Wie weit darf / Wie viel muss der Mann am Mixer eingreifen ???

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steinhart
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Hallo alle zusammen, also ich hoffe mal, die Frage gehört hier so her, ansonsten bitte verschieben oder auf vorhandene Diskussionen/workshop (?) hinweisen, vorab Danke !

Wir haben am letzten Wochenende mal unseren kompletten Gig mitgeschnitten und sind bei der Auswertung auf folgendes Problem gestoßen. Der Bühnensound war ganz o.k. und wir haben uns auch recht wohl gefühlt. Aber unten hat der Techniker ziemlich viel hoch und runterzogen. der Mix hatte teilweise nur noch wenig mit dem zu tun, was wir uns vorstellen. Sicher ist es schwierig, 3 Gitarren, Bass, Keyboards, drums und recht viele Vocalmikros gegeneinander zu setzen, aber bei Soli wurde permanent zu spät hochschraubt usw. Vielfach waren die Instrumente, die den "Teppich" legen zu sehr im Vordergrund, usw. usf.

Nun sind wir am Grübeln, ob und vor allem wie wir mit dem Techniker ins Gericht gehen sollen. Grundsätzlich sollte es unserer Meinung nach so sein, dass wir auf der Bühne bestimmen, wann wir lauter/leiser werden. Ansonsten kann es doch wohl keine echte Dynamik (musikalisch gesehen) geben. Nach dem Soundcheck dürfte doch eigentlich nur noch minimal zu korrigieren sein, oder ?

Ein Gegenargument von ihm ist immer, dass wir auf der Bühne bereits zu laut sind, was ich mir open Air bei einem auf 25 Watt gemuteten Marshall TSL-100 aber auch nicht so recht vorstellen kann, zumal der Bühnensound wie schon gesagt ganz okay war.

Also, uns interessiert, wie Eure Regelungen mit dem Techniker sind. Wie weit darf / Wie weit muss er bei Euch eingreifen, wie beschreibt Ihr Eure Anforderungen ? Muss der Techniker stets und immer bei den Proben anwesend sein, usw. usf. Was stellt Ihr ihm für seine Arbeit zur Verfügung (z. B. wer wann welches Solo spielt ?).

Wir sind gespannt, ich sag vorab schon mal Danke und Gruß
steinhart
 
Eigenschaft
 
1.) Dynamik: vorher abmachen, wer wann die dynamik hochzieht.

Wenn er euch schon ne Weile mixt und die songs kennt, sollte er auch die Soli im griff haben (außer ihr spielt jedes mal anders)

Möchtet ihr euch bei Soli slebst boosten, dann sollte das schon etwas mehr sein, so um die 4-6dB zieh ich in der Regel am Pult hoch.

wie lang habt ihr den Mixer schon?
Wie viel erfahrung insgesamt und mit euch hat er?


2.) Bühnenlautstärke: es geht nicht nur darum, dass ihr den Frontsound durch eure Lautstärke beeinflusst, sondern dass ihr durch hohe Lutstärken auf mehreren Mikros kommt. das kann man schlecht ausblenden, man spricht vom Übersprechen.


eine Band klingt nach einem mix einfach anders wie auf der Bühne, das muss euch klar sein. wenn es euch so nciht gefällt, versucht heruaszufinden WAS euch nciht gefällt und redet mit ihm. gebt ihm eine chance, zur not auch ein paar.

auch das gehört hat mal gute und mal schlechte tage...

wie waren sonst die rahmenbedingungen? zu kleine PA/unbekanntest Pult...da spielt ne menge mit rein...

das macht es schons ehr schwierig. Ein erfahrener Mixer sollte mit hohen Bühnenlautstärken kein problem haben

3) Rahmenbedingungen: kriegt er Geld dafür? wie viel? wie lange kennt ihr ihn, was hat er an praxiserfahrung? amcht er normalerweise Live oder Studiosound?...
 
Danke für die fixe Antwort, also ich versuche mal drauf einzugehen.

1.) Dynamik: vorher abmachen, wer wann die dynamik hochzieht. Wollen wir möglichst selbst beeinflussen

Wenn er euch schon ne Weile mixt und die songs kennt, sollte er auch die Soli im griff haben (außer ihr spielt jedes mal anders) Wir spielen die Abläufe immer gleich, aber er kommt eben nur eine Probe vor dem Gig und da kennt er nie alles

Möchtet ihr euch bei Soli slebst boosten, dann sollte das schon etwas mehr sein, so um die 4-6dB zieh ich in der Regel am Pult hoch. Soli wollen wir eigentlich selbst boosten, haben auch die Technik auf der Bühne ist aber vielleicht nicht gut ???

wie lang habt ihr den Mixer schon?
Wie viel erfahrung insgesamt und mit euch hat er?
Er hat uns vielleicht 5 bi 6 mal gemixt.


2.) Bühnenlautstärke: es geht nicht nur darum, dass ihr den Frontsound durch eure Lautstärke beeinflusst, sondern dass ihr durch hohe Lutstärken auf mehreren Mikros kommt. das kann man schlecht ausblenden, man spricht vom Übersprechen.
Ist für kleine Bühnen klar, aber hier hatten wir genug Abstand und es war draußen, also pfurztrocken und ohne Hall


eine Band klingt nach einem mix einfach anders wie auf der Bühne, das muss euch klar sein. wenn es euch so nciht gefällt, versucht heruaszufinden WAS euch nciht gefällt und redet mit ihm. gebt ihm eine chance, zur not auch ein paar. Werden wir tun :great:

auch das gehört hat mal gute und mal schlechte tage...

wie waren sonst die rahmenbedingungen? zu kleine PA/unbekanntest Pult...da spielt ne menge mit rein... Wir denken, die PA war groß genug (10 kW für 500 Leute), alles andere war eigenes Zeug, also bekannt.

das macht es schons ehr schwierig. Ein erfahrener Mixer sollte mit hohen Bühnenlautstärken kein problem haben

3) Rahmenbedingungen: kriegt er Geld dafür? wie viel? wie lange kennt ihr ihn, was hat er an praxiserfahrung? amcht er normalerweise Live oder Studiosound?...
Unser Mixer kriegt 100 € pro Gig und ist Amateur, also nur ab und an Livesound
 
wenn er amateur is, is klar dass er eure wünsche noch nciht soo umsetzen kann.

das lernt man mit der zeit. die band -solange sie weiß was sie will - sagt an. ihr bezahlt ihn, also sagt ihr ihm auch wie ihr ca klingen wollt.

aber da er euch noch nicht soo oft gemixt hat und wohl auch nicht profimäßig das ganze beruflich betreibt solltet ihr ihm zeit lassen.

wirds nach 20 Gigs nicht besser, würd ich den Mann wechseln.


kurzum: wer zahlt, sagt an. der bezahlt wird, tut sein möglichstes das betse rauszuholen und wenn dioe wüsnche des zahlenden doof sind, versucht man sie eben umzustimmen. wenns nicht klappt, macht man es so wie der zahlende es sich wünscht.
 
Im Prinzip hast Du damit unsere Auffassungen bestätigt, vielen Dank so weit und Gruß !!!
steinhart
 
Was heißt ihr hab Mittgeschnitten? Stereosumme aus dem Pult?
Wenn ja, dann vergesst es bitte ganz ganz schnell darauf auf den Gesamtmix zu schließen.
Das ist eigentlich nicht Möglich da der Mischer ja auf den Raum und für die Aufnahme mischt.

ansonstne zu deinen Fragen:


Grundsätzlich sollte es unserer Meinung nach so sein, dass wir auf der Bühne bestimmen, wann wir lauter/leiser werden.

In gewissen Grenzen ja. Allerdings wird der Mensch am Mischer schon versuchen zu üble Sprünge auszugleichen oder mal ein Solo lauter zu machen.

Ansonsten kann es doch wohl keine echte Dynamik (musikalisch gesehen) geben. Nach dem Soundcheck dürfte doch eigentlich nur noch minimal zu korrigieren sein, oder ?

Dynamik hat nicihts mit dem Mix zu tun. Der Soundcheck ist idR mal dazu da, dass ihr euch auf der Bühne so hört wie ihr es braucht und das Mischer einpegeln kann. Spätestens wenn Puplikum in der Halle ist klingt alles ganz anders. Dazu kommen noch so Faktoren, wie dass keine Band genau so live spielt wie beim Soundcheck. Es ist durchaus normal, wenn sich der Sound kontinuierlich bis zum letzten Lied in steiger. Je nachdem wie lange der Mischer braucht um einen guten Mix zu bauen. Im Extremfall unter widrigen Umständen (Bänd, Anlage, Location) klappt das garnicht.



Ein Gegenargument von ihm ist immer, dass wir auf der Bühne bereits zu laut sind, was ich mir open Air bei einem auf 25 Watt gemuteten Marshall TSL-100 aber auch nicht so recht vorstellen kann, zumal der Bühnensound wie schon gesagt ganz okay war.

Das ist immer die Frage wohin bläst dein Amp usw. Von hier kann ich das nicht beurteilen



Wie weit darf / Wie weit muss er bei Euch eingreifen, wie beschreibt Ihr Eure Anforderungen ?

Unser Mischer darf alles was dem Gesamtsound/Mix weiterbringt und er für notwendig erachtet solang es den einzelnen Musiker in seinem Spiel nicht so beeinträchtigt, dass dieser nicht mehr gute Arbeit abliefern kann. Da unser Mischer aber genau weiß was er tut und was was bringt passiert das eh nicht

Muss der Techniker stets und immer bei den Proben anwesend sein,
Nein, der kennt uns gut genug.

usw. usf. Was stellt Ihr ihm für seine Arbeit zur Verfügung (z. B. wer wann welches Solo spielt ?).

Das merkt er schon selber, schließlich schläft er nicht hinter dem Pult. Spezielle Wünsche (FX oder so) werden vor dem Gig abgesprochen und auf der Setliste die er bekommt vermerkt. Sollte er jedoch merken, dass diese Dinge live nicht funktionieren ist es in seinem ermessen es anders zu machen oder weg zulassen.


Viele Grüße

Armin
 
... Wir haben am letzten Wochenende mal unseren kompletten Gig mitgeschnitten und sind bei der Auswertung auf folgendes Problem gestoßen. Der Bühnensound war ganz o.k. und wir haben uns auch recht wohl gefühlt. Aber unten hat der Techniker ziemlich viel hoch und runterzogen. der Mix hatte teilweise nur noch wenig mit dem zu tun, was wir uns vorstellen.

Erzähle mal noch ein paar Details zu dem Mitschnitt: Wie und wo habt Ihr den gemacht - aus dem Pult oder per Saalmikro? Falls letzteres, wo stand das Mikro, und was für ein Mikro war es? Weiter: Wie groß war der Saal bzw. die zu beschallende Fläche - Du hast irgendwo was von OpenAir geschrieben.

Dass der Sound für Euch auf der Bühne gut war, finde ich schonmal ein wichtiges Kriterium, gerade für Musiker. Alles andere sollte sich regeln lassen.

Wenn Ihr Euch den Mix ganz anders vorstellt als Euer Tech, solltet Ihr Euch mit ihm über Eure Vorstellungen unterhalten. Natürlich kann der Bursche nicht gegen sein Naturell an - wenn Ihr z.B. auf kreischende Höhen stehen würdet, wogegen er es im Höhenbereich lieber clean und dezent mag, dann passt das halt nicht zusammen, und Ihr braucht einen Tech, der genauso auf kreischende, zerrende Höhen steht wie Ihr. Nur mal so als total übertriebenes Beispiel.


... bei Soli wurde permanent zu spät hochschraubt usw. Vielfach waren die Instrumente, die den "Teppich" legen zu sehr im Vordergrund, usw. usf.

Dann hatte er entweder einen schlechten Tag oder war am Pult anderweitig beschäftigt. Am besten wirkt man dem entgegen, indem man dem Tech eine Songliste gibt, in der steht, wer in welchem Part des Songs das Solo spielt. Ausserdem sollte, zumindest die ersten paar Male, darin stehen, wer musikalisch zum "Teppich" gehört und wie der sortiert bzw. gewichtet sein soll.


... Nun sind wir am Grübeln, ob und vor allem wie wir mit dem Techniker ins Gericht gehen sollen. Grundsätzlich sollte es unserer Meinung nach so sein, dass wir auf der Bühne bestimmen, wann wir lauter/leiser werden. Ansonsten kann es doch wohl keine echte Dynamik (musikalisch gesehen) geben. Nach dem Soundcheck dürfte doch eigentlich nur noch minimal zu korrigieren sein, oder?

Gericht ist nicht gut, weil es nicht konstruktiv ist, wenn sich jemand angeklagt fühlt. Sprecht mit ihm über Eure Vorstellungen, am besten der Hauptkomponist oder der musikalische Leiter oder irgendjemand, zu dem der Teh einen guten Draht hat. Falls Ihr eine Coverband seid, gebt ihm Aufnahmen der Originalsongs. Falls Ihr eigenes Material spielt, gebt ihm Eure Demos und CDs.


... Ein Gegenargument von ihm ist immer, dass wir auf der Bühne bereits zu laut sind, was ich mir open Air bei einem auf 25 Watt gemuteten Marshall TSL-100 aber auch nicht so recht vorstellen kann, zumal der Bühnensound wie schon gesagt ganz okay war.

Unabhängig davon, wer da jetzt recht hat (und mit einem 25W Marshall kann man schon hübsch Terz machen), finde ich es gut, dass der Tech sich um die Bühnenlautstärke kümmert. Denn je leiser dort oben, desto leichter für den Tontechniker. Das hat niethitwo ja schon beschrieben (Übersprechen, Einstreuungen). Möglicherweise steht Ihr auf härtere Musik als der Tech. Womit Ihr Euch lautstärkemässig wohl fühlt, kann ihm schon zuviel sein, evtl. Sagt ihm halt, womit Ihr Euch wohlfühlt, und wenn mal etwas Zeit ist, soll er mal gegen Ende des Soundchecks mit auf die Bühne kommen. Ich mache das meistens so, wenn ich eine Band als Tech betreue, damit ich genau weiss, was die Musiker hören.


... Also, uns interessiert, wie Eure Regelungen mit dem Techniker sind. Wie weit darf / Wie weit muss er bei Euch eingreifen, wie beschreibt Ihr Eure Anforderungen ? Muss der Techniker stets und immer bei den Proben anwesend sein, usw. usf. Was stellt Ihr ihm für seine Arbeit zur Verfügung (z. B. wer wann welches Solo spielt ?). ...

Als Musiker und Tontechniker kenne ich beide Seiten. Wobei ich selber als Musiker nur mit Techs arbeite, die ich kenne, denen ich vertraue, da gibt es nicht viel Vorgaben für die Jungs. Bin ich selber der Tech, lasse ich mir gerne eine Songliste geben, wo drauf steht, wer wann welches Solo spielt. Wobei meine Arbeitsweise mit "meinen" Bands so aussieht, dass die sich fürs Solo selber laut machen, und ich stimme nur ein wenig am EQ ab, hebe noch die Mitten etwas für den Schub an oder entschärfe dezent die Höhen.

Die Bands, die mich buchen, tun das, weil sie meinen Sound mögen, auch da gibt es kaum Vorgaben. Manchmal kommen die Leute während des Soundchecks in den Saal (Sender macht's möglich) und hören sich das ganze an. Manchmal gibt es dann noch den Wunsch nach kleinen Anpassungen, aber sobald Publikum dazu kommt, klingt es eh wieder anders.

Ich nehme mir schon heraus, aktiv mitzumischen, also in gewissen Grenzen den Sound auch zu gestalten. Bei Coverbands kenne ich halt meistens das Original des Songs und weiss deswege , wo es soundmässig lang geht. Von Bands mit eigenen Songs brauche ich halt was zum Reinhören.

Hin und wieder gehe ich als Tech auch mal zu einer Probe, wenn das gewünscht ist, aber eigentlich braucht es das nicht. Bei Bands mit eigenen Songs schon eher mal, aber besser gebt Ihr dem Tech nur einen Proberaummitschnitt zum Reinhören.

Viele Grüße
Jo
 
Danke für die Antworten !!!

Also ich habe unmittelbar neben dem Pult in 2,90 m Höhe zwei Mikros im Abstand von 16 cm (Ohrenabstand) aufgestellt und beides mit einem digit. Studio (Korg sowieso ...) mitgeschnitten. Die Mikos waren Kondensatormikrofone von Shure (zusammegehöriges Paar, Typ weiß ich jetzt nicht genau, aber neu so um 800 €). Eingestellt waren die Mikros auf Niere. Der Sound der Aufnahme war klar mitten- und tiefenhaltiger, als beispielsweise eine in der Regel unbrauchbare Aufnahme mit einer kleinen Videokamera. Dass das mit der Summenaufnahme vom Mixer nicht klappt war uns schon klar, weil es schon mal versucht hatten. Das geht nur, wenn man alle Spuren getrennt aufnimmt um den Mix nachträglich optimieren zu können.

Hoffe, ich hab jetzt die meisten Eurer Fragen erwischt.

... ins Gericht gehen ...
war sicher eine unglückliche Formulierung, aber ein muss ja "Schuld" sein !!! (nein Spaß !!!).
 
Das mit der Liste ist natürlich ein gute Tipp, den wir sicher umsetzen werden.

Übrigens, dass die Amps möglichst weit weg von den Mikros stehen ist uns schon klar. Problematisch in dieser Hinsicht sind da auf engen Bühnen eher die Monitore, die in die Gesangsmikros blasen.

Aber irgendwie seid ihr schon dicht dran, dass wir es nicht (imemr) leise mögen :great:
 
Moin
die Geschichte mit Saalmics etc ist immer so eine sache....
den mix anschließend danach zu bewerten halte ich für sehr schwer bis ausgeschlossen.... wo das sinn machen kann ist bei einer vollproduktion.
sprich jeden abend gleiches material in ähnlichen hallen vor ähnlichen zuschauerzahlen. immer die gleiche pa, sys tech etc.
da hilfts dann aber auch eher unterschiede zu bewerten ( wie kommt FX A im vergleich zu B etc) und auch da knallt halt die hallenakustik voll mit rein. die zwar auch mit recordet wird, sich trotzdem anderst anhört wenn mans abhört..


niethitwo hat schon recht, wer bezahlt sagt an. nur bezahlt ihr halt extrem wenig, dafür kann man keine top arbeit verlangen. ich gehe mal davon aus das ihr ja auch bewusst nen amateur eingekauft habt, eben wegen den finanzen...


da ist einfach miteinander wachsen angesagt. an eurer stelle würde ich es mal so versuchen. bei ein paar gigs mal sehr frühen get in absprechen, und nen langen soundcheck einplanen. dann kommen ein paar der musiker mal an den funk oder das lange kabel, und spielen beim checken einfach mal ein paar songs aus dem publikum raus.
klar, das klingt auch anderst als beim gig, sind ja keine leute da, imho trotzdem realistischer als die raum mikros, zumal es eurem tech die möglichkeit gibt direkt zu reagieren.

so also mal kontorllieren was euch denn genau stören könne, dem guten mann erklären, ihn ein bissel probieren lassen bis ers raus hat, und schon ist man ein stück weiter...

das kostet nerven und zeit, bringt einen dafür aber (in kleinen schritten) weiter, und es passiert eben in echtzeit, sodas mal experimentieren und sich absprechen kann.

erfolgsgarantier gibts sicher keine, wäre aber mein weg um anzusetzten.

tontechniker im proberaum ist in meinen augen überflüssig (bringt dem tech nix und kostet euch geld), das ist ja keine auftritts situation, keine bühne, keine pa, etc etc. wo proben wirklich sinn machen ist z.b. im vorfeld einer festival saision oder einer tour, dann aber auch eher bei produktionen bei denen ne ganze hand voll material und crew mitreist. um pultsetups zu erstellen, abläufe zu trainieren, etc etc. das kostet dann aber auch ne menge geld, crew muss bezahlt werden, venue muss gemietet werden, ist für euch denke ich nicht interessant.

direkte absprache und ausprobieren vor ort wäre in dieser situation für mich das mittel der wahl.
 
Muß mich jetzt mal in die Diskussion einmischen, da ich zur Band von Steinhart gehöre und das Open air mitgespielt habe. Mein Part ist die Leadgitarre. Ich spiele fast alle Soli und da ich wenig singe im Vergleich zum anderen Gitarristen (Steinhart), kann ich mich voll auf die Klampfe incl. Umschalten des Boosters bei den Soli konzentrieren. Wir spielen Clapton, ACDC, ZZ Top, Santana, Deep Purple, Lynard Skynard, Guns'Roses usw, also viele viele Soli. Der Open air Abend fing an im strömenden Regen, so daß wir dachten, hier kommt doch kein Mensch. Aber es kamen an die 700 Leute, die im Schlamm tanzten und ne tolle Stimmung machten. Wir hatten also viel Spaß auf der Bühne. Als ich mir dann am nächsten Tag den Mitschnitt anhörte, mußte ich feststellen, daß die Leadgitarre, also meine, so gut wie nicht dabei war. Der Tonmann hatte mich abgedreht. Die Leute vorne werden noch was aus meiner 4x12er gehört haben, hinten am Mischpult, wo die Micros für die Aufnahme standen, kam schon nichts mehr an. Die Ursache habe ich eben von einem Kumpel des Technikers erfahren: Er hatte ihm am Kneipentisch erzählt, daß wir ihm zu wenig bezahlen und er mich dafür bei der großen Open air Mucke sterben lassen wird, nach dem Motto" Die sollen mal sehen, wer hier die Macht hat." So einfach ist das.
Was würdet ihr mit dem Mann machen ? Er wußte schließlich vor der Mucke, wieviel er bezahlt kriegt.
Sein Name ist xxx.

Bitte, auch wenn der Typ vielleicht Sch***** gebaut hat, hier ist kein Pranger und google findet (fast) alles ;)
 
Moin.
Zuerstmal habe ich den Namen des Kollegen aus deinem Post entfernt.
Die gefallenen Anschuldigungen sind ja sehr massiv, der gute Herr ist nicht hier um sich zu rechtfertigen, also ist es auch nicht richtig ihn hier so anzuprangern. Zumindest nicht ohne Möglichkeit der Äußerdung seinerseits.
Da in diesem Forum Anprangerungen jeglicher Art nicht sehr gern gesehen werden, hoffe ich du kannst auch damit leben wenn wir über Mister X weitersprechen......

zu dem Fall:
Ich würde mir den Mann mal schnappen, offen und ruhig mit ihm reden, und ohne großes Drumrum die Anschuldigungen auf den Tisch legen. Am besten in gegenwart des Kumpels, der da stille post gespielt hat. Wenn da nun alle 3 Parteien zusammensind (ihr, der techniker, der der erzählt hat der eine hätte dem anderen.....) merkt man ja i.d.R recht schnell wenn einer flunkert und die wahrheit kommt auf den Tisch.

Sollte es dann wirklich so sein, das der Kerl eure shows bewusst in den Sand setzt, ist ein sofortiger Rausschmiss in meinen Augen die einzige Möglichkeit. Der Lohn ist abgesprochen, da kann man sich voher überlegen ob man für den Preis arbeitet oder nicht.
In so einem dreisten Fall würde ich evlt sogar anderen möglichen Betroffenen einen Wink mit dem Zaunpfahl geben, denn sowas ist einfach unter aller Sau und muss natürlich gestoppt werden. Nur eben nicht hier im Forum ;)

Und auf jeden Falle erstmal nachfragen, Reaktion abwartet, recherchieren und dann handeln. Die Anschuldigungen sind schon sehr schwer, und sollte nihcts dran sein und man verbreitet soetwas, kann es jemanden auch zu unrecht den Ruf und damit den Job kosten...

Edit: irgendjemand hat meinen edit in deinem post wiederrum editiert, deshlab gibst den prangerhinweis jetzt doppelt ;)
Noch ein edit... TS2 also,, es sind immer die gleichen :D:cool:
 
Hinterherjammern ist müssig...
Der Gig ist gelaufen und da hilft alles wärehättekönntewürde nix.

Die Konsequenz für mich wäre, den Mann einfach nicht mehr zu buchen. Fertig, aus. Mehr ist da nicht zu sagen...


der onk mit Gruß
 
Hallo Tobse,
sorry für das mit dem Namen von dem Ar......., aber ich wollte eben andere vor diesem Menschen warnen. Die Sache ist mit dem Lifemitschnitt hinreichend bewiesen. Meine Entscheidung ist auch Rausschmiss. Aber ein bißchen Rache sollte schon sein.
 
naja, es ist nicht bewiesen ob es absicht oder unkönnen war.

das istd ann schon ein unterschied
 
Hallo Tobse,
sorry für das mit dem Namen von dem Ar......., aber ich wollte eben andere vor diesem Menschen warnen. Die Sache ist mit dem Lifemitschnitt hinreichend bewiesen. Meine Entscheidung ist auch Rausschmiss. Aber ein bißchen Rache sollte schon sein.


Hier ist gar nichts bewiesen. Du hast nur ein angebliche Aussage aus 3. oder 4. Hand.
 
sehe ich genauso
du hast einen mitschnitt der bestenfalls ein soundproblem erkennen lässt, jedoch keinesfalls dessen ursache, und du hast ein gerücht. das wars auch schon.
genau das ist das was ich mit vorschnell handeln meinte, und der grund warum ich den namen rauseditiert habe.... ;)

wie dem auch sei, es ist ja recht deutlich erkennbar das keinerlei vertrauensverhältniss zwischen dir und dem techniker besteht, da sollte man evlt mal drüber nachdenken die zusammenarbeit zu beenden, völlig unabhängig vom wahrheitsgehalt des gerüchtes. eine wirkliche basis scheint da ja nicht vorhanden zu sein....
 
Oh je, und ich hab 's extra vorsichtig angefangen, um eben mögliche TECHNISCHE Ursachen zu erfahren und eventuell auszuschließen. Na gut, Rollingstone ist ganz sicher der am meisten Leidtragende gewesen und daher extrem angesäuert, deshalb diese Reaktion. Klar ist unser Vertrauensverhältnis nun auch durch die Hintergrundinformation/Gerüchte gestört. Aber ich wollte vor unserer Entscheidung auch technische Ursachen für die wenig brauchbare Aufnahme hinterfragen. Aber auch da habt Ihr uns glaube ich geholfen und ich sag einfach mal Danke bis dahin.

Aber noch eine Frage sei gestattet. Tobse meinte an einer Stelle, dass wir mit 100 € recht wenig bezahlen. Ist das denn wirklich so ? Der Mann kommt um 16 Uhr, baut mit uns zusammen auf und mixt dann insgesamt, in diesem speziellen Fall 3 Stunden Gig und räumt mit uns zusammen das Zeug wieder in den Probenraum. Die Pausen rausgerechnet sind das sagen wir mal knapp 6 Stunden Arbeit, also immerhin fast 17 Euro Stundenlohn rein NETTO auf die Hand ???
 
Moinmoin,

ich denke, dass ist immer eine Frage des Standpunktes. Tobse z.B. arbeitet bei Großproduktionen wie Top of the Pop und sowas. Der wird sicherlich für 100 Euro den Abend nicht antreten.
Für manche Hobbytechs, grade wenns u.U. noch Schüler sind, sind 100,- am WE sicherlich gut verdientes Geld.
Letztenendes sollte man die Leute nach ihrer Qualifikation und ihrem können bezahlen. Wenn du sagst, euer Mischer ist Amateur (bin ich auch) und hat wenig Erfahrung und mischt offensichtlich nicht sehr gut, denke ich einerseits, sollte er sich freuen für Üben bzw. Erfahrung sammeln auch noch Geld zu bekommen. Das Problem an der Sache ist nur, dass niemand da ist, der etwaige Fehler Ausbügeln kann. Bei den ersten paar Gigs sollte man aber auf jeden Fall mit jemand Kompetentem zusammen arbeiten. Learning by doing grade bei 700 man VAs nicht das Optimum.
Zumindest hier in unseren Breiten wirst du für 100,- keinen GUTEN Hobby bzw. Amateur Techniker bekommen. Vielleicht jemanden, der meint er könnte das und die Knete nötig hat, aber dann geht da ganz sicher was baden. Das drei bis vierfache solltest du da etwa rechnen.
Absichtlich falsch zu mischen bzw. aus Gehässigkeit den Mix zu versauen ist allerdings ein absolutes No-Go. Wenn der Preis vorher vereinbart ist, dann wird für das Geld gearbeitet. Wenn der sich unterbezahlt fühlt bzw. er es nicht nötig hat für das Geld zu arbeiten wird der Job nicht angenommen.
Nur: bevor sich da irgendetwas aufschaukelt, setzt euch zusammen und redet über eure Problematik. Konfrontiert ihn mit eurem Gefühl und den Gerüchten die euch zu Ohren gekommen sind. Bleibt aber bitte vernünftig und realistisch. Anbrüllen machts nicht besser. Und denkt daran, dass es zunächst nur Gerüchte sind. Wer weiß, ob der Stammtischbruder, der sowas behauptet nicht die 100,- lieber selber verdient hätte?
Außerdem solltest du wirklich beachten, dass eine Mikroaufnahme am FOH-Platz nicht die Referenz ist, anhand der man den wirklichen Frontsound erkennen kann. Wie Tobse sagte, kann sowas zum Vergleich rangezogen werden, wenn das selbe mehrfach passiert. Aber halt auch nur um Unterschiede zu erkennen.
Da ihr ja Cover spielt, sollte der Mischer sich vllt einfach mal die Originale antun und in Ruhe anhören. Mache ich auch und hilft sehr gut. Wenn meine Band was neues probt, höre ich mir das auch immer ausgiebig an und habe das meistens im Auto im Laufwerk.
Hört euch aber bitte den Standpunkt eures Techs an und redet vernünftig mit ihm.
Was ich nicht abschätzen kann, ist, wieviel Knete ihr bei so einer 700 Mann VA bekommt. Wenn ihr da jetzt aber "die dicke Knete" abräumt und den Techniker mit nem Hunni abspeist, kann dieses Gefühl des Unterbezahlt seins sicherlich schon auftreten. Ist zwar unprofessionell und würde solche Aktionen nicht rechtfertigen, aber man kann den Leuten immer nur vor den Kopf schauen. Wenns irgendwo im Verhälnis steht sieht das sicherlich anders aus.
Deswegen: redet und klärt das. Gebt ihm wenn sich eure Wege nicht trennen sollten etwas Zeit zu Üben und beisst evtl. in den sauren Apfel und bucht ein paar mal nen erfahrenen Tech dazu der dem ein wenig zeigt.

MfG, Scully
 
Was mit nicht einleuchten will ist das Warum?!?!

Das macht doch keinen Sinn euch nen guten Bühnensound zu mischen und dann nach vorne etwas absichtlich schlecht zu machen. Das passt nicht zusammen.
 

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