Hallöchen.
Nein, keine Sorge. Ich sehe da weder Angeberei noch sonst etwas sondern einfach ein wenig Unsicherheit und das ist in Ordnung so.
Man kann sich selbst eben nur sehr bedingt einschätzen oder vertraut seiner eigenen Einschätzung nicht. Das geht mir nach über 20 Jahren immer noch so.
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Gut das du es verstanden hast!! Das ist nicht immer so......
Ich weiß jetzt was FFDP ist - danke dafür - Jetzt hab ich wieder etwas, was ich mir öfter mal anhören muss.
Das ist ein sehr solider Song, bei dem es nicht mehr nur ums sture Rhytmushalten geht, sondern auch in seinen Elementen Variiert. Da jetzt aber einen Vergleich auf dich zu sehen, ist etwas.. ja... schwierig. Weil ich eben nicht weiß, wie du es spielst. Es ist beim Schlagzeug eigentlich genau wie beim Kochen. Das gleiche Gericht schmeckt unterschiedlich bei 2 Köchen und beim Spielen ist es ähnlich. Von daher wäre es natürlich hilfreich, soundfiles von deinem Spiel zu haben.
Grundsätzlich aber erst einmal: Setz dich nicht unter Druck Ein Musikinstrument zu erlernen ist ein lebenslanger Prozess. Ich bin bis heute z.B. nicht in der Lage den Rossanna Shuffle zu spielen. Es hat entweder noch nicht Klick gemacht oder ich muss es mal von einem live gezeigt bekommen.
Von daher:
FFDP ist schon seit vielen Jahren die Band die ich rauf und runter hören kann
Das jeder Schlagzeuger es anders spielt sagt mein Lehrer auch immer wieder.
Die Songs, die du aufzeigst, sind mehr oder weniger Simpel zu spielen. Das heißt aber nichts.
Ich frage jetzt grundsätzlich: Autodidakt oder hast du einen Lehrer? Ich schätze nämlich, dass du dir alles selbst beibringst.
Wenn dem so ist: Mach in deinem Tempo weiter. Techniken sind auf diese Weise nämlich weit schwerer zu lernen, als wenn du jemanden hast, der dir alles beibringt. Ich bin selbst Autodidakt (Bis auf anfangs 3 Monate Unterricht). Ich hab mit 11 angefangen.
Wenn du in der Lage bist diese Songs zu spielen, dann nehme ich dir zumindest mal dahingehend die Angst: Wenn du kein Talent zum Schlagzeug spielen hättest - dann könntest du die Songs auch nicht halbwegs spielen. Der Spaß fängt aber erst an, wenn du anfängst, dir selbst etwas zu einem noch nicht existierenden Song aus dem Kopf drücken zu müssen. Das steht aber auf einem anderen Blatt Papier.
Nein wie schon geschrieben nehme ich seit fast einem Jahr Unterricht. Bei einem sehr jungen Schlagzeuger. Müsste ca Anfang 20 sein. Und meistens eher nur alle 2 bis 4 Wochen....
So nebenbei ich bin 29. Also sehr spät angefangen
Und das mit den Techniken hat er mir schon gezeigt. Habe das ein paar Wochen gemacht und gute Erfolge gemerkt. Aber das Lieder spielen macht mir halt deutlich mehr Spaß. Mit sicherheit werde ich mal an einem Punkt kommen an dem ich ohne Technik üben nicht mehr weiter komme. Aber ich denke es wird mir weitaus besser gelingen wenn ich ein paar Lieder spielen kann und es direkt anwende...
Mein Schlagzeuglehrer sagte mal zu mir das nicht jeder so ein Naturtalent sein könnte. Das hat mich halt etwas überrascht
Daher wollte ich ienfach mal Vergleiche haben. Oder andere Meinungen hören.
Nur mal so zu meinem Weg: Ich war etwa 9, als ich den Grundtakt bei ner Bigband am Tag der offenen Tür gelernt hab. Das ging in etwa 15 Minuten. Danach hab ich mir aus Lego und Hanteln ein Schlagzeug gebaut.
Vom Kommunionsgeld durfte ich mir dann mein erstes Schlagzeug kaufen. Da hab ich dann zwei Jahre lang nichts anderes als den Grundbeat gespielt. Mit 11 fing der Unterricht an. Und da sehe ich deswegen erst den Beginn.
Das Ganze ging dann erst mal lange so, dass ich nur zu Toten Hosen und der gleichen gespielt habe. Damals war das mit W-Lan noch nicht so verbreitet. Also Radio an und hoffen, dass ich höre, was ich da tue. Ich habe tatsächlich erst mal ein Schlagzeuglehrbuch für Standard und Latein Tanzrepertoire gehabt und da auch so ein wenig noten lesen gelernt. Mit 15 bin ich dann in der örtlichen Bigband eingestiegen und habe auch angefangen, Jazz richtig zu lieben. Als Youtube dann auch für mich Landei ein begriff wurde, fing ich an, mich auch mit Covers anderer Schlagzeuger auseinanderzusetzen. Dann kam mit 17 die erste eigene Band. Da fing der Spaß dann an, weil ich Musik gezeigt bekommen habe und systematisch lernen sollte, wie banddienliches Schlagzeugspielen funktionierte. Mit 19 wechstelte ich dann die Band und lernte Dreamtheater kennen. Da habe ich dann beschlossen mich richtig mit komplizierterer Musik auseinander zu setzen.
Du stellst also fest - gerade als Autodidakt gibt es da keine Vorgabegeschwindigkeit. Du profitierst gerade vollends vom modernen Informationszeitalter. Das gab es damals in den frühen 2000ern noch nicht so. Schlagzeugspielen baut auf Erfahrungen auf, die man sammelt. Man findet irgendwann seinen Stil. Insofern denke ich mal, dass das, was du nach einem Jahr kannst, durchaus in Ordnung ist. In den Stücken, die du aufzeigst, sind gerade in den Fills Techniken drin, die du wirklich trocken üben musst. Ich hab das z.B. viel zu spät gemerkt. Mittlerweile klöppel ich mir jeden Abend auf nem Übungspad Paradiddle zurecht. Schön im Bett beim Fernsehen. Bewegungsabläufe werden zu Automatisten und dann läuft alles von alleine.
Von daher: Mach weiter: Du bist - meiner Meinung nach - auf dem richtigen Weg.
Dein Weg hört sich doch ebenfalls richtig an! Ich bin ebenfalls eher ein Fan von komplizierten Sachen. Auch am Schlagzeug. Stumpf immer den gleichen einfachen Rythmus spielen war mir von Anfang an nichts. Nach meiner Dritten Unterrichtsstunde fragte ich meinen Lehrer ob wir nicht Smells Like Teen Spirit spielen könnten. er sagte ja. zeigte mir halt vieles auch was das Noten lesen anging. Und ich saß an einem Sonntag einfach mal 6 Stunden davor xD Das schwierige zu lernen liegt mir deutlich besser
Und das mir den Paradiddle werde ich wie schon gesagt dann machen wenn ich es wirklich brauche und möchte.
Schonmal Danke für die ausführliche Antwort. Link mit einer Aufnahme füge ich am Ende dazu
Hello! Keine Sorge, wirkt absolut nicht angeberisch.
Die Frage ist halt die: WIE spielst du die Songs und wie klingst du dabei?
In erster Linie ist es natürlich cool dass du dich schon vergleichsweise früh an anspruchsvollen Stücken versuchst - das ist ne super Übung und wird dich weiterbringen
Allerdings kann man so auf die Distanz nicht wirklich gut beurteilen wie du die Songs gespielt bekommst, dazu bräuchte man wohl Aufnahmen um beurteilen zu können ob es irgendwo vielleicht noch Probleme gibt.
Jedenfalls, um auf deine vorletzte Frage einzugehen: Mir hat grundsätzlich geholfen, viel Musik zu hören und nach Gehör nachzuspielen, vor allem aber auch früh mit anderen zusammen Musik zu machen und zu jammen (oder Songs zu covern).
Insofern such dir, wenn du dich gut fühlst, doch einfach mal eine Band oder ein paar Freunde, mit denen du zusammen etwas rumlärmen kannst.
Ich poste gleich einen Link einer Aufnahme von I hate everything about you. Das Lied kann ich eigentlich mit am Besten spielen. Und macht Mega Bock !
Es ist nur ein E-Drum. Und die Aufnahme per Handy. Also hört sich das jetzt nicht so Mega an
Ich glaub ich setzt mich irgendwann mal dahin und schaue wie ich sowas mit Ableton aufnehmen kann. Aber dafür brauche ich wirklich den Kopf dazu!
Mir hat es vorallem sehr geholfn eher nach Noten zu spielen...... Schätze da lernt wohl jeder anders. Bei schnellen Songs bin ich eher überfordert es rauszuhören. Da habe ich eher ein Überblick wenn es auf Papier vor mir liegt.
Und um ehrlich zu sein habe ich bisher noch keine Interesse daran in einer Band zu spielen... Mir macht es deutlich mehr Spaß alleine Lieder zu covern. Ich bin da eher ein Einzelgänger und Solokünstler xD
Hier der Link von einer Aufnahme. Habe mich ein wenig verspielt. Ein bißchen nervös ist man ja schon bei einer Aufnahme
Ich finde es auch nicht schlimm wenn die Aufnahme nicht perfekt ist. Dann sieht man wo man noch dran arbeiten kann.