).

Grobe Zusammenfassung (ich hoffe ich verkürze nicht zu sehr) in 3 Hauptounkten:
  • Erstmal solltest Du Dir klar werden ob du ein Homepiano (komplettes Stück Wohnungseinrichtung und recht sperrig) oder eher ein kompaktes Stage Piano (wahlweise mit kleinen eingebauten Lautsprechern oder ohne, i.e. zum Anschluss an Mini-Mischpult) haben willst - hier treffen verschiedene persönliche Vorlieben und Meinungen im Forum aufeinander.
  • Sehr gute Home Pianos sind das Kawai CA-5 (knapp unter 2000 Euro) oder besser noch das Kawai CA-7 (ca. 2400 Euro) zu sein
  • Bei den Stage Pianos steht das Yamaha CP-33 hoch im Kurs, alternativ auch das Yamaha P-140
  • Letztendlich musst Du selbst entscheiden; am besten Probe spielen und hören und die Tastatur bzw. den Sound nehmen, der Dir am besten entspricht
 
Kenn ich mich nicht so aus, sollte aber einem Klavier möglichst ähnlich kommen. Auf jeden(!) Fall Anschlagdynamik.

=> Dann brauchst du die s.g. Hammertechnik => diese gibt es nur bei 88-Tasten Geräten :)
 
Hallo gouraud,

du scheinst ein ziemlich ähnliches Profil wie ich zu haben,

Stimmt. :D

  • Erstmal solltest Du Dir klar werden ob du ein Homepiano (komplettes Stück Wohnungseinrichtung und recht sperrig) oder eher ein kompaktes Stage Piano (wahlweise mit kleinen eingebauten Lautsprechern oder ohne, i.e. zum Anschluss an Mini-Mischpult) haben willst - hier treffen verschiedene persönliche Vorlieben und Meinungen im Forum aufeinander.

Ich bin fürs Stage-Piano .. hab das Gefühl, dass man fürs gleiche Geld mehr bekommt, da die Ausstattung geringer ist.

  • Sehr gute Home Pianos sind das Kawai CA-5 (knapp unter 2000 Euro) oder besser noch das Kawai CA-7 (ca. 2400 Euro) zu sein

*quiek* ... das überschreitet den Rahmen etwas. :D
Ich dachte so an die magische 1000 EUR Grenze, wobei das auch schon viel ist. [/quote]

Danke schonmal soweit!

CapFuture schrieb:
Dann brauchst du die s.g. Hammertechnik => diese gibt es nur bei 88-Tasten Geräten

Gut, dann will ich ein 88-Tasten-Gerät mit Hammermechanik. :D

Ich denke, das M-Audio ProKeys fällt in mein Budget ... obwohl das vom Feeling her nicht so der Hammer sein soll, wenn man harmony central glaubt. Aber theoretisch müsste die Tastatur einem Klavier auch nur nahe kommen.. bin ja doch Keyboard-gewöhnt.
 
(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[x] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[x] Gute Sounds

(Soll schon einigermaßen klingen, mir ists wichtig, erstmal zu lernen. Wie gut es dafür klingen muss, kann ich so nicht einschätzen. Hauptsache man erkennt ein Klavier, eigentlich. :) )

Hi Sebastian --
da Du darauf lernen willst, sollte der Klang so gut wie irgend möglich sein - Du bekommst von einem potenziellen Blechbüchsensound eine satte Demotivation mit der Zeit - es inspiriert mal garnicht...
ciao,
Stefan
 
Also sollte ich für meinen Traum lieber etwas mehr sparen und dann in die Bereiche 1500-200 0 EUR gehen?
 
Gehe einfach in ein (grosses) Geschäft und spiele viele Teilchen an- ohne auf den Namen und den Preis zu achten und schau dann auf den Preis des Gerätes, das Dir am besten gefällt.
Manchmal sagen die Ohren zu billigerem ja, manchmal zu teurerem... und somit könnte es möglich und sinnvoll sein noch zu warten.

ciao,
Stefan
 
OK, dann danke ich allen und werd noch etwas Budget aufbauen mit der Zeit. Es eilt ja nicht. Nicht, dass ich hinterher im Laden stehe und wieder zurückfahre, weil das für mich beste Piano zu teuer ist. ;)
 
Für Klavier finde ich folgende Kriterien beim Klang/Spielgefühl wichtig:

1. Klang (klar, sollte eben einem Klavier nahe kommen)

2. Anschlagdynamik (Absolutes Minimum ist m.E. 4 Stufen, ich finde allerdings sogar 7 oft zu grob)

3. Klang bei gehaltenem Pedal (bei manchen ist der Klang da sehr kurz und alles andere als voll, das beeinträchtigt den Klang ziemlich)

4. Tastaturgewicht (das ist Gschmackssache, also schau einfach, ob dir eine eher leichte Tastatur zusagt oder eher schwere. Schwere sind zum Üben allerdings besser geeignet.)
 
Ich würde an deiner Stelle nicht unbedingt so viel Wert auf den Klang legen. Wenn du darauf lernen willlst, ist es mE erstmal das Beste, vorrangig auf die Tastatur Wert zu legen. Bitte mach eine Kaufentscheidung nicht am Klang fest! Den ultimativen Pianosound gibt es in der Preisklasse nicht. Vielleicht hast du die Möglichkeit, auf ein Software-Piano auszuweichen, wenn es wirklich (!) darauf ankommt.
 
2. Anschlagdynamik (Absolutes Minimum ist m.E. 4 Stufen, ich finde allerdings sogar 7 oft zu grob)

Meinst Du Samples pro Note oder Dynamikstufen? Soweit mir bekannt ist, sendet jedes D-Piano Dynamikwerte zwischen 0 und 127.
 
Meinst Du Samples pro Note oder Dynamikstufen? Soweit mir bekannt ist, sendet jedes D-Piano Dynamikwerte zwischen 0 und 127.

Ich meine die Lautstärkeabstufungen, die es bei verschieden starkem Anschlag der Taste gibt, nicht etwa die Systemlautstärkeeinstellung oder so (Da kenne ich jetzt die Abstufung von 0 bis 127 her, vielleicht meinst du das).
Dass die Anschlagdynamik in 127 Stufen eingeteilt ist, wäre mir jetzt neu, und würde mich auch sehr wundern.
 
die tastatur sendet in der tat im normalfall velocity-werte zwischen 0 und 127 (außer man hat die kurve angepasst und das verändert, was ja bei manchen geräten geht)

dabei sind natürlich nicht 127 einzelne samples enthalten, sondern deutlich weniger (häufig 3), und die werden dann abhängig von der velocity entweder gespielt oder nicht gespielt, aber eben auch in der lautstärke geregelt...
z.b. würde bei 3 samples ein anschlag mit 120 das gleiche sample benutzen wie bei 127, nur etwas lauter
(wobei natürlich da auch noch weitere tricks hinzukommen, z.b. crossfading zwischen den samples, filter etc.)

7 samples pro note? in einem hardware-gerät? eher nicht...
gut, man weiß nicht genau, was bei kawai in der HI2 drinsteckt, aber dort werden die samples ja auch ganz anders verarbeitet, sodass von "grob" nicht die rede sein kann...
 
So, inzwischen habe ich mich auch mal etwas näher informiert und eingesehen, dass das mit den 127 Stufen bei der Tastatur stimmt...:redface:
Ansonsten habe ich neulich mal das Yamaha CP-33 angetestet und wurde bestätigt: die besagten drei Stufen finde ich wirklich zu wenig.

7 samples pro note? in einem hardware-gerät? eher nicht...
Doch, beim micropiano (ist übrigens Bösendorfer, falls es jemanden interessiert) schon - wahrscheinlich bin ich daher auch nicht mit 3 Stufen zufrieden.
 
Doch, beim micropiano (ist übrigens Bösendorfer, falls es jemanden interessiert) schon - wahrscheinlich bin ich daher auch nicht mit 3 Stufen zufrieden.

Du meinst das Kurzweil Micropiano? Das soll 7 Samples pro Note haben? Kann ich nie und nimmer nicht glauben.
 
Fürs Klavierlernen kann ich U 1000 € folgende Modelle empfehlen, die in meinen Augen (Ohren) guten Klang und gute Tastatur haben:
Korg SP 250 (neu, 900 €)
Yamaha P80 (gebraucht, um 600 €)
Technics SX P30 (gebraucht, um 600 €)

Die aktuellen Modelle in der ~ 1500 €-Klasse haben meines Erachtens kaum Vorteile gegenüber den 1000ern. Richtig interessant wirds erst bei 2000 €:
Roland RD700SX
Yamaha S90ES
Kawai MP8

Die klingen dann sehr gut. Aber es ob die 1000 € Aufpreis nun wert ist? Da würde ich mir für 2000 € lieber ein anständiges Klavier holen.
 
Du meinst das Kurzweil Micropiano? Das soll 7 Samples pro Note haben? Kann ich nie und nimmer nicht glauben.
ich auch nicht... dann bleiben nämlich grad mal 6,6kB für jedes sample, ich glaub das is nen bisschen wenig...
das jedoch auch nur unter der annahme, dass das micropiano schon ein 4MB-piano hatte, so wie es meines wissens das aktuelle hat...

aber wenn du (Louis) eine sichere quelle vorweisen kannst die deine these bestätigt werd ichs dir gerne glauben ;)
 
Wundert mich auch ein wenig. Den Bösendorfer-Charakter haben sie finde ich auch recht gelungen wegbekommen.
Ich mag den Sound aber ganz gern.
 
Also ich hatte mir die frage nach dem richtigen Stage Piano auch gestellt als ich mir vor ca. 6 Wochen ein neues zulegte.
Meine Entscheidung viel auf das KAWAI MP4 ca. 1200 ,- €
Es hat eine klassische Klaviertast. und spielt sich wie von selbst.
Es sind auch erstklassische Streicher und Orgelsounds vorhanden.
und ist auch als Masterkeyboard jederzeit einsetzbar (Bei mir in Verbindung mit einem Korg PA1X pro) also ich würde mir das MP4 jederzeit wieder kaufen. Spitzengerät.
 

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