Wie wird Musik für Hackbretter notiert?

Leef
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Da ich dazu nichts so recht gefunden habe und es auch zig verschiedene Hackbrett Arten gibt, habe ich mir überlegt einfach Tabs für Hackbretter aufzustellen. Dazu habe ich das ganze folgendermaßen beschriftet (Im Bass beginnt die Zählung bei 1):

attachment.php


Mit einem kleinen Programm kann ich dann Melodien umwandeln und es klappt super, hier mal das Secret of Mana Thema. :great:

Code:
Mana Theme

L |-0-------2---------------0------|
R |-----0-------2---3---3-------0--|
B |--------------------------------|
                                    
L |-0-------2-----------0--------------|
R |-----0-------2---3-------3---2---3--|
B |------------------------------------|
                                    
L |-0---1-------3---1---2---0-------0-----|
R |---------2-------------------3-------2-|
B |---------------------------------------|

L |---------------------------------|        
R |--2---4---2---1---2--------------|        
B |----------------------3---2---3--|
 
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Hallo Leef,

die ausufernde "abc-Noten-Diskussion" hat mich zu Deinem Hackbrett-Thread geführt. Nun bekommt er nach fast einem halben Jahr doch noch eine Antwort ;)

Und eine Antwort auf die Thread-Titel-Frage "Wie wird Musik für Hackbretter notiert?" lautet:
in "normaler" Notenschrift (Violinschlüssel).

Wir hatten in der Oberstufe einen bayerischen Mitschüler, der ein Hackbrett hatte (ich glaube, es war ein chromatisch gestimmtes "Salzburger Hackbrett"). Daraus entstand die Idee, einige Lehrer bei der Abitur-Abschlußfeier zum Schuhplatteln zu "zwingen" :D
Nun ja, ich spielte dazu Akkordeon und habe aus dieser Zeit noch Hackbrett-Noten.

Und in diesen bayerischen "Stubenmusik-Partituren" sind sowohl Hackbrett als auch Gitarre in klassischer Notenschrift abgedruckt. Es handelte sich zwar um kein Hackbrett wie Du eines hast (ohne diesen Mittelsteg), aber genau die Tastache, daß es verschiedene Hackbrett-Konstruktionen/Stimmungen gibt, spricht ja gegen eine Tabulatur-Notierung. Bei Knopfakkordeon, Gitarre oder Geige muß man ja auch lernen, wo die Töne liegen.

Gut' Nacht
Torsten
 
Ah, danke! Ich habe mich, wie bereits in dem anderen Thread geschrieben, vorerst für diese Eigenlösung entschieden. Ich habe auch Unterlegstreifen mit den Notennamen, lerne also "beides". Um die Tabs zu erzeugen habe ich eine eigene kleine Software entwickelt, siehe hier https://www.musiker-board.de/vb/plauderecke/229445-kleines-programm-stimmt-die-theorie.html

Mein Hackbrett ist diatonisch gestimmt, von daher ist das ganze auch nicht sooo kritisch.
Von einem weißen Strich zum nächsten ist es immer eine halbe Oktave. So lassen sich die Stammtöne problemlos finden :great:

Für meine Anwendung (ironischerweise Videomusik Themen) reicht es bisher völlig :D
 

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Ui, und kaum noch ein Vierteljahr spaeter kann ich noch dazuliefern, dass die Noten im ganz stinknormalen Violinschluessel notiert sind.

Ich glaub, ich hab wirklich einen Vorsatz fuer's neue Jahr (vorgenommen hatte ich mir ja schon oefter, mal hier reinzugucken :rolleyes:) :D
 
Danke dir :D Ich hab das Thema abonniert, dann bekomme ich Post wenn sich etwas ändert ;)
 
Hi Leef!

Wie ich sehe, hast Du eine kleine 9/8 Hammered Dulcimer (gebaut von T.K. O´Brian?). Ich habe Ende letzten Jahres ein ähnliches Modell in größer (15/14) sehr günstig aus Amerika bekommen, finde jetzt endlich die Zeit, mich mehr damit auseinanderzusetzen und bin sehr zufrieden damit.

Wie bist in der letzten Zeit mit Deiner Dulcimer vorangekommen?

Gruß Markus
 
Schön, daß sich noch andere melden :) Ich habe nach wie vor Probleme mit der Koordination beider Hände. Eine Hand alleine geht, aber sobald ich die Zweite dazunehme verfehle ich immer mal die Saiten :(

Sonst improvisiere ich mehr, als daß ich ernsthaft spiele. Ich habe das Problem, daß ich mir irgendwie absolut keine Melodien merken kann auf dem Instrument. Mich bringen die Saiten trotz unterlegten Notenstreifen immer noch durcheinander :(

Hast du vielleicht irgendwelche Tips zur Orientierung?
 
Ja, das ist ein leidiges Thema! :p Da hatte ich am Anfang auch ganz schön mit zu kämpfen. Da ich aber auch noch Harfe spiele (Das gibt anfänglich nämlich den gleichen Effekt: Vor lauter Saiten fängt man an zu schielen...), war es für mich nicht ganz so schlimm.

Ich gebe aber auch offen zu, daß ich des Öfteren die Orientierung verliere und strauchele: "Nanu, eben war doch noch die Saite da? Wo ist die denn hin???" - und das Spielfeld auch immer wieder mal doppelt sehe.

Ein Tip ist es, nicht zu sehr in die Mitte der Saiten zu gucken, sondern eher sich an den Stegen, die ja farblich markiert sind, zu orientieren. Ist am Anfang zwar sehr ungewohnt, aber nach einer Weile geht es schon.

Koordination: Versuche mit beiden Hämmern langsam, gaaaanz langsam erst einmal nur auf einer Saite abwechselnd den Ton zu treffen. Links - rechts - links - rechts u.s.w. Das machst Du dann, wenn es läuft, auch auf den anderen Saiten. Wenn Du strauchelst, werde wieder langsamer, bis es wieder gleichmäßig läuft. Das Dumme mit dem Lernen ist nämlich, wenn Du den gleichen Fehler immer wieder machst, merkt sich der Körper die Bewegung und wird sie immer wiederholen, ob Du sie magst, oder nicht... :( Dem kann man aber zuvorkommen, wenn man versucht, dem Körper zu zeigen, wie es richtig geht. Und wenn es partou nicht klappen will, lieber immer mal wieder kurze Pause einlegen - also alles reine Nervensache!

Wenn Du Dir Melodien auf Deinem Brett so schlecht merken kannst, liegt das vielleicht daran, daß Dir noch die Übersicht über Dein Brett fehlt und Du dir feste Orientierungspunkte ausloten mußt, um Dich nicht im Labyrinth der Töne zu verirren.

Versuche Dir erst einmal auch über die Tonleitern, die auf Deiner Dulcimer vorhanden sind, im klaren zu werden. Wo fängt eine Tonleiter an, in welchen Schritten läuft sie über Dein Brett und wo hört sie auf? Dann lerne kleinere Akkordfolgen innerhalb der Tonleitern und voilá, schon hast Du die nötige Übersicht und kannst viiiel entspannter an das Spielen heran. Dann ist das auch nicht mehr so ein Akt mit den Melodien. (Bei den Links, die ich Dir mit rein gesetzt habe, erklärt das die Dizzi auch sehr schön, zwar nur auf Englisch, aber wenn sie es vormacht, kann man sich ganz viel abgucken!:))

Wenn Du eine Melodiefolge spielst und neben die Saiten haust, gewöhne Dich daran, zuerst die zu spielende Saite anzuschauen und dann zu treffen. Das auch wieder ganz langsam, später schneller. Der Rest kommt dann von ganz alleine, wirst sehen. :)

Hier ein paar Links zu Dizzi, einer Hammered Dulcimer Spielerin aus England. Laß Dich von der Größe ihrer Dulcimer nicht erschrecken, Deine hat im Aufbau die gleichen Abläufe. Viel Vergnügen! ^^

Hier geht es um die ersten Schritte eine "Scale", eine Tonleiter zu spielen:
http://www.youtube.com/watch?v=IszuO15pSa8&feature=channel

Nochmal Tonleitern:
http://www.youtube.com/watch?v=8ydD4ZbiWy0&feature=channel

Hier die ersten Schritte, kleine Akkorde zu spielen:
http://www.youtube.com/profile?user=dizzid11#p/u/35/LdkzyEYyZHg

Ansonsten findest Du hier auch noch viele Demovideos:
http://www.youtube.com/profile?user=dizzid11#g/u

(Leider funktioniert das bei mir mit den Anhängen nicht so ganz... Wenn Du möchtest, habe ich noch Tonleitern- und Akkordübersichten, die ich Dir mailen könnte)

Halt mich mal auf dem Laufenden!
Viel Spaß beim Üben! :great:
Dör Markus
 
Ja, Dizzi kenne ich. Von ihr hab ich den Dulcimer gekauft und ein persönliches Autogramm bekommen :D
Sie hat mich inspiriert und mir das Instrument nahegebracht. Das mit den Tonleitern ist bei meinem Modell nicht schwer, bei jeder weißen Markierung geht eine los (Töne 1-4) und dann auf der gegenüberliegenden Seite mit (5-8) weiter.

Ich denke es liegt im Moment einfach an der mangelnden Vorstellungskraft bzw wie du schon schreibst an der Orientierung. Ich denke ich muß ersteinmal viel kleine Brötchen backen und die Handkoordination üben bzw mich mehr an den Stegen orientieren.

Danke für die Hinweise schonmal :)
 
Hallo, ich hänge mich da einfach mal mit meiner Frage an...

Ich bin Schulmusikerin und auch fürs Klassenmusizieren zuständig, d.h. wir holen die Kinder auf dem Stand ab auf dem sie sind. Wir haben gemischte Instrumente.
Wenn die Kinder schon ein Instrument spielen, dann dürfen die das auch in der Klasse (müssen aber nicht, falls sie lieber was anderes probieren wollen), die, die noch keines spielen fangen bei uns an eines zu lernen.

So, jetzt haben wir einen Neuzugang (durch Umzug) aus der Gegend von Rosenheim und das Mädel spielt Hackbrett - ich habe keine Ahnung von diesem Instrument, aber was sie spielt klingt richtig gut, auch technisch ist die schon recht flott.

Mein Problem: kann mir jemand erklären, wie die Hackbretter gestimmt sind, unser Teil hier, das stimmt zwar in sich (irgendwie), aber sonst zu gar nichts, mir ist noch nichtmal gelungen das Keyboard mit dem Pitch in die Nähe dieser Stimmung zu bringen.

Will sagen: wenn wir das Hackbrett integrieren wollen (was ich wirklich sehr gerne tun würde!), dann muß das so gestimmt werden, daß es zu unserer Stimmung paßt ->Kammerton A=442, weil wir ein Akkordeon in dieser Stimmung haben und alles danach stimmen.
Erstens wie wird gestimmt, wo ist der Ausgangspunkt, zweitens kann ich das selber oder sollte das besser ein Fachmann machen, drittens wenn ja, wo finde ich einen solchen (möglichst KA/HD/MA/HN)

Gibts überhaupt brauchbare Literatur, ich bräuchte eigentlich eher einen Überblick, eine Einführung, nicht unbedingt eine Schule.
 
Hi!

Um was für ein Hackbrett handelt es sich denn? Denn eine appenzeller Hackbrett, zum Beispiel, wird anders gestimmt als eine englisch-amerik. Hammered Dulcimer oder ein indisches Santoor.

Wenn das Mädel schon recht gut spielt, wird doch irgendwie schon ein Stimmschema vorhanden sein. Wenn die Töne bekannt sind, kann man die in der Regel recht simpel mit Hilfe eines chromatischen Stimmgerätes auf 442 Hz bringen. Das dürfte an sich kein Problem sein.

Gruß Markus
 
So, jetzt haben wir einen Neuzugang (durch Umzug) aus der Gegend von Rosenheim und das Mädel spielt Hackbrett

Mein Problem: kann mir jemand erklären, wie die Hackbretter gestimmt sind, unser Teil hier, das stimmt zwar in sich (irgendwie), aber sonst zu gar nichts, mir ist noch nichtmal gelungen das Keyboard mit dem Pitch in die Nähe dieser Stimmung zu bringen.

Wenn das Maedel aus Rosenheim stammt, ist die Chance gross, dass sie ein chromatisches Hackbrett hat. Stimmen geht eigentlich ganz normal; wie genau die Toene angeordnet waren, weiss ich nicht mehr. Ich meine, es waren immer Ganztoene uebereinander. Also c und c' rechts, ueber dem c das d, darueber das e. f ging auf der linken Seite weiter, dann g, dann a, dann h, dann wieder das c' auf der rechten Seite. Welcher der ganz unterste Ton war, weiss ich nicht mehr, das haengt auch vom Hackbrett ab. Aber mich meine mich zu erinnern, dass bei den c ein punkt auf dem Steg war. Ich glaub er unterste bei uns war ein A, aber die Hand leg ich nicht dafuer in's Feuer :)

Ein Stimmgeraet ist wirklich hilfreich; Stimmen ist a pain in the butt, weil es so viele Seiten sind und es muss wirklich vor jedem Spielen gestimmt werden :rolleyes: Erst akklimatisieren lassen, das kann schon mal ne halbe bis ne Stunde dauern, sonst ist die schoene Stimmerei fuer die Katz.

Vielleicht koennen die Jungs&Maedels da Dir besser weiterhelfen:
http://www.hackbrett.de/forum/viewthread.php?thread_id=72

Oder Du stellst ein Bild hier ein, dann kommen wir vielleicht drauf.
 
Zunächst noch eine simple Frage, worin unterscheidet sich das chromatische vom Diatonischen Instrument?

Kann ich mir das so vorstellen wie bei der diatonischen Zieh-Harmonika, daß ich nur eingeschränktes Tonmaterial zur Verfügung habe? oder ist da nur ein anderer Aufbau und für alle Tonarten brauchbar?
 
Guck mal hier, vielleicht hilft Dir das:
http://www.volksmusikschule.at/hackbrett.htm
Die diatonischen kenne ich ned so, ich glaub, die sind tatsaechlich eingeschraenkt. Auf alle Faelle erkennt man es leicht am Zwischensteg.
 
Hallo Monika, vielen Dank für den Link!

Wenn ich das lese und anschaue, dann haben wir ziemlich sicher ein chromatisches Instrument, damit wäre zumindest eine Kuh vom Eis.

Bleibt halt immer noch das Stimmen, leider kann ich pro Unterrichtsstunde nicht mehr als 3-4 Minuten investieren - würd mich freuen, wenn wir das auf die Reihe bekommen würden.

Ich versuche jemanden in der Nähe zu finden, der mir da etwas unter die Arme greift - zumindest, daß wir mal eine passende "Grundstimmung" bekommen, die wir dann bei Bedarf nur noch korrigieren müssen.
 
Bleibt halt immer noch das Stimmen, leider kann ich pro Unterrichtsstunde nicht mehr als 3-4 Minuten investieren - würd mich freuen, wenn wir das auf die Reihe bekommen würden.
Ou, drei Minuten langt ned hint und ned vorn. Grundstimmung nuetzt nix; wenn die zuhause gestimmt hat, verzieht es vermutlich in der Schule.
Kann denn das Maedel ned selber stimmen (mit Stimmgeraet oder halt Stimmgabel, die gibts ja vielleicht auch auf 442) und einfach entsprechend frueher kommen? Selber stimmen gehoert eigentlich bei dem Instrument schon dazu...
 
Hach, ich glaube da es so wenig Hackbrett Themen hier gibt, können wir den Thread ruhig als Sammelthread / Stammtisch nutzen oder? Ich bin neulich mal wieder auf Dizzi's Videos gestoßen, hach, genial.

http://www.youtube.com/watch?v=XDaEfVX0ZfE

Eine kleine Frage dazu, im Grunde spielt sie doch nur Akkorde als Arpegios und verändert den Rhythmus? Eigentlich sind fast alle ihr Stücke so aufgebaut finde ich. Eine sehr schöne Idee und ein sehr harmonischer Klang.
 
Eine kleine Frage dazu, im Grunde spielt sie doch nur Akkorde als Arpegios und verändert den Rhythmus?
Nicht nur, da sind auch Tonleitern drin, wenn man so sagen will. Akkorde logischerweise auch, Musik besteht nu mal aus Harmonien ;)

Ob ein Sammelthread so sinnvoll ist, hmm, ne, ich glaube, wenn man einen tag "[Hackbrett]" in's Topic pinselt, das ist sinnvoller. Dann finden andere leichter.
 

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