Wieder mal Saiten schnarren...

Bernte
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Hallo allerseits,

ich weiß, dass das der tausendste Thread zu diesem Thema ist, aber ich habe keinen gefunden, der zu meinem Problem passt :(

Bei meiner VOX SDC 55 schnarrt die tiefe E Saite, obwohl die Halskrümmung und Saitenhöhe viele Male justiert wurde- ich habe sozusagen alles versucht- auch einen Saitenwechsel.

Die Besonderheit ist, dass die Saite nicht schnarrt, wenn ich sie etwa über dem 12. Bund anschlage (ungegriffen). Ich bin mittlerweile ratlos und hoffe, dass ich sie nicht in die Tonne kloppen muss,
daher die Frage an Euch, ob es sich um ein "Standardproblem" handelt, für dass es eine Lösung gibt (die ich noch nicht kenne)

Ipad 060.JPG
 
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Grund: um Missverständnissen vorzubeugen :-)
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Hallo Bernte,

Schicke Gitarre, die habe ich auch. :) Damit sind wir richtige Exoten...
Zu deinem Problem, wenn du keinen fähigen Gitarrenbauer um die Ecke hast, der sich des Problems an nimmt. Schau mal ob sich einer der mittleren Bünde (10, 11, 12) gelockert bzw. gehoben hat. Damit wäre erklärbar, warum dies nur bis zum 12. Bund auftritt. Einfach mal genau hinschauen, wenn nichts sichtbar ist vom Steg aus über die Bundkronen peilen. Meist sieht man dann einen oder mehrere Kandidaten aus der Linie heraus schauen.
Wenn dabei nichts zu sehen ist, hilft nur noch mit einer Lehre oder Haarlineal Bund für Bund die Kronen abzutasten...

Ich hoffe aber, dir damit weiterhelfen zu können, da die Bespielbarkeit und Verarbeitung bei dieser Gitarre sehr gut ist.

Viele Grüße
Matze
 
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Erstmal danke für die Antwort!

Ich habe vermutet, dass es doch bei einem hohen Bund egal wäre, wo ich die Saite anschlage (ich meine nicht greifen) ?! Oder habe ich einen Denkfehler?
 
wo ich die Saite anschlage (ich meine nicht greifen) ?!

:confused: ... Du meinst die scharrt schon leer gespielt?

Könnte auch sein, das ev. der Saitenreiter in der Bridge scharrt, das hatte ich mal so bei einer Epiphone auf der B Saite ... oder die Sattelkerbe ist ggf. nicht in Ordnung !?

LG Kay
 
Das habe ich gerade bei einer Gitarre von mir. Dann schnarrt es aber auch in den hohen Bünden und hört nicht schlagartig ab 12. Bund auf...

:confused: ... Du meinst die scharrt schon leer gespielt?

Könnte auch sein, das ev. der Saitenreiter in der Bridge scharrt, das hatte ich mal so bei einer Epiphone auf der B Saite ... oder die Sattelkerbe ist ggf. nicht in Ordnung !?

LG Kay
 
Ich gehe von einem individuellen Hochpunkt aus.
Wie matze44 schon schrieb wird einer oder mehrere Bünde auf dem Griffbrett zu hoch stehen. Wenn man keine Ahnung davon hat (oder nicht das richtige Werkzeug), dann sollte man zu einem Gitarrenbauer gehen.

Gruß
 
Hatte ich auch mal aber am 6. Bund. Gitarre war vom Hals und Saitenabstand eingestellt aber um den 5. Bund (war die Grobanalyse) war immer ein schnarren zu hören.


Teste mal ob deine Bünde in einer Flucht sind dh ob nicht einer zu hoch ist wie die anderen User hier bereits geschrieben haben.

Ich habe dies mit einer Plastikkarte (Kreditkarte) "gemessen" wobei du die Karte immer über 3 Bünde legen musst und dann versuchen ob die Karte plan aufliegt und sich nicht bewegen lässt oder ob du die Karte wippen kannst. An sich sollte die Karte immer plan aufliegen. Bei den ersten paar Bünden geht die lange Seite der Karte, bei den höheren Lagen (also Tonhöhe) nimm die kurze Seite.

Wenn sich die Karte bewegt/wippt, ist der Bund zu hoch und muss bearbeitet werden, entweder ist er nicht tief genug im Griffbrett oder der Bund an sich ist zu hoch.

Bei mir war der 6. Bund einfach zu hoch und ich habe diesen mit der Bundfeile abgerichtet und seitdem passt alles.
 
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Das habe ich gerade bei einer Gitarre von mir. Dann schnarrt es aber auch in den hohen Bünden und hört nicht schlagartig ab 12. Bund auf...

Das stimmt schon, aber wenn ich sein 2. Post richtig verstanden habe, schnarrt es auch wenn er die Saite leer spielt und nur wenn er am 12. Bund mit dem Plek anspielt, schnarrt es NICHT (ggf. Natural Harmonic -> anderes Schwingungsverhalten der Saite) ... Das hat er ja extra in Klammern so dargestellt.

Falls ich das nun falsch verstanden habe, sollten die Tipps hier ja aber ausreichen, um das fehlerhafte Bundstäbchen ausfindig zu machen. ;)

LG Kay
 
Hallo,
die Angaben sind zu vage.. deshalb auch die teilweise widersprüchlichen Ratschläge, wobei es aus der Ferne so wie so nicht einfach ist, wirklich sofort die passende Lösung zu posten.
Bitte einmal genaue Angaben, wann und wo es schnarrt. Danach ein neuer Versuch...Es muss einen logischen Grund geben, und dann kann auch geholfen werden.
 
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Hallo,
die Angaben sind zu vage.. deshalb auch die teilweise widersprüchlichen Ratschläge, wobei es aus der Ferne so wie so nicht einfach ist, wirklich sofort die passende Lösung zu posten.
Bitte einmal genaue Angaben, wann und wo es schnarrt. Danach ein neuer Versuch...Es muss einen logischen Grund geben, und dann kann auch geholfen werden.

Ok Murle, dann versuche ich es noch etwas genauer darzustellen :

Bei ungegriffenen Tönen auf der tiefen E Saite ist alles ok, dank der wirklich hohen Saitenlage (etwa 2,2 mm über dem 12. Bundstäbchen).
Wenn ich jetzt aber z.B. im 5. Bund greife und die Saite zwischen den Pickups oder näher an der Bridge anschlage, schnarrt es.
Schlage ich die selbe Saite mit Griff im 5. Bund aber am Halsansatz oder Hals-Pickup an, schnarrt nix.

Sorry für die Verwirrung und danke für die bisherigen Tips ;)
 
Das ist vermutlich ein Problem, welches ich schon einige male hatte. Aber der Reihe nach.. Wodurch ist die Saitenlage so hoch? Gewollt? Durch die Halsbiegung oder hoch geschraubte Reiter? Wenn die Halsbiegung stimmt - und da gibt es viele Meinungen die sich widersprechen, dann hast Du ein echtes Problem. Denn es ist so, das die Saiten ja nicht nur von E6 nach E1 schwingen, sondern sich "drehen" nach einer mehr oder weniger kurzen Zeit - je nach Gitarre. Material, Bauweise, Verarbeitung usw. Also eine kurze Zeit auch von Oben nach Unten schwingen. Wenn diese Richtung schon nach kürzester Zeit passiert, also noch mit dem stärksten Ausschlag, dann kann eine Saite dabei auf einen Bund "schlagen". Und wann das mehr oder weniger schnell geschieht, hängt auch davon ab, wo die Saite angeregt wird. So etwas ist leider nur durch Tausch von Hals oder Korpus zu beheben. Ich habe das schon einige male gehabt, bei optimaler Einstellung, 100% abgerichteten Bünden und Griffbrett. Aber bitte erst einmal die Halseinstellung wirklich prüfen. Sollte die recht hohe Saitenlage durch die Halsbiegung kommenm, ist die Einstellung nicht richtig. Wer hat die gemacht? Zusatzfrage: Kommt das Geräusch SOFORT, oder erst eine halbe bis eine Sekunde später nach dem "zupfen"?
 
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Das ist vermutlich ein Problem, welches ich schon einige male hatte.

Sachen gibt's ... :)

... könnte es dann auch an dem Magnetfeld der Polepieces liegen, die dieses sich drehende Schwingungsverwalten hervorrufen? Ggf. mal den PU nur tiefer drehen?

LG Kay
 
Die Pickups haben an der Bridge 3,5 mm und am Hals 4,5 mm zur tiefen E. Ich würde sagen das sollte genügen.

Zu Murle: das Schnarren tritt mit dem Attack auf und bleibt etwa eine halbe Sekunde.

Den Hals stelle ich eigentlich immer so ein, dass er so gerade wie möglich und so krumm wie nötig ist, um den Saiten genug Spiel zu lassen- das ist bei der Gitarre etwa ein 0,5 mm Saitenabstand an der tiefen E-Saite beim Capo-Kontroll-Griff.
Die Bridge immer so hoch, dass die Saiten gegriffen im 12. Bund nicht mehr schnarren. Dann kontrolliere ich nochmal die oberen Bünde nach dem Stimmen auf schnarren.
Das ist die Kurzform, denn wie Du ja besser als ich weißt, ist das eine kompliziertere Angelegenheit, als dass man sie in einem oder zwei Sätzen beschreiben könnte ;)
 
Die PU Abstände sollten wohl reichen!
Die Bünde hast Du mit einer EC Karte geprüft?
Kannst den "Ursprung" per Ohr etwas eingrenzen, ich weiß das ist etwas schwer, ev. kann mal jemand bei Dir genauer lauschen während Du spielst (trocken ohne Amp)!?
Sonst alles fest, Schrauben, Potikappen und Potis selbst?

Und ggf. doch mal die Bridge genauer checken, ich habe damals auch etwas danach gesucht, dort hatte einfach nur die Einstellschraube im Gewinde des Reiters zu viel spiel und die schnarrte dann im Gewinde hin und her... mit einem Tropfen Uhu war der Spuk dann vorbei.

Sonst hätte ich auch weiter auch keine Ideen mehr, sorry... :redface:

LG Kay
 
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Ja in der Richtung habe ich auch überlegt. Aber ob das Schnarren von einem der Bünde oder von der Brücke kommt ist schwer festzustellen, weil die Brücke bauartbedingt gut resoniert. Man hört hier auch das Schnarren. Federn wie bei einer Tune-o-Matic konnte ich nicht sehen, und fest ist sie auch.
Wie gesagt ist das Seltsame, dass das Geräusch nicht auftritt, wenn ich die Saite am Hals anschlage...
Vielleicht gewöhne ich mich einfach daran weiter zum Hals hin zu spielen. :ugly:
 
Sachen gibt's ... :)

... könnte es dann auch an dem Magnetfeld der Polepieces liegen, die dieses sich drehende Schwingungsverwalten hervorrufen? Ggf. mal den PU nur tiefer drehen?

LG Kay

Nein, das ist mit Sicherheit nicht der Fall. Einmal schwingen die Saiten nicht im Ganzen, sondern mit einem Sinusverlauf - welcher immer dazu führt, das die Saiten die Schwingungsrichtung ändern. Und - das passiert auch bei Akustikgitarren, bei denen keine Polpieces vorhanden sind, weil ohne magnetische Tonabnehmer.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja in der Richtung habe ich auch überlegt. Aber ob das Schnarren von einem der Bünde oder von der Brücke kommt ist schwer festzustellen, weil die Brücke bauartbedingt gut resoniert. Man hört hier auch das Schnarren. Federn wie bei einer Tune-o-Matic konnte ich nicht sehen, und fest ist sie auch.
Wie gesagt ist das Seltsame, dass das Geräusch nicht auftritt, wenn ich die Saite am Hals anschlage...
Vielleicht gewöhne ich mich einfach daran weiter zum Hals hin zu spielen. :ugly:

Genau das habe ich auch gehabt, die Geräusche traten nur auf, wenn ich an der normalen Stelle die Saiten angeschlagen habe - 15 cm weiter in Richtung Hals konnte ich reindreschen - ohne Schnarren.
Noch eine Bemerkung am Rande, es wurden immer wieder gut gemeinte Ratschläge gegeben, was die Prüfung der Bünde mit einer Plastikkarte angeht, das ist eine Methode die nur bei größeren Unterschieden der Bünde wirklich Fehler sichtbar macht. Dafür gibt es ein Werkzeug, die Bundwippe oder den Bundprüfer. Eine 5 oder 6eckige Metallplatte, mit den verschiedenen Längen sehr planer Flächen. Damit sind auch die wirklich geringsten Unterschiede "sichtbar" zu machen. Kostet so um die 20 €. Z.B. bei RALL.
Und noch etwas: Bitte nicht immer gleich mit einer Feile arbeiten, da richten sich immer meine Nackenhaare auf wenn ich das lese! Besser ist: Die hochstehenden Bünde, oder auch nur die Stellen eines Bundes welche" hochstehen" finden, mit einem Textmarker kennzeichnen, den Hals auf eine festere Unterlage legen (etwas polstern um das Holz zu schützen. Und dann mit einem kurzen Stück Rundholz, Durchmesser 8-12mm den Bund oder die Stelle mit leichten Hammerschlägen zurück drücken. Danach kann abgerichtet werden, mit 400er Schleifpapier - nicht mit Feilen... viel zu grob! Eine zweite Person wäre hilfreich, um die Saiten während des klopfens an den Stellen auseinander zu halten. Dann kann sofort kontrolliert werden, ob es geholfen hat
 
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