Wie verhalte ich mich als 2te gitarre?

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gymish
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Hallo,
ich spiele seit kurzem in ner Band zusammen mit ner Akkustikgitarre. Jetz wollte ich mal fragen, welche universellen möglichkeiten ich spielen kann, wenn die Akkustikgitarre die Akkorde schlägt. Bis jetzt hab ich nur die Akkorde (barre) gepickt, oder die zweite Stimme Solo gespielt. Es sind vor allem langsamere Songs.

Gibt es noch andere Möglichkeiten gleichzeitig mit ner Akkustikgitarre zu begleiten?


Vielen Dank für die Antworten!
 
Eigenschaft
 
Du könntest um die aktuelle Tonika herum improvisieren. Kommt drauf an was gespielt wird... kann man jetzt nicht viel zu sagen, nenn doch mal ein Beispiel? :redface:
 
Wir jamen sehr oft nur. Angenommen man spielt ne ganz einfache Akkordfolge, z.B. E fism A H. Dann schlägt die A-Gitarre die Akkorde, wenn dann noch jemand Solis spielt, weis ich nie was ich machen soll. Wie gesagt dass einzigste dass ich bis jetzt gemacht habe war die Akkorde zu picken... :) würde halt gern ein bischen flexibler sein. ;)
 
ja, das ist schon mal ne gute Möglichkeit die Akkorde nicht voll anzuschlagen sondern die einzelnen Töne in einem bestimmten Schema zu spielen.
Du kannst auch die gleichen Akkorde ne Oktave höher/tiefer spielen oder nur die Powerchords dazu. Oder du setzt rhythmische Akzente mit den Grundtönen der Akkorde. Da kannst du zB den Bass doppeln. Oder du spielst halt ne dezente Melodie.
Und ganz davon abgesehen ist weniger manchmal auch mehr und zu wissen, wann man sich einfach mal zurück nimmt, ist mehr wert als das hammer geilste Solo, mit dem du den Song erdrückst und überlädst ;) Hör dir einfach den Song an und überleg, was da noch fehlt oder passen kann. Genau das ist dann dein Job. Ich bin auch nachträglich als zweiter Gitarrist in meine Band gerutscht und musste auch überlegen, wo und wie ich mich einbringe. Probier einfach ein wenig rum. Notfalls muss deine Band halt mal ne Passage 10 minuten in schleife spielen, bis du deine Stimme entwickelt hast^^

MfG
 
- melodische Arpeggien
(NICHT schnelles, hastiges Gedudel oder so ein Käse, sondern stattdessen wenige - aber Akord unterstützende - Töne spielen)
- Oktav-Spiel
- oktavierte Bass-Linie
- Gesangslinie doppeln oder "harmonisieren"
- Synkopen
- Effekte einsetzen und "wirken lassen"
(sprich: z.B. beim Flanger den Akord nur einmal anschlagen - und bis zum Akordwechsel klingen lassen OHNE erneuten Anschlag.
ODER: Akustik-Git spielt 8tel - die verzerrte Gitarre schlägt aber nur zu 4tel an.)

Lass Deiner Phantasie einfach freien Lauf ;)


Gruß - Löwe :)
 
du kannst auch was ich immer cool finde eine harmonie zur lead gitarre spielen oder mit dieser ein frage antwort spiel machen
 
Cool, danke, das hört sich schon mal sehr vielversprechend an! :)

Nur bei der oktavierten Basslinie weis ich nicht so ganz wie man das verstehen soll?!

Der Rest ist sehr einleuchtend :D
 
Löwe;4639741 schrieb:
- melodische Arpeggien
(NICHT schnelles, hastiges Gedudel oder so ein Käse, sondern stattdessen wenige - aber Akord unterstützende - Töne spielen)
- Oktav-Spiel
- oktavierte Bass-Linie
- Gesangslinie doppeln oder "harmonisieren"
- Synkopen
- Effekte einsetzen und "wirken lassen"
(sprich: z.B. beim Flanger den Akord nur einmal anschlagen - und bis zum Akordwechsel klingen lassen OHNE erneuten Anschlag.
ODER: Akustik-Git spielt 8tel - die verzerrte Gitarre schlägt aber nur zu 4tel an.)
:great:
Fehlt noch "auch mal Pause machen" :p
Wobei das besonders für den E-Gitarristen gilt. Die A-Gitarre kommt nicht besonders gut durch, wenn die E-Gitarre verzerre Power-Cords hämmert.
 
Kommt immer ganz auf das Lautstärkeverhältnis zwischen E-/und A-Gitarre an. ;)

Mit oktavierter Basslinie ist folgendes gemeint:
Den Lauf, den Euer Bassist / Eure Bassistin spielt, spielst Du einfach nach/mit.
Du doppelst ihn quasi.
(Nur eben - auf Grund der Beschaffenheit einer Gitarre automatisch - eine Oktave höher, als es auf dem Bass selbst gespielt wird.)

Und mit harmonisieren ist gemeint, dass Du zum Originalgesang/-Ton z.B. die Terz oder Quarte (o.a.)
ANSTATT des Originaltones spielst.
(Es klingt dann 2-stimmig)


Gruß - Löwe :)
 
Hör dir die Beatles und Trevis an, da bekommst du sehr gute Anregungen. Vielses wurde ja auch schon oben gesagt. Du musst deinen Platz irgendwo ziwschen Rhythmusgitarre und Gesang finden.
 
melodiöse Betonung, spiel mir den Bass auf der Gitarre
 
PS: (Falls noch nicht geschehen) --> Leg Dir ein Loop-Recorder-Pedal zu. (kann man nämlich sehr sinnvoll einsetzen !!!):
Da sich die Songstruktur meist im Kreis dreht, brauchst Du dann bloß einmal den z.B. Refrain während Deines Spielens aufnehmen und gleich weiterlaufen lassen. Da sich das Thema sowieso immer wiederholt, kannst Du Dich derweil an die Theke begeben und Dir was zu trinken organisieren; denn stattdessen " auf der Bühne bei umgehängte Klampfe mit die Hände inne Tasche" nur rumzustehen kommt nicht gut. Und während Euer E-Gitarrist dann sein 15 Minuten-Solo zur noch immer selben Struktur vergeigt, kannst Du Dich genüßlich mit Getränk bewaffnet an den Bühnenrand setzen und dort mit den beiden süßen Mädels flirten, auf die Eurer E-Gitarrist eh schon die ganze Zeit scharf ist. :cool:
Alternativ kannst Du auch - wenn Euer Schlagzeuger nicht hinguckt - seine Becken 10cm vorziehen.
Das sieht recht lustig aus, wenn er sie das nächste Mal anschlagen will - und voll ins Leere haut. :D
Oder Du vertauschst unbemerkt blitzschnell sämtliche Pedale Eures Keyboarders.
Und wenn Du das Publikum ganz auf Deine Seite ziehen willst, dann stell Dich hinter den Sänger und mach ihm per Finger "Hasenohren". :rolleyes:

So viel Spaß kann man mit einem Loop-Recorder haben. Ein anderer Zweck für dieses Gerät ist mir nicht bekannt. :(
 
ich hab ma im fernseh gesehen, dass zum guten Gitarristen eine gut ausgeprägte Mimikbehinderung dazugehört
 
ich hab ma im fernseh gesehen, dass zum guten Gitarristen eine gut ausgeprägte Mimikbehinderung dazugehört

Das wiederum wirft bei mir eine Frage in Sachen "Ei - Huhn" auf: Wer war zuerst da ?
A) Gitarren-Musik ?
oder
B) Eimerkopp-Typ mit Kabuki-Maske ?

:confused::gruebel:
 
Ist imho schon viel Gutes und Zutreffendes gesagt worden.

Ich würde noch hinzufügen: Wenn eigentlich schon viele Instrumente zugange sind, höre ich erst mal zu und frage mich, was noch ein Beitrag sein könnte, der dem song tatsächlich etwas gibt.

Oft liegt das im Rhytmischen - als Unterstützung eines bestehenden Beats, manchmal aber auch durch Modifizierungen oder Betonungen, manchmal durch Off-Beat-Sachen, manchmal auch nur bei bestimmten Parts (Bridge, Refrain).

Eine andere Ebene ist das Athmosphärische - also eher der Bereich der Klangfarben. Manchmal ist eine Verstärkung im Bassbereich (gedoppelte Basslinien) angesagt, manchmal das Gegenteil - also eher hohe Töne. Da kommen auch die Effekte ins Spiel - ein WahWah kann sehr effektvoll sein - und leicht funkige Geschichten können eine wirkliche Bereicherung sein - gerade bei eher langsamen Sachen, die ja leicht einzuschlafen drohen. Auch ein chorus kann eine schöne Klangfarbe beisteuern. Generell gilt das natürlich auch für die Wahl der Pickups.

Das Einstreuen kleiner Licks kann auch klasse kommen.

Generell finde ich die Beachtung und Unterstützung der rhytmischen Struktur und der Dynamik in einem song sehr wichtig.

Generell bin ich eher ein Freund des Weniger ist Mehr - Ansatzes: also nicht immer spielen wollen, nur weil man grade ein Instrument in der Hand hat ...
 
Hmm – ich würde die Chance sehen .... Von Leadgitarristen kann man lernen und dann Gas geben .... Allerdings würde ich das nicht als Konkurrenz aufziehen ....
 

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