Wie viel Leistung bei Gitarren(Röhren-)Amp für Hammond XK-1?

The_Mo
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Hallo Tastenmeister,

vielleicht könnt Ihr mir freundlicherweise weiterhelfen, ich habe folgende Situation:

Der Orgelspieler meiner Band (Retro-Hardrock) spielt eine Hammond XK-1 und ist auf der Suche nach einem passenden Verstärker

a) für Bühnen-und-Proben-Monitoring
b) für den Jon-Lord-Sound.

Er hat schon im Studio und in Livesituationen über einen kleinen Marshall-Klon gespielt (1*12", 15 Watt). Der Sound hat ihm sowohl clean mit typischer Gitarrenverstärkerfärbung als auch stark verzerrt sehr gut gefallen, allerdings stößt so ein Gerät natürlich schnell an Lautstärkegrenzen und kann schon mit einem mittellaut gespielten Schlagzeug nur schwer mithalten.
Deshalb meine Frage an euch:
Wie viel Leistung sollte man erfahrungsgemäß bei einem solchen Verstärkersetup für mittelgroße Club- und Openairbühnen einplanen? Und wie großzügig sollte man die Gitarrenlautsprecher dimensionieren, damit sie bei den heftigen Impulsen und den linearen Schwingungen nicht durchgeschossen werden?

Vielen Dank schonmal,

Mo
 
Eigenschaft
 
Marshall 100 Watt Röhren-Topteil und dazu 4x12er Doppel-Stack.
Das jeweils für linken UND rechten Kanal für Stereobrett.
Sollte reichen für den Anfang.....
:rock::rock::rock:
 
Marshall 100 Watt Röhren-Topteil und dazu 4x12er Doppel-Stack.
Das jeweils für linken UND rechten Kanal für Stereobrett.
Sollte reichen für den Anfang.....
:rock::rock::rock:
Ja...geil :D war auch lange mein Ideal. Jon Lord, Ken Hensley usw.....
Ich hatte mal zwei 2x12er Marshalls, die ich mit einer 2x200W-Endstufe und einer Röhrenvorstufe betrieben habe....war garnicht schlecht, aber ich bin wieder davon weggekommen aus folgenden Gründen:
- Die Marshall-Boxen mit den 12er speakern übertragen definitiv und hörbar nicht linear (wollen die Gitarristen auch gar nicht), was bei schlechten Orgel-clones (wie bei meiner alten Korg BX3) nicht viel ausmachte, bei einem guten clone wie bei einer neueren Hammond aber viele Feinheiten weegschluckt.
- V.a. wenn man dann zusätzlich zu Orgelsounds doch mal ab und zu einen Klavier-Sound verstärken will, macht sich die nichtlineare Übertragung noch störender bemerkbar. (Bei angezerrten Rhodes- oder Wurlitzer-E-Piano-Sounds war es wurscht.)
- Stereo war trotz Stereo-Option der 2x12-er-Boxen ein Problem, da Du entweder nur eine Box stereo anfahren kannst (zu leise) oder beide jeweils mono, wodurch der Stereo-Effekt (braucht man typischerweise für's Leslie) aber dann nicht zwischen links-rechts, sondern oben-unten hin-und-herwechselt, was blöd klingt (unten hört man ja viel schlechter).

Grundsätzlich ist so ein Stack schon eine Option und von der Leistung her kann ich eine 2x100W Endstufe und dazu passende potente Speaker als Minimum durchaus empfehlen, denn ich habe mich vorher von 50W über 120W (beides Transistor-Combos) "hochgehangelt" und war nie recht zufrieden.
Insofern ist das oben genannte gar nicht so ironisch zu verstehen. (Vielleicht täten es ja auch 4 2x12er statt 4 4x12er). Aber da gelangt man schlepp-technisch und auch preislich in Regionen, wo man gleich ein ordentliches Leslie auffahren kann. Und das ist ja eigentlich das, wo wir alle hinwollen.

Markus
 
Schönen Dank für eure Antworten :)

die Sache mit den zwei Marshall-Türmen hat definitiv das gewisse etwas :D Allerdings gibts dabei zwei Einschränkungen:
Erstens sollte das Ganze einigermaßen transportabel sein (dh auch ein echtes Leslie :hail: scheidet aus),
und zweitens wollen wir damit in erster Linie Monitoring für kleinere und mittlere Clubbühnen betreiben und nicht die Royal Albert Hall beschallen. Im Ernstfall würde das Setup sowieso mikrofoniert/direkt abgenommen werden und sollte den Saalsound möglichst wenig beeinflussen.

Dass Gitarrenlautsprecher das Signal gehörig verbiegen ist zwar richtig, spielt aber für den konkreten Fall keine Rolle, das ist für den Orgelbereich und den seltenst mal auftretenden Rhodes- oder Wurlisound von meinem Tastenmann durchaus erwünscht.
Auch der Verstärker braucht nicht in die allerhöchsten clean-volume-Regionen vorzudringen, wir brauchen auch keine ultrafette Basswiedergabe (die XK-1 ist untenrum sowieso viel zu mächtig)

Würdet ihr sagen, dass man mit 50 Watt an 212 (für den Anfang, später ergänzt durch das gleiche nochmal für den Stereosound) gegen ein mittellautes Drumset in einer Bühnensituation ankommt? Ich halte das eigentlich für ausreichend, weil ich auch schon mit nem 50 Watt Gitarrenamp nen E-Bass ausreichend laut verstärkt hab...
 
Würdet ihr sagen, dass man mit 50 Watt an 212 (...) gegen ein mittellautes Drumset in einer Bühnensituation ankommt?
Ich kenne den Marshall 50 W 2x12 nicht, aber hatte selbst einen 1x12er (oder 1x15er...weiß nicht mehr) nameless Transistorcombo, der definitiv zu früh, und zwar auch schon bei Sessions im Probenraum (akustisches Drum-set, d.h. gewisse Grundlautstärke vorhanden) an seine Grenzen stieß. Ich traue dem Marshall da einiges mehr zu, glaube aber, dass 100W (Transistor) ein gewisses Minimum darstellen. Letztlich müsste man's ausprobieren.
 

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