Wie vorwärtskommen mit System ?

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Peter_Russland
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Hallo,

Ich hoffe das hier wird nicht wieder einer dieser "ich brauch Hilfe" threads ;)

Vor ca 5 Monaten hab ich angefangen Gitarre zu spielen. Alles fing mit einer alten span. Klassikgitarre und dem allseitsbekannten Buch von Peter Bursch an. Ich habe das Buch durchgearbeitet und mit ordentlich üben alles hinbekommen bis zu dem Kapitel als es mit Barree (spez. F-Dur) losging.
Mittlerweile denke ich, dass ich nicht weiterkomme weil in dem Buch einfach zu wenig Technik vermittelt wird. Es steht sowas da wie "greif einfach mal den und den Griff - und spiel das was ich spiele". Das ging auch bisher ganz gut - aber an diesem Punkt war für mich Schluss :/

Also hab ich das Buch beiseite gelegt, im Inet einfache tabs rausgesucht und mir vom Kumpel ein paar Dinge zeigen lassen.

Habe vor ner Weile eine Westerngit ( kein pickup ) von Art&Lutherie gekauft, und bin sehr zufrieden. Die Töne klingen sehr klar/direkt und wenns sein muss kann sie auch ordentlich Lautstärke/Bass liefern ( verglichen mit den andren Gitarren, die ich bisher in den Händen hatte )

Nunja ich kann also Akkorde wechseln ( alles was kein Barree ist ), die eine oder andre Melodie spielen, singen + spielen geht auch schon recht gut, muss inzwischen nicht mehr ständig auf meine linke Hand schaun =) einfache Zupftechniken, paar Rythmen/Anschlagmuster kann ich auch

ABER das wars dann auch - mir scheints als wenn ich nicht vorankomme. Alles was über das bisherige hinausgeht, fällt mir ziemlich schwer und weder Bursch noch mein Kumpel könnens mir vermitteln.

Da dachte ich, möglicherweise kennt ihr dass von euch selbst und habt ein paar praktische Tips wie man am besten weitermacht.

Also zb. Barree effektiv üben, Techniken mit Plektrum, Saiten abdämpfen, mehr Rythmus etc
Pro Tag übe ich bisher ca 30-45 Minuten.

Ich steh auf unplugged songs in richtung rock,folk,alternative - also nix elektrik =) .. d.h. eher moderne sachen nicht unbedingt klassik

Auch eine Buchempfehlung wäre toll, dann aber bitte mit Begründung.

Was mir bisher so ins Auge gefallen ist :

Jürgen Kumlehn - Ich werde Gitarrist
Jürgen Kumlehn - Das neue Gitarrenbuch
Hubert Käppel - Käppels Gitarrenschule


hmm scheit doch einer dieser "Hilfe"-threads geworden zu sein :p

mfg
PR
 
Eigenschaft
 
Such dir ein paar Lieder raus die dir gefallen,und versuch diese zu spielen. Schau dabei genau was du falsch machst,und versuch darauf zu achten es besser zu machen. Nicht gleich aufgeben wenns nicht gleich klappt,und auch nicht denken: "Der Song ist eh viel zu schwer für mich,den versuch ich gar nicht erst". Man muss ja nicht gleich den ganzen song spielen können.Such dir da lieber ein paar Stellen raus die du mit ein bicßehn übung schaffen könntest.
Einfach nur stur griffe,rythmus und pickinh üben ist auf Dauer sehr langweilig und demotiviert.
Wenn du bestimmt Sachen mehrere male spielst,merkst du sie dir. Dann kannst du ohne nachzuschauen es immer wieder versuchen,wenn dir grad die Gitarre in die Hand fällt (z.B beim Fernsehn in der Werbung).
Und falls du Fragen hast oder dir etwas merkwürdig vorkommt (z.B deine Haltung des Pleks) frag hier im Forum nach,bevor du dirs falsch angewöhnst...
 
Du kannst Spielen und Singen! Da bist du mir Meilen vorraus obwohl ich schon etwas länger spiele als du. Ich kann zwar Barree und soweiter aber ich kann nicht Singen wenn ich spiele (es sei denn ich Schlag die Akkorde ohne Rhytmik an, dann gehts).

Zurück zum Thema: Ein Buch kann ich dir direkt nicht empfehlen, da ich E-Gitarre spiele und sich da die Bücher dann doch etwas unterscheiden. Sinnvoll wäre jedoch ein Lehrer, denn der kann dir zeigen, warum es nicht so ganz klappt.
Barree solltest du in jedem Fall lernen, du wirst es brauchen. Es erscheint jetzt anfangs schwierig, aber wenn du immer mal wieder Barree verwendest, dann wird es immer leichter und du wirst dann auch anfangen offene Akkorde öfters mal durch einen Barree zu ersetzen.
Das wichtigste ist, nicht den Mut verlieren und nicht zu exzessiv üben. Probier es mit dem F-Dur, wenn er nicht sauber klingt, macht nix, solange er nicht falsch klingt. Spiel einfach die Stücke in denen er vorkommt und es wird mit der Zeit besser werden. Wenn du merkst, daß es dich zu sehr anstrengt (anfangs tut es öfter mal weh beim Greifen von Barree), dann mach ne Pause, spiel etwas ohne Barree. Aber bleib auf jeden Fall dran und beschränk dich jetzt nicht nur auf Sachen die ohne Barree gehen.
 
Morgen ;)

erstmal danke für eure Antworten. Ich schreib heut abend was dazu, bin grad im Stress ..

bis dann
PR
 
hab im Mai angefangen und erst mal die meisten Akkorde gelernt. Nach 2 Monaten hab ich endlich einen Lehrer gefunden und der übt mit mir nur heftige Sachen ( finde ich zumindest ). Im Moment übe ich den Anfang von Thunderstruck und ich hau so oft daneben, aber ich würde gern auch andere Sachen üben weiss aber nicht so recht was. Immer die alten Kamellen von den Ärzten spielen ist mir irgendwann zu langweilig.
Vielleicht weiss ja einer ne nette Fingerübung.
 
Zur Sache mit den Barree: Erst wird einem in den Bursch Büchern ja das "kleine" F gelernt. mit Barreegrif über 2 Saiten. Klappt der schon? Bei mir hat es nämlich auch erst gedauert. Habe es aber auch irgendwann geschafft. Den großen F Barree konnt ich jedoch immer noch nicht. Dann hab ich schon irgendwann mit dem 2ten Buch von Bursch weiter gemacht und dort bekam man Hm gelernt. Auch n Barreegriff nur werden die Saiten im 2ten Bund gegriffen. Dies ist mir wesentlich leichter gefallen. Irgendwann kurz danach konnt ich dann auch F!

Also, ich würd empfehlen erstmal mit Hm als Barre anzufangen oder Cm, oder irgendwas weiter unten!
 
Thorn hat absolut recht. Es ist in den höheren Lagen leichter (man darf natürlich nicht zu weit hoch gehen, sonst werden die Abstände der Bünde zu klein), da die Saiten beim runterdrücken nicht so stark gedehnt werden.

Versuch dich mal an dieser Folge, alles als Barree:

Dm, G, C, Am

und als Tabs:

-5---3---3---5-
-6---3---5---5-
-7---4---5---5-
-7---5---5---7-
-5---5---3---7-
-x---3---x---5-

Das sind die Grundbarree die es gibt.
Dm -> Grundton D auf der A-Saite, Moll
G -> Grundton G auf der E-Saite, Dur
C -> Grundton C auf der A-Saite, Dur
Am -> Grundton A auf der E-Saite, Moll

Der C-Dur ist schwierig zu greifen, ich persönlich greife im 3. Bund mit dem Zeigefinger komplett und lege dann den Ringfinger als Barree in den 5. Bund, wobei ich ihn von der e-Saite wegstrecke. Das ist anfangs recht schwierig, aber wenn man mit 3 Fingern jede Saite einzeln greifen will, hat man kaum eine Chance das gescheit hinzubekommen.
 
Huhu allerseits ;)

Danke für eure zahlreichen Antworten. Ich versuche mal jedem zu antworten.

@Düde : Im Prinzip ist das genau das, was ich zur Zeit mache =) Nur es scheint mir als ob ich dadurch nicht besonders effektiv lerne. Aber du hast schon recht, manchmal hört sich ein song gut an und ich denke " das kannst du auch " dann die tabs angeschaut und nach der halben stunde seh ich ein ... "hmm wohl (noch) zu schwer ". Denn es sind oft irgendwelche Fingerspreizungen über mehrere Bunde oder eben barree teile drin.

@ Thorn : ja Bursch fängt mit dem "kleinen Barree" bei F-Dur an, aber da finde ich die Fingerhaltung irgendwie verkrampft, also mit Zeigefingerkuppe die h/e saite greifen .. viel einfacher ists doch den Zeigefinger schräg draufzusetzen und mit 3ten Fingerglied nur die beiden untersten Saiten zu greifen, das geht leicht =)

@ TelosNox : Hmm die Idee erstmal auf höheren Bunden anzufangen ist gut! Da greift es sich viel leichter. Dm klappt auf Anhieb ^^

Probleme gibts bei allen Barree die verschobene E-Dur/Em griffe sind (z.b. F-Dur , G, Am) weil man da die h-saite nicht greift, ausser eben mit dem Zeigefinger. Bei mir liegt die h-saite immer im gelenk zwischen 3. 2. Fingerglied und schnarrt dementsprechend, wenn ich aber den Finger verschieben will, hab ich oben nicht mehr genug Kraft um die tiefe e-saite
zu halten.

Denke ich fange erstmal mit allen Barree an, bei denen man die h-saite mitgreift um Kraft in die Hand zu bekommen.

Die verschobenen A-Dur Griffe find ich auch gemein =) -- wie soll man Zeige- und Mittelfinger soweit spreizen, dass man mit 3 Fingern greifen kann ?! =)
mit deinem "2-Finger-Barree" gehts einigermassen - nur dass ich öfter mal die hohe e-saite mitnehme. Aber das wird schon =D

Zum Singen : Ich persönlich finde, dass es überaus nützlich ist zur Gitarre zu singen, denn wenn man singen kann, ist das ein zeichen dafür, dass man sich nicht mehr darauf konzentrieren muss, was man spielt.
Und das heisst : man kann das Lied wirklich spielen, ohne darüber nachdenken zu müssen.
Dabei muss sich das Singen ja nicht wie im Original anhören, aber allein der Fakt das ich singe, ohne mich zu verspielen hat einen grossen Lerneffekt bei mir.

Generell übe ich bei neuen Songs erstmal konzentriert mit auf die Finger schaun und Stück für Stück die tabs durch, bis ich denke es hört sich ok an.
Der nächste Schritt ist - mit geschlossenen Augen zu spielen bis ich mich nicht mehr verspiele ( das dauert meistens am längsten ).
Und zum Schluss kommt Gesang dazu.

mfg
PR
 
Ist jetzt zwar nicht der beste Tipp, aber wenn du unbedingt schneller voran kommen willst dann besorg dir einen Lehrer (der typ sollte halt auch was draufhaben)
 

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