wie wichtig ist covern?

  • Ersteller GitarrenFreak2
  • Erstellt am
G
GitarrenFreak2
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.09.09
Registriert
28.01.09
Beiträge
52
Kekse
0
hallo,

wie der name des themas schon verrät, beschäftige ich mich mit der frage wie wichtig das covern von songs für die eigene musik ist.

habe oft gelesen, dass man sehr viel (auch unterschiedliche musikrichtungen) covern sollte um sein spielen und seine eigenen songs abwechslungsreicher zu machen. ich frage mich nur, ob man sich beim schreiben eigener songs überhaupt an gecoverten licks orientiert (egal ob bewusst oder unbewusst).

zu mir: ich spiele seit ca. 1 1/2 jahren e-gitarre (ne strat) und bin nicht so der freund des lehrnens von liedern. n par kann ich zwar (californication, nothing else matters, under the bridge) aber beschränke mich häufig nur auf einzelne licks die ich in einem song gut finde.
habe mich mal ans komponieren rangewagt und dabei recht stark an MattRach orientiert.

nun komme ich zur frage zurück: ist es sinnvoll mehr lieder zu covern :confused:

liebe grüße
 
Eigenschaft
 
ist es sinnvoll mehr lieder zu covern

Unbedingt. Das ist wie mit 'ner Fremdprache: Zum einen erweiterst Du damit Deinen "Sprachschatz". Zudem zwingt es Dich dazu, konkrete Anforderungen und Aufgaben zu üben und zu erfüllen, die Du Dir selbst gar nicht gestellt hättest.

Wichtig ist jedoch nicht nur das Nachspielen, sondern möglichst auch, zu verstehen, was man da spielt. Man kann dann mit der Zeit ähnliche Songs, Soli etc. viel leichter hören und umsetzen.
 
Also beim covern ist es wichtig nicht neben Leuten zu stehen. Das könnte deine beliebtheit sehr schnell senken und deinen Anstand auch nen abruch tun. ups das war ja Koffern was ich meine^^

Ne Spaß bei Seite: Es ist nicht nötig Songs zu Covern bietet dir nur die möglichkeit erstmal richtig spielen zu lernen. Bei Bands ist es wichtiger um die Show zu verbessern und zwischen den eigenen Songs auch mal ein Cover zu spielen kommt immer gut an.
 
Unbedingt. Das ist wie mit 'ner Fremdprache: Zum einen erweiterst Du damit Deinen "Sprachschatz". Zudem zwingt es Dich dazu, konkrete Anforderungen und Aufgaben zu üben und zu erfüllen, die Du Dir selbst gar nicht gestellt hättest.

Wichtig ist jedoch nicht nur das Nachspielen, sondern möglichst auch, zu verstehen, was man da spielt. Man kann dann mit der Zeit ähnliche Songs, Soli etc. viel leichter hören und umsetzen.

Mh, jetzt bin ich in der blöden Situation einem HCA zu widersprechen... :rolleyes: Naja, widersprechen ist wohl nicht ganz richtig. Ich finde Du hast recht in dem was Du sagst - Covern erweitert den "Sprachsatz" - unbestritten... Aber gerade was Du ihm letzten Abschnitt aufgreifst, dass man dann mit der Zeit ÄHNLICHE Songs, Solis umsetzen kann, ist der Punkt, wo ich Vorbehalte hab.

Ich glaube, wenn man zu viel covert (zumindest, wenn man in erster Linie eigene Songs machen will), kann das zu einem gewissen Masse auch dazu führen, dass halt alles irgendwie 08/15 tönt - bzw. dass man irgendwie ein bisschen seine eigene Kreativität verliert...

Aber das ist wohl wie immer eine Frage des Ansatzes. Ich persönlich finde es viel spannender eigene Songs zu machen als zu covern. Zumal die Cover - zumindest, wenn man ein eher mässiger Gitarisst ist wie ich - halt irgendwie meistens schlechtere Kopien vom Original sind. Dann mach ich dann doch lieber eigene Songs, die vielleicht auch nicht immer der Brüller sind, aber wenigstens Originale...
 
seh das eigentlich ähnlich wie rog_72 :great:

aber ein "richtig oder falsch", ein "mehr oder weniger" gibt`s da doch eigentlich nicht.
mach das, was Dir spaß macht !

mich selbst hat covern noch nie interessiert (handwerker ;)). ich fand`s immer langweilig was nach zu spielen. irgendwie *sinnlos*.
selbst auf sowas kommen, raus bekommen wie sowas funktioniert und dann für die eigenen ideen verwenden. DAS wollt ich immer (künstler;))
hab mich dann halt hingehockt und sehr viel rum probiert...

nachteil meiner art ist sicherlich, daß man für alles etws länger braucht. auf die spieltechnik und die gehörbildung bezogen.
den vorteil sehe ich aber letztendlich darin, daß es einfacher oder wahrscheinlicher ist, seinen eigenen stil zu entwickeln gerade weil man praktisch alles selbst entdeckt und auf seine ganz individuelle art interpretiert und letzendlich umsetzt.

aber wie schon gesagt: das muß jeder für sich selbst entscheiden und beides ist *gut* :)

gruß
 
danke schonmal, an die bisherigen poster. ich hoffe auf weitere^^

Wichtig ist jedoch nicht nur das Nachspielen, sondern möglichst auch, zu verstehen, was man da spielt.

klingt logisch, ist nur nicht so leicht umzusetzen (für mich)...ich habe noten lesen nie wirklich gelernt, skalen, tonleitern und theoretische dinge jeglicher art sind eine absolut fremde welt für mich...unter diesem aspekt ist es sicher nicht ganz, einfach wenn nicht sogar unmöglich?, songs zu verstehen...

Unbedingt. Das ist wie mit 'ner Fremdprache: Zum einen erweiterst Du damit Deinen "Sprachschatz". .

auch das klingt soweit logisch und gut. nur stelle mich mir dann wieder die frage, ob dieser neue erworbene "sprachschatz" beim schreiben eigener songs auch wirklich zum einsatz kommt (anders als in einer sprache :D )

selbst auf sowas kommen, raus bekommen wie sowas funktioniert und dann für die eigenen ideen verwenden. DAS wollt ich immer (künstler)
hab mich dann halt hingehockt und sehr viel rum probiert...

sehr schön, dass du das geschrieben hast. das mit dem selber rumprobieren und so ist mir ebenfalls lieber als zu covern. nur frage ich mich halt, ob mich covern nicht spieltechnisch weiterbringt. ich habe oft (wie ich finde) echt gute ideen im kopf...nur beim versuch sie auf die saiten zu übertragen hört es dann leider meistens auf :( ich rede hier auch gar nicht mal über besonders schnelle oder anspruchsvolle passagen...


im endeffekt möchte ich eigentlich nur meine spielfähigkeiten verbessern...das ist in meinem ersten post vll nciht ganz klar geworden.


nundenn, hoffe wiegesagt auf weitere poster^^
 
sehr schön, dass du das geschrieben hast. das mit dem selber rumprobieren und so ist mir ebenfalls lieber als zu covern. nur frage ich mich halt, ob mich covern nicht spieltechnisch weiterbringt. ich habe oft (wie ich finde) echt gute ideen im kopf...nur beim versuch sie auf die saiten zu übertragen hört es dann leider meistens auf :( ich rede hier auch gar nicht mal über besonders schnelle oder anspruchsvolle passagen...


im endeffekt möchte ich eigentlich nur meine spielfähigkeiten verbessern...das ist in meinem ersten post vll nciht ganz klar geworden.

So ähnlich sehe ich es auch, covern eignet sich mMn gut um Spieltechniken zu lernen und zu verbessern da man sich ja anhören kann wie es richtig klingt. Mir ergeht es auch teilweise so das ich ne melodie o.ä im Kopf hab aber diese dann nicht so hinbekomme weil mir noch einiges an KnowHow fehlt.

Aber mir macht es auch spaß einfach Lieder nachzuspielen, weil sie mir gefallen.
Ich finde es auch immer wieder cool wenn man nen neues Lied spielen kann, wovon
man noch vorn paar wochen dachte das es unmöglich zu spielen sei. Und das gibt
mir immer so nen kleinen Motivationsschub. :)

mfg Bl4de
 
... nur frage ich mich halt, ob mich covern nicht spieltechnisch weiterbringt. ich habe oft (wie ich finde) echt gute ideen im kopf...nur beim versuch sie auf die saiten zu übertragen hört es dann leider meistens auf :( ich rede hier auch gar nicht mal über besonders schnelle oder anspruchsvolle passagen...


im endeffekt möchte ich eigentlich nur meine spielfähigkeiten verbessern...das ist in meinem ersten post vll nciht ganz klar geworden.


nundenn, hoffe wiegesagt auf weitere poster^^

wie ich`s vorhin schon erwähnt hab: es geht mit covern bestimmt schneller sich gewisse techniken anzueignen.

was genau ist Dein problem mit Deinen ideen ?

kannst Du sie nicht spielen, weil`s an der fingerfertigkeit/technik mangelt ?
wenn ja - hinhocken und üben !!!

oder kannst Du die töne im kopf nicht umsetzen ?
wenn`s das ist einfach mal versuchen Deine ideen zu summen/singen. dabei ton für ton erst summen und dann auf`m griffbrett suchen.
bei akkorden: zerleg sie. schlag in gedanken jeden einzelnen ton an -> summen -> suchen

hat mir persönlich sehr viel geholfen und laß Dich nicht entmutigen. das kommt auch nicht von heut auf morgen aber mit ein wenig übung und gedult wirst Du sehr schnell die ersten erfolge fühlen.

gruß
 
Mir ist Covern sehr wichtig,bis jetzt.
Da ich erst 1 1/2 Jahre spiele,denke ich ist Covern ein guter weg Techniken und Melodiestrukturen zu lernen.
Ich find es super,Lieder nachzuspielen,die ich sehr gern höre.
Es macht einfach Spaß und man fühlt sich seinen Idolen und Helden ein ganzes Stück näher.
MFG
Doomi
 
Ich denke, Gitarre spielen und Komponieren sind zwei Paar Schuhe!

Wenn Du von Anfang darauf setzt, nur das zu Spielen, was Du selbst Dir ausgedacht hast, wirst Du sehr schnell an Deine Grenzen kommen.

Normalerweise ist man als Musiker häufiger in der Situation, etwas Spielen zu müssen/ dürfen, was andere geschrieben haben. Von daher halte ich persönlich es für wichtig, sich in gewisser Weise mit der Musik anderer Leute auseinanderzusetzen. Das muss nicht das Auswendiglernen von tausend Liedern sein, aber das Heraushören von Parts aus einem Stück oder das Lesen von Musik (muss nicht Notenschrift sein, Tabulatur tut´s auch) ist Basis-Handwerkszeug eines Musikers, wenn er mit anderen zusammen spielen will.

Natürlich ist es gut, wenn man Talent hat und kreativ genug ist, eigene Ideen aufs Griffbrett zu übertragen. Das würde ich nicht unterschätzen. Aber mein Tipp wäre: das eine tun, ohne das andere zu lassen. Es spricht doch nichts dagegen, sich Songs, die einem gefallen, näher anzuschauen und zu sehen, welche Akkorde werden verwendet, wie ist das arrangiert, welche Riffs tragen das Stück, wie ist ein Solo aufgebaut etc.

Danach kann man ja sein eigenes Zeuch spielen, und wenn einige Adaptionen als neue Ideen einfließen - umso besser:great:
 
Ich glaube, wenn man zu viel covert (zumindest, wenn man in erster Linie eigene Songs machen will), kann das zu einem gewissen Masse auch dazu führen, dass halt alles irgendwie 08/15 tönt

Das mag der Fall sein, wenn man seine Bandbreite zu schmal einstellt. Ich habe ja nicht gesagt, dass es sich lohnt, 100 Titel zu covern, die im Prinzip alle sehr ähnlich sind. Deshalb sollte man sich auch breit(er) aufstellen. Nicht von ungefähr sind Musiken häufig dann am interessantesten, wenn sie - mehr oder weniger subtil verarbeitet - verschiedene Einflüsse enthalten. Deshalb haben wir ja heute so unglaublich viele Musikrichtungen mit vielen Abstufungen.

Zudem kommt noch: Wer weiß denn schon von Anfang an, was er später will und was ihm wirklich liegt und wo seine Talente liegn, wenn er sich nicht mit möglichst vielen unterschiedlichen Sachen wenigstens mal ein Bisschen beschäftigt hat.
 
Ich finde, covern bringt viel für die eigene musikalische Ausdrucksfähigkeit, wie oben schon angesprochen wurde. Du kannst dir Ideen/Inspirationen holen und wirst ein vielseitigerer Musiker, wenn du dich nicht nur mit deinem eigenen Universum beschäftigst. Es macht auch Spass, Covers z. B. in eine andere Stilrichtung zu transponieren. Und wenn mal jemand sagt "ich stell mir da sowas AC/DC artiges vor" (oder eben eine andere Band- bzw. Stilrichtung) kannst du locker einsteigen und deine Einflüsse mit deinen Ideen vermischen.

Ein richtig oder falsch gibt es allerdings nicht - nur denke ich nicht, dass jemand ohne jegliche Inspiration von außen auskommt.
 
Das mag der Fall sein, wenn man seine Bandbreite zu schmal einstellt. Ich habe ja nicht gesagt, dass es sich lohnt, 100 Titel zu covern, die im Prinzip alle sehr ähnlich sind. Deshalb sollte man sich auch breit(er) aufstellen. Nicht von ungefähr sind Musiken häufig dann am interessantesten, wenn sie - mehr oder weniger subtil verarbeitet - verschiedene Einflüsse enthalten. Deshalb haben wir ja heute so unglaublich viele Musikrichtungen mit vielen Abstufungen.

Ist natürlich völlig richtig... Allerdings glaub ich, dass dies in der Realität selten ist... Viele Bands die viel covern - covern meistens ähnliches Zeugs - genau weil sie so klingen wollen wie XY oder YZ... Allerdings sind das auch meistens noch sehr junge Leute... Hat vielleicht auch damit zu tun.

Zudem kommt noch: Wer weiß denn schon von Anfang an, was er später will und was ihm wirklich liegt und wo seine Talente liegn, wenn er sich nicht mit möglichst vielen unterschiedlichen Sachen wenigstens mal ein Bisschen beschäftigt hat.

Da hab ich mich vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt. Ich finde nicht, dass man sich völlig einigeln soll und keine Einflüsse von aussen an sich ranlassen soll. Darum hab ich in meinem ersten Post auch von "zu viel covern" gesprochen. Allerdings muss man dafür auch keine ganzen Lieder covern, sondern es genügt mal einen interessanten Teil von einem Lied genauer anzuschauen bzw. nachzuspielen oder so... Das mach ich auch... Mein Post richtete sich auch eher gegen das dumbe 1:1 covern - wo jeder Ton dann genau so sein muss wie beim Original (und dass mir jetzt keiner sagt, dass macht eh niemand...)
 
Ich sehe das ähnlich wie Hans 3. Die richtigen Songs zum covern aussuchen (immer etwas schwieriger, als es die eigenen Fähigkeiten zulassen) setzt Reizpunkte, fordert und man lernt Dinge, die man sich sonst mühsam mittels endlos Skalen oder Übungen dudeln draufschaffen muss.
Ausserdem lernt man sich in einem festen Schema zu bewegen. Immer getrieben von der Struktur und vom Rhythmus. Das fördert auch die Kondition beim Spielen. 5 Minuten können bei Achtel Powerchords durchschrubben seeeeeeehr lang werden.
Dazu verbessert das Covern das Zusammenspiel in einer Band. Nicht umsonst nutzen fast alle Bands Coversongs zum Einspielen bzw. Warmspielen bevor es an den eigenen Kram geht.
 
Wenn Du von Anfang darauf setzt, nur das zu Spielen, was Du selbst Dir ausgedacht hast, wirst Du sehr schnell an Deine Grenzen kommen.

Normalerweise ist man als Musiker häufiger in der Situation, etwas Spielen zu müssen/ dürfen, was andere geschrieben haben. Von daher halte ich persönlich es für wichtig, sich in gewisser Weise mit der Musik anderer Leute auseinanderzusetzen. Das muss nicht das Auswendiglernen von tausend Liedern sein, aber das Heraushören von Parts aus einem Stück oder das Lesen von Musik (muss nicht Notenschrift sein, Tabulatur tut´s auch) ist Basis-Handwerkszeug eines Musikers, wenn er mit anderen zusammen spielen will.

inwiefern wird man beim spielen von nur eigenen sachen schnell an seine grenzen kommen? spieltechnisch gesehen oder ist dein text schon die antwort darauf?^^

-------------------------------------------------------------------------------------------------------

Natürlich ist es gut, wenn man Talent hat und kreativ genug ist, eigene Ideen aufs Griffbrett zu übertragen. Das würde ich nicht unterschätzen. Aber mein Tipp wäre: das eine tun, ohne das andere zu lassen. Es spricht doch nichts dagegen, sich Songs, die einem gefallen, näher anzuschauen und zu sehen, welche Akkorde werden verwendet, wie ist das arrangiert, welche Riffs tragen das Stück, wie ist ein Solo aufgebaut etc.

Danach kann man ja sein eigenes Zeuch spielen, und wenn einige Adaptionen als neue Ideen einfließen - umso besser:great:

womit die frage des themas wohl beantwortet wäre. danke:)

bin natürlich trotzdem sehr erfreut über neue beiträge
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben