Wie TS Lautstärke Rhytmus zu Leadsound anpassen?

NeVe
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Hi,

ein seltsamer Thread titel... aber besseres viel mir nicht ein, sorry.

Ich hab folgendes Problem:

Ich bin riesenfan dieses cremigen schönen leicht angezerrten leadsounds a la John Mayer.

Mein problem ist jetzt nicht das ich den Sound nicht hinbekomme (gut Haargenau werd ich ihn sowieso nicht hinbekommen), sondern das ich zu laut bin.

Wenn ich zb Rhytmus spiele und ich schmeiß dann den Tubescreamer an um in den solo/Leadsound zu kommen ist es wesentlich lauter. Das etwas Lauter dazugehört denke ich ist normal, aber das ist ein unterschied wie tag und nacht.

Hab den TS Bausatz von musikding.

Gain auf ca 3
Tone nach belieben (bei mir auch auf 3)
und Level so gut wie max

Wenn ich den Gain oder Level runterstelle geht mir natürlich was vom cremigen verloren...

Wie machen die Profis das?

Hoffe die Frage war nicht all zu blöd :D

Danke für die hilfe
 
Eigenschaft
 
Naja, je cleaner der Amp eingestellt ist, desto mehr hebt ein Booster (so arbeitet der TS bei Deiner Einstellung ja in erster Linie) zusätzlich dazu, dass er den Amp in die Zerre treibt, eben auch die Lautstärke an.
Und je mehr der Amp selber schon zerrt, desto weniger erhöht der Booster beim Zuschalten noch die Lautstärke - da tut sich dann nur noch was hinsichtlich der Zerrintensität und des Zerrcharakters.

Wenn ich den Gain oder Level runterstelle geht mir natürlich was vom cremigen verloren...

Schon probiert, Level runterzudrehen und Gain als Ausgleich dafür ein wenig rauf (aber natürlich nicht so weit, dass die Lautstärke-Abnahme wiederum komplett aufgefangen wird)?
 
Ich hab bei meinem TS das Gain auf 0. Höchstens mal minimal aufgedreht. Volume hab ich auch gerade mal auf ca. 2 Uhr da ich den Crunch Sound schon irgendwie beibehalten möchte. Das "Geheimnis" ist ja allgemein, Gain raus und dafür mehr mit der Lautstärke experimentieren. Hatte es am Anfang genau so wie du. Bis ich auf diesen "Trick" hier im Forum hingewiesen wurde.

Ach ja, ist dein Rhytmus Sound angezerrt oder kommt das nur durch den TS!
 
Schon probiert, Level runterzudrehen und Gain als Ausgleich dafür ein wenig rauf (aber natürlich nicht so weit, dass die Lautstärke-Abnahme wiederum komplett aufgefangen wird)?

Ja hab ich schon gemacht, dadurch wird es wieder lauter und es ist mehr overdrive drin als ich gerne hätte.

Ach ja, ist dein Rhytmus Sound angezerrt oder kommt das nur durch den TS!

Der rhytmus sound ist leicht angezerrt da mein amp etwas mehr Volume hat und dafür den master runter (leichte endstufenzerre)

Ja mit der lautstärke teste ich ständig rum. aber entweder gefällt mir der sound dann nicht, oder es wird zu laut
 
Der "Klassiker" ist eigentlich, den TS anzulassen (sofern er - fast - ohne Gainzugabe als reiner Booster eingestellt ist) und alles inkl. Amp so einzustellen, dass bei Solo die maximal erwünschte Lautstärke vorhanden ist. Dann kan man schon mal nicht zu laut werden ;)

Für alle anderen Spielsituationen wird das Volume an der Gitarre zurückgenommen. Leichten Höhenklau bei weniger Vol. an der Gitarre kann man durchaus verschmerzen, da er im Grunde sogar "gehörrrichtig" ist. Alternativen sind Volumepedal oder Volumetreter mit Poti. Allerdings nicht nichts kontrollmäßig näher als der Poti an der Gitarre. Leute wie Malmsteen, Santana, Roth und Millionen andere machen das deshalb seit je her nur so.

Optimal ist, wenn man an der Gitarre zwischen Vol 8 (oder noch knapp drunter) und Vol 10 alles abdecken kann. Darauf sollte man das Volume des Boosters abstimmen, also evtl. ist nicht Level 100%, sondern 80% dann optimal. - Mit der Dynamik der Anschlaghand holt man weitere Abstufungen heraus - also z.B. auch mal zarterer Anschlag bei mehr Volume und umgekehrt. Gerade dadurch entstehen bei vielen Gitarristen die vielen Abstufungen in den Klangfarben. Den ganzen Abend mit nur 1 oder 2 Einstellungen durchschroten ist - für mich - zumindest gar nix und gitarristisch todlangweilig.

Interessant wäre allerdings, die Volumen-Funktion eines Boosters mit einem Fußpedal steuern zu können. Oder das ganze Paket gleich aktiv in der Gitarre zu haben mit sämtlichen Reglern "an der Hand": Aktive PUs, Volume, stufenloser Boost bis 40 db oder mehr, plus aktive Klangregelung für Höhen, Mitten, Bässe und das ganze in headroomstarkem 18-Volt-Betrieb.
 
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Ja hab ich schon gemacht, dadurch wird es wieder lauter[...]

Dann hast Du meine Frage nicht richtig gelesen (zumindest das, was in der Klammer stand)! ;)

[...]und es ist mehr overdrive drin als ich gerne hätte.

Dann wirklich so wie von den Kollegen beschrieben (so hab ich meinen TS(-Klon) auch eingestellt): als reinen (natürlich nicht neutralen, sondern soundfärbenden) Booster, also Gain praktisch auf Null.
 
Doch hab die Frage richtig verstanden, hab mich nur falsch ausgedrückt :D Also wenn ich den Gain hochschraube und das Level senke, wird er mir zu "gainig". Und das will ich ja vermeiden.

Wenn ich den TS als reinen booster Ohne gain benutze ist mir der sound ZU Clean.

Als ob es nicht wichtigere Probleme gäbe, aber naja... :)

Ich glaub ich muss für mich nen Kompromiss finden mit dem ich leben kann.
 
Hallo,
- obwohl Hans es schon schrob:
Viele, viele Leute regeln ständig an Vol.- und Tonepoti nach ...
ich selber dreh da abgesehen vom Verstellen des PU-Wahlschalters ständig dran rum, also bestimmt zehn Mal pro Song.
Zudem kann man auch etwas heftiger oder softer anschlagen usw.
Diese Interaktion mit Gitarrenpotis und PUs sieht man auch bei John Mayer häufig.
Ich hab meistens ein Fuzz an das ich nur mit dem Vol.-Poti bis ziemlich zahm runterdrehen kann - als alter TS-Fan find ich grade den TS absolut einfach zu händeln - dieses andere Spielgefühl wenn man die Lautstärke runterzieht sollte man verkraften können ... oder lerne, damit umzugehen - sind ja keine Welten.
Auch die verschiedenen Outputs der PUs helfen mir schonmal, so schalte ich einfach auf nen Einzelpickup und spiele etwas kräftiger und schon steht der Solo-Sound --- es muß ja nicht immer Carlos Santana sein ... auch ein dürrer und wenig "cremiger" Leadsound bietet Möglichkeiten.
Immer mit mehr Zerre und Volume zu solieren würd ich langweilig finden ...
Ich denke daß Du da über die Zeit schon was brauchbares hinbekommen wirst - und vielleicht probierst Du einfach mal mit den Potis rum.
Grüße, Stefan
 
Hi,

genau das Problem hatte ich vor längerer Zeit mal mit dem "Finden" diverser Sounds für den Bandalltag..
im Rhythmusbereich war es klasse, dann aber im Leadbereich zu laut.

im Grunde kannst Du da nichts anderes machen, als wirklich mit dem TS versuchen, die goldene Mitte zu finden, was den Level angeht..
Oder mit dem Volume des Amp runter gehen, was dann aber sein kann, das der Rhythmusteil zu leise wird.

Ich hab seiner Zeit einen Kompromiss gefunden, indem ich mir einen TS aufgebaut hab, an dem ich per zweiten Fußschalter, das Volumepoti
quasi überbrücken konnte und eine zweite Volume Einstellung abgerufen habe.
auf Normal hatte ich quasi einen TS, mit dem ich mir im Zusammenspiel mit dem Amp einen Rhythmuszerrsound eingestellt hab,
Der Amp war dabei dreckig clean eingestellt, Nur der amp war halt rauh aber noch clean, und bei sachtem Anschlag ganz klar.

Brauchte ich Zerre im Rhythmus, kam der TS zum Einsatz um den Sound halt anzurocken, für Leadparts hab ich dann einfach eine höhere
Lautstärke am TS abgerufen, die war dann so eingestellt, das es das Bandgefüge nicht überschreit - manchmal genügt ja schon eine
leichte Anhebung, damit es grad über die Oberfläche schwappt, um das Solo rauszuhören.

Sollte Dir der TS Sound für Rhythmusparts zu dünn sein, kannst Du die Schaltung relativ leicht anpassen, damit Du die Bassanteile nicht ausgedünnt bekommst.
vielleicht sogar mit zwei unabhängigen TS in einem Pedal, einer Fett laufend, der andere trebeliger - das würde auch ermöglichen, das Durchsetzungsvermögen
bei weniger Lautstärke zu unterstützen.

Gruß
Oliver
 

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