Wie verhält sich die Intonation bei stärkeren Saiten und Downtuning

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Hey,
kurze Frage. Ich möchte eine meiner Gitarren auf B bzw. C-Standard stimmen. Diese Gitarre ist auf Eb derzeit. Hat aber so ein paar Probleme mit der Intonation, die ich nicht lösen konnte bisher.
Saiten 10-46 in Eb-Standard. Hier hab ich das Problem, dass die E-Saite und die G-Saite komplett bis nach hinten, Richtung Korpusende, geschraubt sind und ich immer noch fast Richtung E im 12. Bund habe. Locker 60%. G-Saite ebenso.
Ich möchte ja auf B/C-Standard. Saiten wären 12-62.
Jetzt meine Frage. Kommt das meinem Intonationsproblem entgegen oder geht es genau in die andere Richtung?
Könnte auch einfach probieren, aber wenn ich wieder zurückmuss, dann sind praktisch zwei Saitensätze dahin, da ich erst vor 2 Wochen neue Saiten drauf hab :D
Danke schon mal
 
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Bin mir nicht ganz sicher aber ich meine mich zu erinnern, das bei dickeren Saiten die Saitenreiter
weiter zurück müssen. Komisch das das bei 10-46ern bei dir schon Probleme gibt ....???
 
Bin mir nicht ganz sicher aber ich meine mich zu erinnern, das bei dickeren Saiten die Saitenreiter
weiter zurück müssen.
Zurück heißt bei dir welche Richtung :D Hals oder Korpusende?

Komisch das das bei 10-46ern bei dir schon Probleme gibt ....???
Ja, ich mag die Gitarre so recht gerne, aber das nervt mich schon immer. Es hört sich alles immer leicht out of tune an, vor allem hört man es bei cleanen Akkorden. Aber da ich im Metal und Rockbereich zu Hause bin, spiel ihc das nicht so oft. Aber ja, es nervt und ich spiel die Gitarre auch nicht so oft im Moment. Hatte auch hier schon zwei Threads zu dem Thema :D
Wenn nix hilft, muss mal ein Gitarrenbauer drüber schaun. Aber wenn es auf B/C besser würde, dann würde ich sie einfach so lassen.
 
Zurück heißt zum Korpusende/weg vom Hals

Btw eine Gitarre die in fast normaler Eb Stimmung schon Probleme breitet,
bekommt eher mehr davon wenn man weiter runter stimmt.
 
Zurück heißt zum Korpusende/weg vom Hals

Btw eine Gitarre die in fast normaler Eb Stimmung schon Probleme breitet,
bekommt eher mehr davon wenn man weiter runter stimmt.
Schade, das wäre ein Lösung für diese Gitarre gewesen. Dachte auch, dass es so ist, allerdings bekommt sie ja dickere Saiten. Naja, im Endeffekt muss ich wohl probieren.
Ich mag sie halt, weil es eine limtierte ESP LTD WA-200. Keine besonders teuere Gitarre oder so. Aber bekommt man halt schwer wieder. Außerdem meinen ersten Auftritt vor Leuten damit absolviert :D Beim Kauf hatte ihc noch null Ahnung von Gitarren einstellen, deswegen hab ich das erst sehr viel später richtig bemerkt.
 
Eine Gitarre in C oder A runterzustimmen kann schwer bis unmöglich werden.

Es gibt Gitarren die machen das problemlos mit und andere ist dies fast unmöglich.

Zusätzlich kommt natürlich dazu, dass am Sattel gefeilt werden muss.

Solltest Du gut überlegen ;)

Auch der Roadie/Guitartec von Slipknot hat da mal ein interessantes Interview gegeben, das er zig Jackson Gitarren umgemodelt hat auf A und B, und trotz gleicher Baureihe, es Gitarren gab die es vertragen haben und andere nicht.

Wenn Du Lust auf experimentieren hast, dann probiere ;)
 
Abhilfe könnte auch noch ne andere TOM-Brücke schaffen, mit erweitertem Einstellbereich..
 
@MrMojoRisin666 Was hast Du denn für Probleme mit der Intonation?
 
Saiten 10-46 in Eb-Standard. Hier hab ich das Problem, dass die E-Saite und die G-Saite komplett bis nach hinten, Richtung Korpusende, geschraubt sind und ich immer noch fast Richtung E im 12. Bund habe. Locker 60%. G-Saite ebenso.
Er meint die Saitenreiter gehen nicht weiter zurück zu stellen ......
 
Saiten 10-46 in Eb-Standard. Hier hab ich das Problem, dass die E-Saite und die G-Saite komplett bis nach hinten, Richtung Korpusende, geschraubt sind und ich immer noch fast Richtung E im 12. Bund habe. Locker 60%. G-Saite ebenso.
Das klingt schon sehr extrem, insbesondere bei so einer Standard-Besaitung. Ich würde erst mal die Mensur nachmessen - Abstand Sattel - Krone (Mittellinie) des 12. Bundstäbchens, und dann mal vergleichen mit dem Abstand von dort zum jeweiligen Saitenreiter. Der muss immer ein Stück länger sein, bei der E-Saite natürlich am deutlichsten. Danach vergleiche das zweite Ergebnis mit der Messung an einer oktavreinen Gitarre gleicher Mensur und Besaitung, an der kannst Du sehen, wo der Saitenreiter eigentlich stehen müsste. Wäre das im Nirgendwo hinter der Bridge, ist diese falsch platziert und müsste versetzt werden. Oder es reicht, zB von einer ABR-1 auf eine breite Bridge in Nashville-Art umzusteigen, die einem weiteren Einstellbereich hat.

Ist der Abstand ziemlich gleich, aber die Intonation ist trotzdem daneben, muss es an was anderem liegen. Vielleicht ist sogar der Sattel am falschen Platz (auch hier kannst Du mal sicherheitshalber den Abstand Sattel / 1. Bund vergleichen), oder die verwendeten Saiten müssten schwer defekt sein.

Einen Versuch wert könnte auch ein Earvana-Sattel sein. Bei dem ist die E-Saite etwas in Richtung Sattel versetzt.

Gruß, bagotrix
 
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Abhilfe könnte auch noch ne andere TOM-Brücke schaffen, mit erweitertem Einstellbereich..
Wie heißen denn die Brücken? Bin selbst mit ner ESP Phoenix auf Bariton Stimmung, und würde mich bei manchen Saitensätzen ein müh mehr Platz wünschen.
 
@SuizidKorken:
Ich gehe mal davon aus, dass Du keine "echte" ESP, sondern die LTD Phoenix meinst - ESP bietet die Phoenix wohl nur noch im Custom Shop auf Bestellung an, und da ist mir die Hardware nicht geläufig. Die LTD Phoenix - sehr schöne Gitarre übrigens - hat jedenfalls schon eine Bridge mit relativ weitem Einstellbereich á la Gibson Nashville (aber zum Glück nicht so wacklig wie diese). Reicht der Bereich noch nicht, kann man den betreffenden Saitenreiter ausbauen und umgekehrt verwenden, dann gewinnt man nochmal ein bisschen Weg, 1,5 mm oder so.

Es gibt Alternativen, die in Frage kommen, um den Intonationsbereich noch ein bisschen zu erweitern. Geht es wirklich nur um "das kleine Stückchen mehr" als üblich, würde ich die ABM 2506 empfehlen, das ist das Modell für M8-Bolzen mit gewindeloser 6mm-Spitze, wie sie auf vielen asiatischen Gitarren und mWn auch auf der LTD verwendet werden. Insgesamt beträgt der maximal abgedeckte Einstellweg inklusive bedarfsweise umgedrehten Reitern 10,5 mm, das sind nochmal 1,3 mm mehr als bei einer Gibson Nashville. Würde Dir das reichen, wäre es klanglich mM die beste Alternative, denn im Gegensatz zu fast allen Brücken besteht sie nicht aus Guss, sondern wird aus dem vollen Messing gefräst. Ich habe mit den ABM-Teilen bis jetzt bei jeder Gitarre einen spürbaren Zuwachs an Punch und Sustain wahrgenommen.

Eine Alternative mit extrem weitem Einstellbereich ist die Wilkinson Roller-Bridge. Hier muss man aber ein wenig aufpassen, da inzwischen auch viele Billigst-Kopien aus China angeboten werden, die eine wesentlich schlechtere Qualität haben (Weiches Material, keine Messingrollen, zu große Toleranzen). Die hier sieht ganz ordentlich aus:

https://der-trashcontainer.de/shop/roller-bridge-tune-o-matic-typ-lp-chrom/

Sie wurde wohl auch mal von Gotoh mit dem Logo Wilkinson by Gotoh hergestellt, wenn Du so eine noch irgendwo finden kannst, solltest Du die nehmen. Die nächstbeste Ausführung dürfte die Wilkinson Made in Korea sein.

Das Interessante an dieser Bridge ist (neben den Rollen, die Du eigentlich nicht brauchst) die Befestigung in zwei länglichen Löchern, in denen man die ganze Bridge nach vorne und hinten verschieben und in der optimalen Position mit jeweils 2 Madenschrauben auf jeder Seite an den Stehbolzen fixieren kann. Die Reiter muss man dann nur noch für die Feineinstellung verschieben. Damit dürfte so ziemlich jeder Saitensatz oktavrein einstellbar sein.

Aber wie gesagt, eine Bridge hat schon ordentlich Einfluss auf den Sound, und die ABM ist da mMn ungeschlagen. Für die ganz harten Jungs, Mädels und wen auch immer gibts die sogar aus dem vollen Edelstahl gefräst, was nochmal mehr Obertöne und Härte in den Sound bringen soll. Meins wärs nicht, aber falls Du da Interesse hast: es ist natürlich nochmal ein ganzes Stück teurer, weil der Stahl die Fräswerkzeuge auffrisst wie nix.

Gruß, bagotrix
 
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ich hab diese Wilkinson Rollerbridges auf meinen beiden ESPs drauf.. kann nix negatives zu denen sagen, Gitarren sind auf C-Standard mit 12-56er Saiten und oktavrein
 
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Ich hab jetzt mal nen Saitensatz "geopfert" :D Auf B-Tuning mit den 12-62er Saiten besser als Eb mit 10-46. Aber trotzdem komm ich an Grenzen, vor allem bei der E- und G-Saiten (auch wenn die jetzt andere Noten sind :D)

Vielleicht probier ich mal so ne Rollerbridge. Sind ja nicht so teuer.
 
Bevor du in Hardware investierst: hast du mal versucht, den Saiten genau am Auflagepunkt an der Bridge einen ordentlichen Knick zu verpassen? Das kann durchaus 1-2 mm bringen.
 
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