Rake5000
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Situation:
Wir proben seit vier Wochen mit Klick, vor allem um das Tempo im Song besser zu treffen und zu halten, denn da hatten wir leider besonders bei / nach Übergängen ziemliche Schwankungen.
Den Klick hatten wir anfangs alle auf dem Ohr und uns geeinigt, stur danach zu spielen, komme was wolle - also auch, wenn unser Drummer abweicht.
Das war natürlich total ungewohnt und unsere Performance ging erstmal in den Keller. Das war auch voll OK, damit hatten wir gerechnet, denn ich hatte mich vorher in das Thema eingelesen und unser Bassist hat aus früheren Bands viel Klickerfahrung.
Wir haben uns innerhalb von 4 Proben schon massiv verbessert, wir spielen jetzt wieder so gut wir vor der Klickeinführung - und jetzt eben auch ohne Temposchwankungen, das ist schon klasse. In der letzten Probe haben wir dann entschieden, dass nur unser Drummer weiter nach Klick spielt und wir uns wieder nach ihm richten.
Problem:
Soweit alles toll! Aber nun hat unser Drummer gesagt: seitdem wir mit Klick spielen, macht's ihm überhaupt keinen Spaß mehr. Er spielt jetzt vereinfachte Versionen seiner Drumparts und kann außer auf den Klick auf nichts anderes mehr hören, das ganze Feeling bleibt für ihn auf der Strecke. Er hört natürlich selbst, dass das Tempo nun um Welten besser ist. Aber er ist total frustriert, weil er mit seiner ganzen Leistung unzufrieden ist: ohne Klick wegen der Temposchwankungen, mit Klick wegen der Vereinfachungen und dem Nerv-Faktor des Klicks.
Wir haben ihm allesamt gut zugeredet, weil wir bei ihm wirklich deutliche Fortschritte sehen - allein in den letzten Monaten ist er hörbar besser geworden (und auch wir insgesamt als Band). Wir sind der Überzeugung, dass auf Klick spielen ein Lernprozess ist wie alles andere beim Musikmachen auch und man das eben nicht schon nach vier Wochen super kann. Wir glauben, dass er den Klick irgendwann "nicht mehr wahrnimmt" und damit genauso frei und gut spielen kann wie vorher ohne - wenn er einfach dran bleibt.
Wir haben aber natürlich auch angeboten, den Klick wieder wegzulassen, als Hobbymusiker ist uns der Spaß an der Sache das Wichtigste - das will er aber auch nicht, weil er ja nun den Unterschied zu vorher gehört hat und nicht mehr dahin zurück will.
Nun also die Frage:
Wie sind Eure Erfahrungen damit? Habt Ihr Tipps, wie man den Klick-Lernprozess weniger frustrierend gestalten kann? Wie man Mit-Klick-Spielen am besten übt? Wie lange es dauert, bis das in Fleisch und Blut übergeht?
Ich möchte einfach tun was ich kann, damit die ganze Band - auch unser lieber Drummer - Spaß hat und nicht frustriert ist.
Wir proben seit vier Wochen mit Klick, vor allem um das Tempo im Song besser zu treffen und zu halten, denn da hatten wir leider besonders bei / nach Übergängen ziemliche Schwankungen.
Den Klick hatten wir anfangs alle auf dem Ohr und uns geeinigt, stur danach zu spielen, komme was wolle - also auch, wenn unser Drummer abweicht.
Das war natürlich total ungewohnt und unsere Performance ging erstmal in den Keller. Das war auch voll OK, damit hatten wir gerechnet, denn ich hatte mich vorher in das Thema eingelesen und unser Bassist hat aus früheren Bands viel Klickerfahrung.
Wir haben uns innerhalb von 4 Proben schon massiv verbessert, wir spielen jetzt wieder so gut wir vor der Klickeinführung - und jetzt eben auch ohne Temposchwankungen, das ist schon klasse. In der letzten Probe haben wir dann entschieden, dass nur unser Drummer weiter nach Klick spielt und wir uns wieder nach ihm richten.
Problem:
Soweit alles toll! Aber nun hat unser Drummer gesagt: seitdem wir mit Klick spielen, macht's ihm überhaupt keinen Spaß mehr. Er spielt jetzt vereinfachte Versionen seiner Drumparts und kann außer auf den Klick auf nichts anderes mehr hören, das ganze Feeling bleibt für ihn auf der Strecke. Er hört natürlich selbst, dass das Tempo nun um Welten besser ist. Aber er ist total frustriert, weil er mit seiner ganzen Leistung unzufrieden ist: ohne Klick wegen der Temposchwankungen, mit Klick wegen der Vereinfachungen und dem Nerv-Faktor des Klicks.
Wir haben ihm allesamt gut zugeredet, weil wir bei ihm wirklich deutliche Fortschritte sehen - allein in den letzten Monaten ist er hörbar besser geworden (und auch wir insgesamt als Band). Wir sind der Überzeugung, dass auf Klick spielen ein Lernprozess ist wie alles andere beim Musikmachen auch und man das eben nicht schon nach vier Wochen super kann. Wir glauben, dass er den Klick irgendwann "nicht mehr wahrnimmt" und damit genauso frei und gut spielen kann wie vorher ohne - wenn er einfach dran bleibt.
Wir haben aber natürlich auch angeboten, den Klick wieder wegzulassen, als Hobbymusiker ist uns der Spaß an der Sache das Wichtigste - das will er aber auch nicht, weil er ja nun den Unterschied zu vorher gehört hat und nicht mehr dahin zurück will.
Nun also die Frage:
Wie sind Eure Erfahrungen damit? Habt Ihr Tipps, wie man den Klick-Lernprozess weniger frustrierend gestalten kann? Wie man Mit-Klick-Spielen am besten übt? Wie lange es dauert, bis das in Fleisch und Blut übergeht?
Ich möchte einfach tun was ich kann, damit die ganze Band - auch unser lieber Drummer - Spaß hat und nicht frustriert ist.
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