Wie verhindert man Songs-Umschreiben (Tonlage) wenn ein neuer Sänger kommt?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
B
Börn
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.01.13
Registriert
15.04.09
Beiträge
5
Kekse
0
Ort
Wien / Vienna
Hallo,

Wie geht man das Problem an, wenn man die Songs Jahre lang spielt, dann kommt ein neuer Sänger und es passt die Tonlage nimma?

Konkret: Unser Stil ist eher Metallica, also wird auf der tiefen E-Saite ge-rattert.. Das ist jetzt dem Sänger zu tief... Nojo, wir haben schon mal höher gestimmt bis die Saiten gerissen sind, und des mach ma nimma.

Mein naiver Ansatz: Ein banaler E-Akkord besteht aus 4- Tönen
zB siehe: http://www.lagerfeuerlieder.de/7bilder/akkorde02.gif

Daher: wenn der Sänger den Grundton ganz unten net singen kann, muss er halt ein Intervall, passend zum E-Akkord höher singen, bzw. das lernen? Stimmt das? Geht das so? Ist das ein Kriterium für einen guten sänger? Oder bin ich unglaublich gemein zum künftigen Sänger *gg*

Bitte um Kommentare,
thanx Börn
 
Eigenschaft
 
Es gibt nur eine Lösung: entweder die Songs transponieren oder, wenn das aus welchen Gründen auch immer nicht geht, einen neuen Sänger suchen, der die gleiche Stimmlage hat wie der alte Sänger.

Intervalle singen ist Blödsinn, das machen die Backvocals, aber nicht der Leadsänger. Der muß die notierte Melodoie singen. Sonst hätte er ja nicht die Leadstimme - die singt nun einmal die Grundmelodie. Und wenn die nun einmal zu tief ist ... siehe oben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hi
Ist doch eigentlich ganz einfach. ;)
Die E-Gitarre besteht doch nicht nur aus dem tiefen E.
Dann spielt halt 2-3 Bünde höher im F# oder G, je nachdem wie es halt passt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das mit den Intervallen ist ja bereits ein "umschreiben" der Gesangsmelodie. Wenn der neue Sänger halt eine andere Tonlage hat, dann muss er sich für die Songs halt neue Gesangslinien ausdenken.

Ansonsten: Habt ihr denn vorher ein so tiefen Sänger gehabt? Normalerweise kann man bei Rock-Songs kaum etwas falsch machen, wenn man sie auf "hoher Bariton" von der Tessitur auslegt. Dann können sie in der Regel auch von Tenören noch intensiv genug gesungen werden und auch Bässe können sie noch singen (natürlich mit etwas Mühe). Metallica machen es selber ja auch so. Die Songs bewegen sich meistens in der Tessitur eines "hohen Bariton", aber Hetfield selber ist eigentlich ein tiefer bis mittlerer Bariton.
 
Da würden mir sicherlich viele, viele Musiker widersprechen - aber schließlich ist dies hier das Gesangsforum :evil:

Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Die Songs werden auf den Sänger angepaßt. Punkt.

Ein Riesenhaufen Bands tun das nicht....und pinkeln sich damit ans eigene Bein. Die Stimme ist nunmal der Mittelpunkt/die Hauptrolle/der Bezugspunkt für's Publikum. So einfach ist das und da gibt's auch kein Drumherumgerede. Alle erfolgreichen Bands passen die Songs auf den Sänger an, weil es nicht anders geht - sonst klingt es nicht. Ich weiß, ich weiß, da geht es um jede Menge Befindlichkeiten, oft simple Faulheit oder Unvermögen seitens der Instrumentalisten - oder das allmächtige Ego :igitt:. Aber letzten Endes (und da wird mir jeder gute Musiker/Komponist/Tontechniker/Produzent zustimmen) geht es um das Gesamtprodukt. Das muß passen, das muß gut klingen. Also entweder die Songs auf den Sänger anpassen oder eine schlechte Band sein.


p.s. Oops, eines hab ich noch vergessen: es gibt viele Sänger, die singen die Sachen so, wie sie ihnen vorgesetzt werden, obwohl sie so nicht zur Stimme passen. Die Instrumentalisten lieben diese Sänger, weil sie so unkompliziert sind. Tatsächlich sind das einfach Sänger, die vom obigen Punkt auch nichts wissen und damit zum schlechten Gesamtergebnis beitragen. Man kann natürlich auch Glück haben und einen Sänger finden, bei dem alles paßt - aber mal ehrlich, wie schwierig ist es denn bitte, einen Song zu transponieren? Lachhaft! Eine Sache von Minuten. Und wie lange dauert die Suche nach dem perfekten Sänger? :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 12 Benutzer
Hi,
wie erfahren seid ihr denn ?
Das mit Höherstimmen kommt mir nämlich auch seltsam vor, auch wenns natürlich möglich ist.
Klingt ein bisschen, als würde einer der beiden Sänger in seiner Sprechsstimme brummeln und hat seine Gesangsstimme noch nicht erschlossen. Das würde bedeuten, der Gesang ist eine Oktave tiefer als gedacht.
Zumindest wenn ich jetzt an Metallica denke. Anders wärs, wenn der Gesang in Richtung Rammstein ginge, oder allgemein der alte Sänger, wie broeschies schreibt, sehr tief veranlagt war.

Falls es nur an ein paar Stellen hapert, ist es denke ich auch ok, da die Gesangsmelodie anzupassen.
 
Transponieren ist ein völlig alltäglicher Vorgang, der im Allgemeinen von Musikern beherrscht wird. Wenn der betreffende gitarrespielende Mensch ein Musiker ist, dann kann er das und es ist ihm auch ziemlich egal, in welcher Tonart er dieses oder jenes Stück spielt. Ist er aber einer von den Millionen Gitarreschraddlern, dann wird er nie begreifen, was ein ganz normaler Musiker alles können muss. Es gibt einen Unterschied zwischen "Musikern mit Gitarre als Hauptinstrument" und "Gitarristen", wenn man bitte versteht, was ich meine. Nix für Ungut, aber genau über dieses Thema habe ich mich schon oft genug geärgert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zu dem Thema hab ich mich auch schon oft geäußert und wollte es mir diesmal verkneifen, aber solche Aussagen sind in ihrer Absolutheit mindestens genauso unsinnig. Vor allem wenn noch so ein elitärer Unterton mitschwingt.
 
Also Tinnitus:
Ich kann transponieren und alle anderen Musiker, die ich kenne, können auch transponieren. Warum sagen Gitarristen dann immer "Es geht nicht" und Gitarre spielende Musiker machen es einfach?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Weil z.B gerade im Metal bestimmte Spieltechniken, vor allem bei hohem Tempo, auf die Leersaite angewiesen sind. Da kann man noch etwas hoch und runterstimmen, aber ansonsten werden die Sachen sehr viel schwerer bis unspielbar, wenn man den Klangcharakter beibehalten will. (Und denbetreffend werden in der Regel keine Experimente gewünscht oder toleriert. Dazu kann man natürlich grundsätzlich stehen wie man will, aber mir geht es z.B durchaus auch so, dass ich ganz bestimmte Riffs hören will und nicht irgendwelche Abwandlungen davon, weil das "werkstreue" Riff zwei Töne höher nicht ordentlich spielbar war.)
Vor allem wenn man sich dann noch etwas bewegen und nicht gerade einen Shoegazingwettbewerb abhalten will.

Manchmal passt es halt einfach nicht. Klar, wenn es um ein paar Halbtöne hin und her geht und ansonsten alles stimmt, dann kann man sich das schonmal überlegen. Aber wenn sich die ganze Band dauerhaft ein Kapo anklemmen muss, oder Riffs anders spielen, dann ist der neue Sänger einfach nicht der richtige Mann. Ich kann in einer Oper ja auch keinen Tenor mit einem Bass besetzen und dann rummosern, dass sich Publikum und Umfeld mal nicht so anstellen sollen. Unterschiedliche Musikstile, unterschiedliche Anforderungen und Erwartungen.

Und diese Unterscheidung zwischen Gitarristen und gitarrespielenden Musikern, die mag gut fürs Ego sein und Dir auch recht pfiffig vorkommen. Für mich ist das Kindergartenniveau. Da gibt es auch einen Ort und eine Zeit dafür, aber in solchen Diskussionen vergiftet das nur die Atmosphäre.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Oh je Oh je, da habe ich aber wohl eine ganz böse Stelle getroffen! Was um Himmels willen ist denn an einer solchen doch völlig harmlosen Diskussion "giftig"?
 
Also besonders hilfreich ist es wohl kaum, erstmal Unfähigkeit und Lüge zu unterstellen, wenn jemand ablehnt zu transponieren und demjenigen noch ganz nebenbei zu vertickern, dass er ja eigentlich gar kein Musiker ist.
(Weil er nicht so will, wie Du willst, oder vielleicht auch nur auf andere Aspekte beim Musizieren wertlegt als Du.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
@cyril

Deine Posts sind ganz schön arrogant und überheblich.
Es gibt tatsächlich Menschen die haben ein nicht so tolles großes Wissen wie Du.
Du warst ja wahrscheinlich nie Anfänger und schon immer perfekt.

@Tinitus
Ja es gibt Musikarten da ist hochstimmen keine Option, vor allem wenn es sehr Gitarrenlastig ist, wie moderner Metal.
 
Ich hab eh was mißverstanden, ich dachte gelesen zu haben, daß ihr Metallica u.a. covert.
Wenn ihr eigene Songs schreibt, dann gibt es natürlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten bezüglich der Gesangsmelodie. Es kann aber trotzdem das Problem bestehen bleiben, daß die Tonart(en) einfach nicht passt.
Und für den Gesamtsound einer Band ist es gar nicht gut, wenn der Sänger sich herumquält.

Im übrigen finde ich cyrils Beiträge nicht arrogant oder überheblich. Es ist in vielen Stilen absolut üblich, zu transponieren. Auch im Metal.
Ich habe eine Schülerin, die in einer (ziemlich guten) Metalband singt. Sie hat den alten Sänger ersetzt und - die Tonarten passen überhaupt nicht. Die Jungs müssen transponieren, weil das Mädel gut ist und sie sie behalten wollen, aber in diesen Tonarten kann sie einfach nicht gut klingen - und würde sich auf Dauer die Stimme ruinieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Entsprechend formuliert hab ich damit auch kein Problem.
Es gibt Fälle, da muss man normal keinen zweiten Gedanken dran verschwenden, etwa wenn alle einfach einen Halbton tiefer stimmen, oder ein Stück eher melodie-, oder akkordlastig ist. (Vereinfacht und im Grunde falsch gesagt.)
Aber es gibt eben auch die Fälle, wo man abwägen muss.
Und dass ein Sänger durch eine Sängerin ersetzt wird, ist ja für sich schon ein besonderer Schritt, den sich nicht jede Band erlauben kann, ohne viele Fans zu verschrecken. Kann natürlich auch zum USP werden.
 
Transponieren nach oben ist ja an Saiteninstrumenten dank Kapodaster auch überhaupt kein Problem, zumal so auch die Leersaiten erhalten bleiben. Tiefer ist blöder für Gitarre und Bass. Allerdings reicht ja oft schon ein Ganzton, dann könnte man eine Gitarre/einen Bass entsprechend stimmen.

Allerdings dürfte klar sein, dass man unter Erhalt der Originaltabulatur nur kleine Sprünge auf diese Weise machen kann. Wenn große stimmliche Unterschiede ausgeglichen werden müssen, muss ggf neu arrangiert werden, bzw Gitarre und Bass müssen umlernen. Das klingt allerdings auch gleich so anders, dass man sich ganz von der Originalinterpretation lösen kann. Was ja durchaus seinen Reiz hat.

Beste Grüße,
6f

PS: Streng genommen ist das keine Frage fürs Vocals-Forum, den Sänger könnt ihr nämlich nicht transponieren....
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb hatte ich ja gefragt, ob der alte Sänger denn so viel tiefer war. Genaugenommen liegen nämlich ca. 90% aller Männerstimmen innerhalb von etwa 2 Ganztönen, was die Unterschiede angeht. Nur besonders hohe Tenöre und besonders tiefe Bässe fallen da raus, aber die sind eher selten. Wenn man mal davon ausgeht, dass ein Sänger mit einem Unterschied von einer Note noch klar kommen sollte (vor allem, wenn es um tiefer geht und nicht um höher), dann müsste man nur etwa einen Ton durch transponieren oder umstimmen ausgleichen.

Es kann natürlich auch sein, dass das Material zu tief ist dadurch, dass der vorherige Sänger einfach schlechter ausgebildet war. In dem Fall hilft wirklich nur: Gesangsmelodie neu schreiben. Und wenn die Tonart nicht passt hat man halt innerhalb von 1-2 Tönen noch Möglichkeiten runterzustimmen oder hochzukapodastern. Dass dann die Tonart immer noch nicht passt für den Sänger, ist eher unwahrscheinlich. Wenn die Tonart nicht passt, ist es auch meistens eher so, dass es sich von der Intensität vielleicht nicht so gut anhört, weil der Refrain zu tief ist oder die Strophe zu hoch, aber in der Regel kann man immer eine Gesangslinie finden, die man singen kann, ohne sich die Stimme zu schrotten.

Wenn man halt dann noch will, dass es auch gut klingt, geht es nicht anders als die Songs auf den Sänger abzustimmen, das ist nunmal einfach so.
 
@ nightman
Von mir aus nenn mich arrogant und überheblich.
Aber ich habe immer bei jedem musikalischen Problem, -und davon gab und gibt es genug- immer versucht eine Lösung zu finden. Der Satz "Es geht nicht" existiert bei mir nicht. Ich versuche es und wenn es nicht klappt, dann sage ich "Ich habe es nicht geschafft". Oder "Ich kriege das leider nicht hin" Arrogant und überheblich sind die Gitarristen, die glauben, mit dem Satz "Das geht nicht" alle Probleme aus der Welt geschafft zu haben. Was spricht denn dagegen, die eine oder andere Stelle mal eine halbe Stunde lang zu üben?
 
@ nightman
Von mir aus nenn mich arrogant und überheblich.
Aber ich habe immer bei jedem musikalischen Problem, -und davon gab und gibt es genug- immer versucht eine Lösung zu finden. Der Satz "Es geht nicht" existiert bei mir nicht. Ich versuche es und wenn es nicht klappt, dann sage ich "Ich habe es nicht geschafft". Oder "Ich kriege das leider nicht hin" Arrogant und überheblich sind die Gitarristen, die glauben, mit dem Satz "Das geht nicht" alle Probleme aus der Welt geschafft zu haben. Was spricht denn dagegen, die eine oder andere Stelle mal eine halbe Stunde lang zu üben?

Gar nicht......................mir gings nur um die Art und Weise !

Und lese auch bitte den anderen Teil meines Postes...............auch Du warst mal ein Anfänger.

Mir ist das mit dem Transponieren schon seit 20 Jahren klar und auch ein einfaches. ;)

Jetzt is aber gut, ich will mich nicht streiten, Konstruktives von uns beiden wär besser. :)
 
Klar, ist doch alles nicht so wild...
Vielleicht sollten wir dabei auch mal an die Chancenverteilung denken:
Der Sänger oder die Sängerin hat in ihrem Stimmumfang klare Grenzen. darüber und darunter keine Chance.
Und der Gitarrist, der irgendwann mal eine halbe Stunde üben soll, der hat doch wenigsten eine Chance es doch noch hinzukriegen. Das ist eigentlich alles, was ich erwarte. Wenn er dann sagt, das ist aber schwierig oder gar das kriege ich nicht hin, bin ich sofort auf seiner Seite. Dann müssen wir eben gemeinsam versuchen eine Lösung zu finden. Mich ärgert einfach, dass bei solchen Gelegenheiten sofort die Aussage "Das geht nicht" kommt und dass dann erwartet wird, dass die Sache erledigt ist. Das ärgert mich wirklich und ich kann nichts dafür und ich muss dann auch mal die Gelegenheit nutzen, meinem Ärger Luft zu machen.
Ja, ich habe auch schon in Schülerbands gespielt und mich auch mit mehreren Instrumenten (und den Gesangsunterricht habe ich auch nicht als etwas besonders Leichtes empfunden) herumgequält, bis mal was vernünftiges herauskam. Wäre es dir lieber, wenn ich und die anderen auf diesem Niveau stehengeblieben wären?
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben