Wie, womit Sitar-Sound imitieren?

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DaveHardy
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Hallo Leute,
ich wusste nicht so richtig wohin mit meiner Frage - hoffe hier ist sie nicht völlig falsch platziert..

Ich nehme ab und zu Gitarrencover auf, von Songs die ich mag.
Die Gitarre wird dabei direkt über Audio-Interface in Ableton aufgenommen (also ohne Amp).
Für den passenden Sound nutze ich Guitar Rig und was Ableton von sich aus so hergibt.

Nun müsste ich ein paar Licks von einer Steel-Guitar (nehm ich mal an?) nachspielen und weiß nicht so recht, wie ich den Sound imitieren soll.
Ein Klangbeispiel habe ich mal angehangen (Ärzte Klassiker...) - es geht um die langsame Melodie.
Dass ich es nicht 1:1 hinbekommen werde, ist klar - muss aber auch nicht. Ähnlich wäre schon schön... Hat jemand Tipps für mich?

LG Dave
 

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Eine meiner Gitarren ist, was Seitenhöhe und Halseinstellungen betrifft (eher zufällig) so eingestellt, dass sich dieser Sitar – Sound ergibt. Das finde ich sehr schön, deswegen habe ich das so gelassen. Wenn du weißt, wie Sitar Sound entsteht, dann kannst du das eventuell auf deiner Gitarre imitieren. Der Sitar Sound entsteht dadurch, dass die Bridge sehr lang gestreckt ist, und eine ganz leichte Wölbung aufweist. Mit einem Nähfaden der an dieser Stelle millimeterweise unter die Seite gezogen wird, kannst du dann die stärke des Schnarreffektes einstellen.
Das Wesentliche, was dabei passiert ist: die Seite schwingt grundsätzlich noch frei, berührt aber bei der höheren Auslenkung den Sattel. Das generiert diesen Schnarrenden Ton.
 
Das generiert diesen Schnarrenden Ton.
Weder hat eine Sitar noch hat das gepostete Beispiel einen schnarrenden Ton.

Das Beispiel oben kann man sich ja direkt anhören. Eine Sitar hört sich so an:


View: https://www.youtube.com/watch?v=tTbY_EeC9Wg

Wesentlich für den tonalen Verlauf ist bei der Sitar, dass zwischen den Bundstäbchen kein Griffbrett ist, auf das man die Saiten drückt, sondern dass man quasi "ins Leere" drückt, was für sich schon bei jedem Ton eine Tonhöhenänderungen beim Drücken ergibt. Natürlich gibt es noch weitere bauliche Eigenarten, die den Ton- und Soundverlauf beeinflussen. Was vielleicht als "Schnarren" im Hintergrund interpretiert werden könnte sind Resonanzsaiten.

Allgemeine Informationen zur Sitar

Der Tipp von @peter55 ist auch in meinen Augen die beste Lösung :prost:
 
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Weder hat eine Sitar noch hat das gepostete Beispiel einen schnarrenden Ton.
Naja, bei dem geposteten Beispiel bin ich ja bei Dir, aber der Klang einer Sitar ist dennoch schnarrend. Und dass die Tonhöhenformung durch das Ziehen der Saite ein charakteristikum ist habe ich auch nicht in Abrede gestellt, das machen wir aber auch auf unseren eGitarren. Ein weiteres wesentliches Charakteristikum ist aber der besondere Klang, den Du nur auf der Sitar und der Tanpura findest. Den kannst Du ja gerne nennen, wie Du magst, ich nenne ihn halt „schnarrend“ oder meinetwegen auch „sirrend“ 😎😘
 
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Danke schonmal für die rege Diskussion. (y)
Wenn ich mir den/die/das Sitar so anhöre, fallen mir schon Parallelen auf. Daran hatte ich vorher überhaupt nicht gedacht.
Das verlinkte Effektgerät, sprengt leider den finanziellen Rahmen - ich mach das ja nur so nebenbei aus Langeweile.
Hatte gehofft, es gibt vielleicht ein günstiges/kostenloses VST Plugin, oder jemand hat eine Idee, wie man mit Bordmitteln (EQing und so) in die Richtung kommt. :)
 
Es hat mal von zoom einen Gitarreneffekt gegeben, das ist schon ziemlich lang her, vielleicht gibt es das ja als Effekt irgendwo frei rumfliegend, in irgendeiner Bibliothek ...

x-Riff
 
Ich verwende für diese Art Sounds ganz gerne den Boss GP-10 leider ist die Rockinger mit dem eingebauten GK-System gerade bei einem Kumpel im Ü-Raum ich glaube die muß mal wieder abgeholt werden.


View: https://www.youtube.com/watch?v=MQlk80-6GRo
 
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Danke für die Kekse @soundmunich
Allerdings hatten den Aufwand die Ersteller der Videos.
Ich war sogar zu faul die Vorgehensweisen zu beschreiben
 
Ich verwende für diese Art Sounds ganz gerne den Boss GP-10
Den wollte ich auch erst vorschlagen, aber die Anschaffungskosten sind ja nicht im Budget - Du brauchst den GP 10 und natürlich auch den hexaphonischen Tonabnehmer, das sprengt den Rahmen immens...
 
Danke für eure weiteren Beiträge.
Die Youtube Videos sind ganz interessant - jedoch beziehen sich die Tipps ja eher auf den Spiel-Stil als auf den Klang der Gitarre ansich.

Ich habe noch ein anderes Video gefunden und werde das am Wochenende mal ausprobieren


View: https://www.youtube.com/watch?v=C5I3uaSeUtU&t=159s
 
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Nur der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die Line 6 Variax Gitarren einen modellierten Sitar-Sound haben.
Bisher habe ich den mit meiner JTV59 nur spaßeshalber verwendet, aber er klingt ganz gut soweit.
 
Ich habe oft bemerkt, wenn ich mit einem Hemd an der Gitarre sitze, dass sich der "Hemdsärmel" in den Saiten verfängt, es dadurch ein Surren entsteht. Das ist im Prinzip die Technik, die das zweite Vid von Salty erklärt, nämlich sowas wie PalmMutes.
Das Surren (PalmMute) kann aber auch eine alte Saite übernehmen (die man noch rumliegen hat), die man nahe der Bridge auflegt, irgendwie befestigt (muss irgendwie lose aufliegen), sodass sie nicht ins Nirvana rutscht, das Surren hervorbringt.
Blöde Idee, sollte aber funktionieren. Wichtig dabei ist, dass diese besagte Saite auf den zu spielenden nicht fest aufliegt, sondern frei vibrieren kann.

Am besten sollte das mit dünnen Saiten, 008, funktionieren, die man auch noch etwas tiefer stimmt. Damit hat man auch diese typischen Bendings, die die Sitar auch durch die Spielweise hat.
 
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sollte aber funktionieren. Wichtig dabei ist, dass diese besagte Saite auf den zu spielenden nicht fest aufliegt, sondern frei vibrieren kann.
Am besten sollte das mit dünnen Saiten, 008, funktionieren, die man auch noch etwas tiefer stimmt.
Absolut richtig.
Einfach mit Materialien experimentieren.
Visitenkarten
Kabelbinder
Plastikstreifen vom Schnellhefter
Alufolie
Alte Saite
…..
 

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