Wie Vorzeichen bei best. Skalen erkennen?

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danieloldemeier
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Hi,
ich hoffe es gibt nicht bereits einen Thread, der das aussagt,was ich fragen will:)
Bei Moll- und Durtonarten ist durch den Quintenzirkel bestimmt,welche Vorzeichen man nehmen muss(Kreuztonarten/B-Tonarten),aber wie finde ich das bei zum Beipiel Lydischen Tonleitern heraus?Gibt es auch für diese Tonarten Zirkel oder ähnliches?
 
Eigenschaft
 
Bei Moll- und Durtonarten ist durch den Quintenzirkel bestimmt,welche Vorzeichen man nehmen muss

Nein, da vertauschst du Ursache und Wirkung. Die Halbton- und Ganztonabstände in Dur- und Molltonleitern führen zu bestimmten Vorzeichenkombinationen, die in einem Quintenzirkel anschaulich dargestellt werden können. Der Quintenzirkel ist aber nicht die Ursache für bestimmte Vorzeichen.

aber wie finde ich das bei zum Beipiel Lydischen Tonleitern heraus?Gibt es auch für diese Tonarten Zirkel oder ähnliches?

Nein, dafür gibt es keine besonderen Zirkel, da der normale Quintenzirkel ausreicht. Wenn du ein lydisches Stück schreiben willst, setze die Tonart-Vorzeichen der entsprechenden ionischen Skala. Bei Bb lydisch z.B. die Vorzeichen von F-Dur, bei Gb lydisch die Vorzeichen von Db-Dur, bei H lydisch die Vorzeichen von F#-Dur.

Wenn du allerdings in solchen Skalen komponierst bzw. schreibst ist die Frage, welchen Aussagewert Tonart-Vorzeichen überhaupt noch haben - vielleicht ist dein Stück ja modal oder atonal, dann wäre es besser, alle notwendigen Versetzungszeichen im Notentext zu schreiben, statt durch Tonart-Vorzeichen den Spieler auf eine falsche Fährte zu locken. Tonart-Vorzeichen legen immer Dur-/Moll-Tonalität nahe.

Harald
 
ich habe jetzt nicht ganz verstanden,wie du darauf kommst,dass Bb lydisch die gleichen Vorzeichen wie F-Dur hat.....
 
Weil Bb sich auf der 4. Stufe (lydisch) der F-Dur Tonleiter befindet.
Bb-Lydisch: Bb C D E F G A
anders betrachtet spielst du also die F-Dur Tonleiter mit Bb als Anfangston
 
Frank Sikora hat in seiner Harmonielehre von der Methode gebrauch gemacht, die Vorzeichen der gleichnamigen Dur- oder Molltonart zu verwenden und den davon abweichenden Ton in den Noten mit einem Versetzungszeichen zu versehen.

Seine Begründung:
1. Die Tonartvorzeichen weisen auf den richtigen Grundton.
2. Man sieht sofort den markanten Ton.

Man wird also nicht erst auf eine falsche Fährte gelockt.

Gruß
 

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